DTM
05.05.2017
Hankook belohnt die schnellsten Teams in der Boxengasse
Die Arbeit der Mechaniker wird in diesem Jahr noch wichtiger und schweißtreibender als in der vergangenen Saison. Nach dem neuen sportlichen Reglement sind die Rennen am Samstag und Sonntag mit jeweils 55 Minuten plus eine Runde gleich lang. Pro Lauf ist ein Boxenstopp vorgeschrieben, der nach der ersten und vor der letzten Runde eingelegt werden kann.
Hankook Motorsport Direktor Europa Manfred Sandbichler: „Im letzten Jahr war nur ein Reifenwechsel im Sonntagsrennen vorgeschrieben, jetzt haben die Teams mit mindestens zwei Pflicht-Stopps pro Rennwochenende doppelt so viel Arbeit. Allerdings bieten sich ihnen jetzt auch zwei Chancen, einen schnellen Reifenwechsel hinzulegen und damit beim Best Pit Stop Award ganz vorn zu landen.“
Verschärft werden die Bedingungen beim Boxenstopp insbesondere dadurch, dass nach neuem Reglement nur noch acht Mechaniker für den Reifenwechsel eingesetzt werden dürfen und ihnen pro Fahrzeugseite nur noch je ein Schlagschrauber zur Verfügung steht. In der bisherigen DTM-Geschichte war die Anzahl der Mechaniker für den Reifenwechsel nicht limitiert. „Unter diesen Bedingungen muss jeder Handgriff sitzen und das Team optimal harmonieren. Die Standzeiten der Fahrzeuge werden sich natürlich verlängern, aber eine perfekt eingespielte Crew kann beim Reifenwechsel viel Zeit gut machen, was am Ende rennentscheidend sein kann“, so Manfred Sandbichler.
Den Teams stehen an einem DTM-Wochenende insgesamt acht Sätze der von Hankook für 2017 neu entwickelten Trockenreifens vom Typ Ventus Race zur Verfügung, die mehr Grip als ihr Vorgänger bei aggressiver Fahrweise bieten, aber auch schneller und stärker abbauen. Heizdecken sind generell nicht mehr erlaubt, deshalb können die ersten Runden nach dem Boxenstopp für den Fahrer zu einer echten Herausforderung werden.
Hankook Motorsport Direktor Europa: „Die Piloten kommen mit einem griffigen „heißen“ Rennreifen an die Box, der im idealen Temperaturfenster optimal gearbeitet hat. Dann gehen sie nach dem Boxenstopp mit kalten Pneus wieder auf die Strecke und müssen diese schnell zum Arbeiten bringen. Da ist fahrerisches Können gefragt, um nicht zu viel Zeit zu verlieren.“
Die Wertung für den Best Pit Stop Award erfolgt nach der offiziellen, vom DMSB genehmigten Boxenstopp-Zeitenliste, von der Boxeneinfahrt bis zum Verlassen der Boxengasse. Die Punkte werden analog zum DTM-Reglement pro Fahrzeug vergeben und nicht innerhalb der Teams addiert, es geht nur die bessere Zeit beider Stopps am jeweiligen Wochenende in die Wertung ein. Nach jedem Rennwochenende erhält die Crew mit dem schnellsten Boxenstopp 25 Zähler für das betreute Auto (2.-10. Platz jeweils 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2, 1) und wird beim darauffolgenden DTM-Event als Wochenend-Sieger mit jeweils drei Kästen Bier belohnt.