DMV GTC
13.09.2017
HCB-Rutronik Racing nach drei Rennsiegen auf dem Weg zum Titel
Begonnen hatte das erfolgreiche Wochenende für HCB-Rutronik Racing mit dem Sieg beim DUNLOP 60 am Freitagnachmittag. Auf nasser Fahrbahn lieferte das HCB-Rutronik-Racing-Duo Fabian Plentz/Egon Allgäuer eine tadellose Leistung ab und triumphierte mit dem leistungsschwächeren Klasse-8-Fahrzeug nach 32 Runden vor Klüber/Heyer (Mercedes-Benz, Klasse 10) und Benni Hey (Porsche, Klasse 8).
„Das muss erwähnt sein, dass wir hier mit einem Klasse-8-Fahrzeug und noch dazu mit dem alten Modell des Audi R8 LMS gegen die offene Klasse 10 und die aktuellen GT3-Fahrzeuge gewonnen haben. Für uns ein riesiger Erfolg“, so Allgäuer nach der Siegerehrung.
Im ersten Hauptrennen am Samstag über insgesamt 17 Runden bekamen es die Piloten mit ebenfalls schwierigen Bedingungen auf der rund vier Kilometer langen ehemaligen Formel-1-Rennstrecke zu tun. Kurz vor dem Rennstart hatte es stark geregnet und obwohl zum Rennstart der Himmel aufklarte und die Sonne schien, mussten die Piloten mit Regenreifen starten. Fabian Plentz war im Exide-Audi R8 LMS ultra von der Pole-Position ins Rennen gegangen und münzte diese in einen souveränen Laufsieg um. Im Ziel lag er nach rund 30 Minuten Fahrtzeit 15,7 Sekunden vor Kenneth Heyer (Mercedes-Benz) und knapp 51 Sekunden vor dem Drittplatzierten Benni Hey (Porsche). Evi Eizenhammer belegte für HCB-Rutronik Racing im Audi R8 LMS den sechsten Platz, was Rang zwei in der Klasse 10 bedeutete.
Nach den feuchten Bedingungen in Lauf eins, konnten die Piloten im zweiten Rennen Trockenreifen aufziehen und voll attackieren. HCB-Rutronik-Racing-Pilot Egon Allgäuer hatte sich im noch verregneten Qualifying im Exide-Audi R8 LMS ultra Startplatz drei gesichert, Teamkollege Tommy Tulpe ging von Position sechs ins Rennen. Direkt am Start konnte Allgäuer eine Position gut machen und sich hinter Benny Hey auf Gesamtplatz zwei einsortieren. In einem packenden Zweikampf gelang es Allgäuer dann, in Runde vier den bis dato führenden Hey zu überholen und sich an die Spitze des Felder zu setzen.
Von nun an ließ der HCB-Rutronik-Racing-Pilot dem Rest des Feldes keine Chance und baute mit der schnellsten Rennrunde seinen Vorsprung auf über fünf Sekunden aus. In Runde zwölf zwang ein Getriebefehler Allgäuer dann in einen Dreher, wodurch er an das Ende des Feldes zurückfiel. Da konnte auch ein dritter Platz in der Klasse 8 nicht mehr trösten. Tommy Tulpe hingegen profitierte vom Dreher des Teamkollegen sowie einem Fehler von Benny Hey in der Runde 15 von 17. Hierdurch übernahm der HCB-Rutronik-Racing-Pilot die Führung und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht wieder ab.
„Das Auto war perfekt, ich konnte vom Start weg richtig pushen und Druck auf Benny aufbauen. Nachdem ich an Benny vorbei war, konnte ich den Abstand kontinuierlich ausbauen. Leider hat mich dann ein Getriebefehler beim Herunterschalten in einen Dreher gezwungen, wodurch der Rennsieg futsch war. Es tut mir vor allem auch Leid für das Team, das dieses Wochenende wieder alles gegeben haben. Ich hätte Euch gerne den zweiten Gesamtsieg an diesem Wochenende nach Hause gefahren“, berichtet ein enttäuschter Egon Allgäuer direkt nach dem Rennen.
„Die Bedingungen waren das ganze Wochenende extrem schwierig. Teilweise hatten wir so viel Wasser auf der Strecke, dass wir mit Aquaplaning zu kämpfen hatten. Unter diesen Umständen ein so erfolgreiches Wochenende einzufahren, ist ein super Verdienst des gesamten Teams. Leider hatte Egon etwas Pech, sonst wäre es ein absolut perfektes Rennwochende gewesen“, teilte Teammanager Fabian Plentz mit.
Bereits vor dem Saisonfinale auf dem Hockenheimring am 6. und 7. Oktober steht fest, dass der Gewinn der Klasse 10 im DMV GTC dieses Jahr erneut an den HCB-Rutronik-Racing-Piloten Tommy Tulpe geht. In der Gesamtmeisterschaft geht das Duo Plentz/Allgäuer mit 291 Punkten als Tabellenführer zum Saisonabschluss nach Hockenheim. Sowohl Plentz/Allgäuer als auch Tommy Tulpe und Benny Hey haben noch Chancen auf den Titel. Es verspricht also ein spannendes Saisonfinale in Hockenheim zu werden.