Blancpain
03.04.2017
Doppelsieg für HTP Motorsport an der Adria
Im einstündigen Qualifikationsrennen, das am Samstagabend bei völliger Dunkelheit über die Bühne ging, übernahmen die Trainingszweiten Buhk/Perera schon früh das Kommando und ließen sich in der Folge die Butter nie mehr vom Brot nehmen. Ihre von Startposition 4 aus losgefahrenen Teamkollegen Jimmy Eriksson (26, SE) und Dominik Baumann (24, AT) büßten dagegen bei einem Kontakt mit einem Kontrahenten viel Zeit ein und kamen am Ende nicht über den 20. Platz hinaus. In die Bresche sprangen dafür die Junioren Jules Szymkowiak (21, NL) und Fabian Schiller (19, Köln), die in ihrem Affalterbacher Traumsportwagen bravourös vom zehnten auf den zweiten Rang nach vorne fuhren und damit auch die Silver Cup-Wertung für sich entschieden. Diese ist Fahrerbesatzungen vorbehalten, deren Rennwagen zwar in der Pro-Wertung genannt ist, die aber nicht über einen Gold- oder Platin-Fahrerstatus des Automobilsport-Weltverbands FIA verfügen.
Auch das Hauptrennen am Sonntagmittag wurde zur sicheren Beute von Franck Perera und Maxi Buhk. Die Führung der französisch-deutschen Paarung geriet zu keinem Zeitpunkt des einstündigen Rennens in Gefahr. Im Ziel wies das HTP-Duo einen Vorsprung von gut 23 Sekunden auf den nächsten Verfolger auf. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd von Startplatz 20 aus kämpften sich die Vorabend-Pechvögel Dominik Baumann und Jimmy Eriksson noch bis auf den dritten Rang nach vorne und feierten damit einen in diesem ausgeglichenen Teilnehmerfeld (im Qualifikationstraining waren die Top-Ten durch weniger als drei Zehntelsekunden getrennt!) nicht unbedingt zu erwartenden Podestplatz. Dagegen zahlten die HTP-Junioren diesmal Lehrgeld. Nach einer Durchfahrtsstrafe gegen Schiller wegen des Verursachens einer Kollision kam das Duo im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 85 nicht über Schlussrang zwölf hinaus, holte sich aber dennoch abermals den Sieg im Silver Cup.
HTP-Teamchef Norbert Brückner war hochzufrieden: „Ich möchte der gesamten Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Unsere Mercedes-AMG GT3 waren perfekt vorbereitet und haben sowohl auf eine schnelle Runde im Qualifying wie auch über die Renndistanz sehr gut funktioniert. Franck und Maxi waren das ganze Wochenende über eine Klasse für sich. Jimmy und Dominik hatten am Samstagabend Pech, sonst wäre durchaus ein Doppelsieg drin gewesen. Und unsere Junioren haben gezeigt, dass sie den Speed der Besten mitgehen können. Die Kollision im Hauptrennen war ein Fehler, den man so einem jungen Fahrer einfach zugestehen muss und aus dem Fabian sicherlich lernen wird.“
Weiter geht es für die Mannschaft aus Altendiez in der Blancpain GT Series in drei Wochen mit dem Saisonauftakt zum Endurance Cup in Monza.