DKM
01.06.2017
Donar Munding im Werksteam angekommen
Austragungsort des zweiten Rennwochenendes zur Deutschen Kart Meisterschaft waren die 1107 Meter von Kerpen. Kerpen, die traditionsreiche Rennstrecke, zwischen Köln und Aachen gelegen, ist mit ihren Kurvenkombinationen eine der schwierigen Strecken im Rennkalender. Und als ob das noch nicht reichen würde, sorgte das Wetter mit Temperaturen von über 32 Grad Celsius dafür, dass die 45 Teilnehmer aus neun Nationen ihre Mühe hatten. Denn aufgrund der hohen Temperaturen verlieren die profillosen Reifen sehr schnell an Gummi und verteilen ihn auf dem Asphalt. Das viele Gummi auf der Strecke sorgte dann auch bei dem einen oder anderen für Probleme. Nicht jedoch bei Donar Munding. Er zeigte bereits in den freien Trainings am Freitag, mit welchen Ambitionen er nach Kerpen gereist ist. Sein Name tauchte während der Trainingseinheiten auf Platz eins und zwei auf dem Anzeigetableau auf. So auch beim offiziellen freien Training am Samstagmorgen kurz vor dem Zeittraining. Mit Platz zwei bestätigte Munding sein Vorhaben für dieses Wochenende. „Ich war letztes Jahr in Kerpen schon nicht schlecht, wollte mich aber dieses Jahr unbedingt verbessern, was mir durchaus gelungen ist“, berichtete der Stuttgarter.
Einen kleinen Dämpfer bekam der sympathische Munding dann im Zeittraining. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl starten die Junioren in zwei Gruppen. Erfahrungsgemäß hat die zweite Gruppe immer einen leichten Vorteil, da die erste Gruppe die Bahn von Sand säubert und einen perfekten Gummiteppich über den Asphalt legt. Es sei denn, es fängt nach dem Zeittraining der ersten Gruppe an zu regnen. Doch mit Regen war am Samstag weit und breit nicht zu rechnen. Und so musste sich Munding mit einem dritten Platz in der ersten Gruppe zufriedengeben. Nach Abschluss beider Zeittrainingsgruppen stand dann fest: Gesamtachter. Unbeeindruckt vom Ergebnis sagte der Youngster: „Wahnsinn. Mein Mechaniker hat mir ein Set-up zur Verfügung gestellt, ich habe mein eigenes Kart nicht wiedererkannt. Die Topzeiten, die ich damit fahren konnte, gehen ganz klar auf sein Konto.“
In den beiden Vorläufen am Samstag, in denen die besten 34 Teilnehmer für die beiden Finals am Sonntag ausgetragen werden, fuhr der Kali-Kart-Pilot bis auf Platz vier und sechs vor. Mit einem gesamt siebenten Platz qualifizierte sich der Schüler vor seinen Mitbewerbern eindeutig. „Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir schon ein bisschen mehr ausgerechnet. Ich bin jetzt mit der Ausgangssituation für den Sonntag aber auch nicht wirklich unzufrieden“, sagte Munding. Dass es für ihn und sein Team Stern Motorsport am Sonntag noch besser kommen sollte, wusste er zu diesem Zeitpunkt auch nicht. Denn mit einem hervorragenden vierten Platz im ersten Finale sowie dem fünften Platz im zweiten Finale sicherte sich der Rookie wertvolle Punkte in der Meisterschaft.
Auch wenn der Auftakt in Ampfing zur Deutschen Kart Meisterschaft vor vier Wochen für den Juniorpiloten mit einem Gesamtachten in der Meisterschaft gar nicht mal so schlecht begann, so schob er sich nun in den Läufen in Kerpen auf den gesamt sechsten Rang vor. „Leider habe ich ein paar kleine Fehler in den beiden Rennen gemacht. Da muss ich noch an mir arbeiten. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Es war ein fast perfektes Wochenende für mich, auf dem wir nun aufbauen können“, schätzte Munding sein Abschneiden am Wochenende ein.
Für ihn und sein Team Stern Motorsport geht es als Nächstes zum dritten Rennwochenenden in der Deutschen Kart Meisterschaft im oberfränkische Wackersdorf. Dort begrüßt Deutschlands modernste Kartsportanlage vom 7. bis 9. Juli 2017 die internationalen Teilnehmer.