DKM
31.08.2017
NKS for Racing: Die Defekthexe mischt kräftig mit!
Allerdings konnte man sich über das ganze Rennwochenende hinweg nicht des Eindrucks erwehren, als hätte das Team aus Sachsen einen ungebetenen Gast als ständigen Begleiter mit an Bord. Die anfänglichen Herausforderungen beim Training am Freitag meisterte das Team um Lars Naumann exzellent, so dass seine Fahrer solide Rundenzeiten abliefern konnten. Während Rick Hartmann im Qualifying an die Leistungen vom Freitagstraining anknüpfte, erwischte sein Junior-Fahrer keine perfekte Runde. „In dem hochkarätigen Starterfeld der Deutschen Kart Meisterschaft sind die Spielräume sehr eng gesteckt. Eine nicht 100% perfekt getroffene Runde macht es schwierig, sich vernünftig für die Vorläufe platzieren zu könnten“, so der Teamchef.
Eine Zeitstrafe im ersten Vorlauf machte dann selbst die gut herausgefahrene Platzierung von Primm gleich wieder zunichte. Eine gerissene Kette im zweiten Vorlauf führte zum vorzeitigen Aus und hatte schlussendlich auch noch das Verpassen des Finaleinzuges zur Folge. Nicht weniger tragisch musste auch Rick Hartmann sein Kart vorzeitig abstellen und seinen ersten Vorlauf aufgrund einer defekten Zündkerze abhaken. Den Motivationsschub zog das Team von NKS for Racing aus dem Pre-Finale, als sich der Schaltkart-Rookie um hervorragende sieben Plätze bis auf den zehnten Platz vorgekämpfte. Dann aber schlug die Defekthexe erneut gnadenlos zu: Rick Hartmann konnte noch seinen Startplatz in der Startaufstellung für das Finale einnehmen. Ein plötzliche auftretender schwerwiegender Motordefekt verhinderte dann allerdings, das Loskommen am Start.
Die große Herausforderung für das Team um Lars Neumann heißt jetzt natürlich: Motiviert bleiben! „Es gibt einfach Wochenenden, da folgt ein Rückschlag nach dem Anderen. Aber auch das gehört für meine beiden Rookies zum Lernprozess im Motorsport dazu. Man muss mit solchen Widrigkeiten klarkommen können und wenn einem das gelingt, geht man auch wieder gestärkt aus solchen Phasen hervor.“, versucht der sympathische Teamchef seine Jungs bei Laune zu halten und ergänzt noch „Es kann nur besser werden, wenn wir nächstes Wochenende zur OAKC, also dem Ostdeutschen Kart Cup nach Cheb anreisen.“
Mit acht Fahrern setzen sie als Team alles daran in den Klassen Bambini, OK Junior, X30 Senior und der Getriebeklasse bei den ersten Vorentscheidungen um die Meisterschaft mitzumischen. Die größte Herausforderung der Saison steht dann allerdings vom 7. bis 10. September auf dem Programm, wenn das NKS for Racing Team mit zwei Schaltkart-Piloten zur CIK FIA-Weltmeisterschaft erneut in Wackersdorf antritt: Dann heißt es, sich gegen unglaubliche 116 Konkurrenten durchzusetzen, um eines der begehrten 34 Tickets für das Finale zu lösen.