„Die Motorsport-Saison 2017 mit einem Rekord-Ergebnis abzuschließen, ist ein großartiger Erfolg für die Marke Volkswagen“, so Volkswagen Entwicklungsvorstand Dr. Frank Welsch. „Volkswagen Motorsport ist ein wichtiger Botschafter für unsere sportlichen Produkte wie die GTI-Familie. Daher kommt der Neuausrichtung unserer Motorsport-Aktivitäten mit einem Schwerpunkt auf den Kundensport eine große Bedeutung zu. Ich danke allen, die daran mitgewirkt haben, die zahlreichen Erfolge unserer Kunden zu ermöglichen.“
„Diesen großen Erfolg haben wir nicht erwartet“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Sven Smeets. „Er ist aber kein Zufall, sondern das Ergebnis sorgfältiger, leidenschaftlicher Arbeit, um erstklassige Volkswagen Fahrzeuge für die Rennstrecke anbieten zu können. Die Siege haben wir schließlich nicht selbst eingefahren, sondern unsere Kunden in aller Welt, denen wir für ihren großen Einsatz und die wertvolle Zusammenarbeit danken. Das Ergebnis unterstreicht, dass Teamwork auch im Kundensport ein wichtiger Erfolgsfaktor ist.“
Rallycross: Weltmeister-Titel für Kristoffersson, GRC-Hattrick für Speed
In Rekord-Manier zur WM-Krone: Mit seinem 570 PS starken Polo GTI, der auf dem erfolgreichen Polo aus der Rallye-Weltmeisterschaft basiert, hat Johan Kristoffersson in diesem Jahr die FIA Rallycross-Weltmeisterschaft (WRX) beherrscht. Der 29-jährige Schwede feierte sieben Siege in zwölf Rennen und fuhr gemeinsam mit Teamkollege Petter Solberg auch vorzeitig den WM-Titel in der Teamwertung für PSRX Volkswagen Schweden ein. In der Global-Rallycross-Serie blieb es bis zum Schluss spannend: Erst beim Finale machte Scott Speed mit seinem 570 PS starken Beetle GRC den dritten Fahrertitel in Folge klar. Teamkollege Tanner Foust wurde nicht nur „Vize-Champion“, sondern sorgte gemeinsam mit Speed dafür, dass Volkswagen zum zweiten Mal in Folge die Hersteller-Wertung der US-amerikanischen Rallycross-Meisterschaft gewann.
Tourenwagen: Golf GTI wieder Champion in der TCR International
Die seriennahe Rennversion des Golf GTI1 fährt von Erfolg zu Erfolg: nach dem Titelgewinn 2016 ist der Golf GTI TCR auch 2017 der Meistermacher. Beim Herzschlagfinale der TCR International bewies der Franzose Jean-Karl Vernay Nervenstärke und fuhr im 350 PS starken Golf GTI TCR zum Titelgewinn. Zwar feierte der 30-Jährige vom Volkswagen Kundenteam Leopard Racing im Lauf der Saison nur einen Rennsieg, zeichnete sich in der hart umkämpften Meisterschaft aber mit größter Cleverness und maximaler Kontinuität aus. In der TCR Asien, ausgetragen in China, Malaysia und Thailand, gelang dem Liqui Moly Team Engstler die Wiederholung des Meisterschaftserfolgs in Fahrer- und Team-Wertung: Hier krönte sich Kantadhee Kusiri am Steuer eines Golf GTI zum Champion. In der TCR Iberico gewann der Portugiese Francesco Abreu (Team Novadriver) den Fahrertitel, während Kunden in der TCR Benelux (WRT), TCR Middle East (Liqui Moly Team Engstler) und in der STCC in Schweden (Volkswagen Dealerteam Sweden) jeweils die Team-Wertungen einfuhren. In der TCR Germany gewann Luca Engstler die Rookie-Wertung. Dass der Golf GTI auch auf der Langstrecke ein Siegertyp ist, bewies das Kundenteam Mathilda Racing. Benjamin Leuchter und Andreas Gülden gewannen die TCR-Kategorie der VLN-Langstrecken-Meisterschaft auf dem Nürburgring und beeindruckten auch beim 24h-Rennen an gleicher Stelle gemeinsam mit ihren Teamkollegen Constantin Kletzer und Dennis Wüsthoff mit dem TCR-Klassensieg und Gesamtrang 29 vor zahlreichen stärkeren Autos.
Nicht nur die Teams und Fahrer, auch der Golf GTI TCR selbst wurde ausgezeichnet: In der TCR International und in der TCR Benelux gewann die Rennversion des Kompakt-Sportlers aus Wolfsburg die Kategorie „Model of the year“ als bestes TCR-Rennauto des Jahres.