Automobilsport
10.06.2017
Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg erhält DMSB-Pokal
Rosberg ist der 13. Preisträger, der den nur in besonderen Fällen verliehenen DMSB-Pokal erhält. Er steht damit in einer Reihe mit Motorsport-Superstars wie den Formel-1-Weltmeistern Michael Schumacher und Sebastian Vettel, dem ehemaligen Rallye-Weltmeister Walter Röhrl oder Bahnsport-Legende Gerd Riss. Hans-Joachim Stuck würdigte den amtierenden Formel-1-Weltmeister als Musterbeispiel einer erfolgreichen Motorsportkarriere. „Von klein auf saß Nico im Kart und zeigte, wie man es mit einer Mischung aus Talent und fleißiger Arbeit bis an die Weltspitze bringen kann.“ Stuck, dem als Sohn von Berglegende Hans Stuck selbst das Vollgas-Gen in die Wiege gelegt wurde, zog auch die Parallele zu Nico Rosberg, dessen Vater Keke im Jahr 1982 Formel-1-Weltmeister wurde. „Natürlich sind die Vorzeichen für eine Motorsportkarriere gut, wenn der eigene Vater bereits Vollblut-Racer war. Doch das heißt nicht, dass man diese Karriere geschenkt bekommt. Im Gegenteil: Gerade die Erwartungshaltung der Umwelt ist manchmal die eigentliche Hürde. Es bedarf besonderer Anstrengungen, seinen eigenen Ehrgeiz und die Erwartungen des persönlichen Umfelds und der Öffentlichkeit in Erfolge umzusetzen. Das ist Nico in vorbildlicher Weise gelungen. Mit 16 Podiumsplatzierungen in 21 Rennen hat er im vergangenen Jahr den Titel verdient gewonnen und hat danach seine Formel-1-Karriere beendet: ein mutiger Schritt, den wir akzeptieren müssen, auch wenn sich die deutschen Fans sicher noch weitere Erfolge erhofft hatten.“
Die Auszeichnung erhielt der gebürtige Wiesbadener Rosberg im Rahmen eines Empfangs anlässlich des 20. Jubiläums des DMSB. „Ich freue mich, dass wir gerade den Jahrestag der DMSB-Gründung am 8. Juni 1997 nutzen konnten, um diesen Ausnahmemotorsportler zu ehren“, so Stuck. „Als Präsident des Deutschen Motor Sport Bundes bin ich stolz, vom Breiten- bis in den Spitzensport tolle Persönlichkeiten in den Reihen unserer Sportler zu wissen. Nico Rosberg ist dafür ein herausragendes Beispiel.“
Der Deutsche Motor Sport Bund e.V. (DMSB) wurde von ADAC, AvD, DMV und den Landesmotorsportfachverbänden am 8. Juni 1997 als Dachverband der deutschen Automobil- und Motorradsportler gegründet. So wurden die vormals getrennten Automobil- und Motorradsport-Kommissionen ONS und OMK unter einem gemeinsamen Dach zusammengeführt. Seitdem vertritt der DMSB als Spitzenverband und Sporthoheit für den Automobil- und Motorradsport den deutschen Motorsport in den internationalen Dachorganisationen FIA (Fédération Internationale de l‘Automobile), FIM (Fédération Internationale de Motocyclisme) und FIM Europe. Er ist darüber hinaus für die Regelwerke im deutschen Motorsport und für die Wahrung der Interessen seiner Mitglieder und der aktiven Motorsportler in Staat und Gesellschaft zuständig. Er vertritt die Belange des Motorsports im Deutschen Olympischen Sportbund e. V. (DOSB) sowie gegenüber anderen staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen.