Automobilsport
05.05.2017
Porsche GT Team vor Aufholjagd
Auf dem Circuit of the Americas, dem 5,513 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs unweit der Hauptstadt von Texas, fehlten Patrick Pilet (Frankreich) im 510 PS starken Porsche 911 RSR nur 25 Hundertstelsekunden zur Pole Position. Bei der extremen Leistungsdichte in der Klasse GTLM reichte seine schnellste Rundenzeit dennoch nur für den siebten Platz. Seinen 911 RSR mit der Startnummer 911 teilt er sich im Rennen am Samstag mit Dirk Werner (Würzburg). Wolf Henzler (Nürtingen), der als Teamkollege von Laurens Vanthoor (Belgien) den beim WEC-Lauf in Spa startenden Kévin Estre (Frankreich) vertritt, fuhr im zweiten vom Porsche GT Team eingesetzten 911 RSR (Nummer 912) die neuntschnellste Rundenzeit. Alle Starter der GTLM-Kategorie lagen am Ende innerhalb einer Sekunde.
Einen tollen Einstand in der IMSA SportsCar Championship feierte Porsche Young Professional Mathieu Jaminet (Frankreich). Mit dem in der Klasse GTD startenden 911 GT3 R von Alegra Motorsports holte er die Poleposition. Das Porsche-Kundenteam hatte mit dem über 500 PS starken Rennwagen aus Weissach zum Saisonauftakt bereits das 24-Stunden-Rennen in Daytona als Klassensieger beendet.
Stimmen zum Qualifying
Steffen Höllwarth, Programmmanager IMSA SportsCar Championship: „Mit den Positionen sieben und neun können wir nicht zufrieden sein. Wir haben uns zwar nicht ganz vorne erwartet, insgeheim aber auf die zweite Startreihe gehofft. Leider haben wir es nicht geschafft, unsere ganze Performance in eine schnelle Runde zu packen. Trotzdem stecken wir den Kopf nicht in den Sand. Im Rennen morgen haben wir zwei Stunden und vierzig Minuten Zeit, Positionen gut zu machen. Der Schlüssel zum Erfolg wird sicherlich das Reifenmanagement sein. In diese Richtung haben wir im Training ganz gut gearbeitet.“
Patrick Pilet (911 RSR #911): „Das Ergebnis ist nicht das, auf das wir gehofft hatten. Das Team hat toll gearbeitet und alles versucht, leider hat es nicht für eine bessere Position gereicht. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir im Rennen eine bessere Performance zeigen und uns ein gutes Stück nach vorne arbeiten können.“
Wolf Henzler (911 RSR #912): „Für uns war das ein schwieriges Qualifying. Wir haben schon erwartet, dass wir weiter vorne landen würden. Ich war auch auf einer deutlich besseren Runde, die Reifen waren optimal – doch dann habe ich es in einer Kurve versemmelt und durch einen Fehler einige Zehntel liegenlassen. Insgesamt haben wir unsere Vorbereitung aber auf das Rennen ausgerichtet und ich bin sicher, dass es da auf die Distanz auch besser für uns laufen wird.“
Mathieu Jaminet (911 GT3 R #28): „Ich kenne den Circuit of the Americas aus dem Porsche Mobil 1 Supercup. Dass ich hier mit dem 911 GT3 R gleich die Poleposition hole, kam trotzdem total unerwartet. Ich hoffe, dass wir auch im Rennen so stark unterwegs sein werden.“
Das Rennen startet am Samstag, 6. Mai, um 13.35 Uhr Ortszeit (20.35 Uhr MESZ) und dauert 2:40 Stunden. Live übertragen wird es außerhalb der USA im Internet auf www.imsa.com.
Ergebnis Qualifying
Klasse GTLM
1. Edwards/Tomczyk (USA/D), BMW M6, 2:02,833 Minuten
2. Fisichella/Vilander (I/SF), Ferrari 488, + 0,032 Sekunden
3. Auberlen/Sims (USA/GB), BMW M6, + 0,157
4. Westbrook/Briscoe (GB/USA), Ford GT, + 0,181
5. Hand/Müller (USA/D), Ford GT, + 0,190
6. Garcia/Magnussen (E/DK), Corvette, + 0,197
7. Pilet/Werner (F/D), Porsche 911 RSR, + 0,252
8. Gavin/Milner (GB/USA), Corvette, + 0,761
9. Henzler/Vanthoor (D/B), Porsche 911 RSR, + 0,926
Klasse GTD
1. Morad/Jaminet (USA/F), Porsche 911 GT3 R, 2:06,531 Minuten
2. Alon/Haksworth (USA/GB), Lexus GT3, + 0,092 Sekunden
3. Sellers/Snow (USA/USA), Lamborghini GT3, + 1,193
5. Bergmeister/Lindsey (D/USA), Porsche 911 GT3 R, + 1,247
15. Chase/Gottsacker (USA/USA), Porsche 911 GT3 R, + 2,764
17. Bennett/Braun (USA/USA), Porsche 911 GT3 R, + 3,690