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DTM
18.05.2017

Motorsport Festival auf dem Lausitzring

Vom 19. bis 21. Mai geht es wieder rund auf dem Lausitzring. Und die Zuschauer sollten sich anschnallen. Denn nach den Eindrücken des ersten DTM-Wochenendes in Hockenheim wird es manchen Fan vor Begeisterung vom Sitz reißen. Die Vielzahl an Neuerungen in der populären Tourenwagenserie zahlen sich aus. Die Saison 2017 verspricht besonders zu werden – in vielerlei Hinsicht: schnellere Rennfahrzeuge, eine neue Aerodynamik, neue Reifen, zwei gleichlange Rennen, Punkte für die ersten Drei des Qualifyings und mehr Fan-Nähe als jemals zuvor.

Das zweite DTM-Wochenende der Saison steht unter dem Motto „Motorsport Festival Lausitzring“. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr, gibt es auf der östlichsten deutschen Rennstrecke auch 2017 die volle Ladung Motorsport. Neben der DTM bilden das ADAC GT Masters, die ADAC Formel 4 und der Porsche Carrera Cup Deutschland ein Veranstaltungspaket, das seinesgleichen sucht. Insgesamt stehen neun Rennen auf dem Programm – Langeweile kommt dabei bestimmt nicht auf.


Auer kommt als Tabellenführer nach Brandenburg

Es waren zwei turbulente und unglaublich spannungsgeladene Tagen in Hockenheim. Samstags siegte Auer (Mercedes) vor Timo Glock (BMW) und Mike Rockenfeller (Audi), der eine Aufholjagd von Platz 16 mit einem Platz auf dem Podium krönte. Beim zweiten Lauf half der Regen kräftig mit bei der Dramaturgie des Rennens. Wer dachte, die Spannung und Abwechslung des Vortages könnte nicht mehr überboten werden, der wurde eines Besseren belehrt. Audi-Pilot Jamie Green stoppte letztlich weder der Wettergott noch eine Fünf-Sekunden-Boxenstoppstrafe. Der Brite fuhr von Platz drei nach dem Qualifying allen Widrigkeiten zum Trotz zu einem souveränen Sieg vor Gary Paffett (Mercedes-AMG) und Titelverteidiger Marco Wittmann (BMW), der sich vom vorletzten Platz bis auf Position drei vorkämpfte. In der Gesamtwertung führt derzeit Auer mit 40 Punkten vor Green und Paffett mit jeweils 26 Zählern. Der Österreicher hofft nach dem gelungenen Start in Hockenheim auf eine Wiederholung des Vorjahreserfolges: „Ich bin schon ein bisschen aufgeregt, wie es weitergeht. Es ist etwas Besonderes für mich, ein Jahr nach meinem ersten Sieg an den Lausitzring zurückzukehren. Ich bin gespannt, wie das Kräfteverhältnis auf einer anderen Strecke aussieht. Letztes Jahr war das Motorsport Festival ein Wahnsinns-Event.“

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Nun heißt es Ring frei zur Runde zwei. Audi-Pilot Mike Rockenfeller kann die Fortsetzung nach dem starken Einstand der neuen DTM kaum erwarten. „Rocky“ punktete in beiden Rennen und begeisterte die Fans im ersten Lauf mit einer Aufholjagd von Platz 16 auf Rang drei. „Die DTM macht wieder richtig Spaß“, sagt der DTM-Champion von 2013. „Ich habe mich schon lange nicht mehr so sehr auf die nächsten DTM-Rennen gefreut wie in diesem Jahr. Ich denke, den Zuschauern geht es auch so.“ Auch BMW-Pilot Timo Glock, der sich im ersten Lauf mit Mercedes-AMG-Pilot Lucas Auer auf den letzten Runden mit der Dramatik eines Hitchcock-Klassikers duelliert hatte, freut sich auf den Lausitzring: „Es wird ein Wahnsinns-Spektakel für die Fans. Ich bin gespannt, wie wir in diesem Jahr aufgestellt sind und freue mich auf eine volle Tribüne und ein volles Fahrerlager.“

Mitreißende Überholmanöver, spektakuläre Aufholjagden und puren Rennsport. Das erwartet die Fans am Lausitzring. Dank des neuen Regelwerkes reichte der Spannungsbogen bereits in Hockenheim jeweils bis ins Ziel. Die neuen Reifen, das Funkverbot aus der Box und weniger Personal beim Boxenstopp sorgten immer wieder für Verschiebungen im Klassement und gaben den Teams zusätzliche Taktik-Optionen. Vor allem aber steht der Fahrer nun mehr im Mittelpunkt als zuvor.


DTM zum Anfassen: Viele Attraktionen für Fans

Motorsport zum Greifen nahe, wird es für die Fans auch wieder am Lausitzring geben. Egal ob Fan-Village mit viel Unterhaltung und Foodtrucks, der Pitwalk am Samstag- und Sonntagmorgen, bei dem man die Boxenstopp-Trainings der Teams miterleben kann, oder die Fan-Terrasse, bereits in Hockenheim wurde den Fans einiges geboten und sie nahmen die Neuerungen dankbar an. Der absolute Renner des Wochenendes wird zweifelsohne der Pit-View sein, der Blick in die Heiligen Hallen. Drei Boxen – eine je Hersteller – stehen den DTM-Besuchern mit Fahrerlagertickets offen und erlauben einen Einblick in die wichtigste Zone der Teams. Von einer Box aus können die Fans die Arbeit in den beiden benachbarten Garagen während der meisten DTM-Sessions beobachten. Auch nach vorne hin ist der Blick in die Boxengasse frei – und wenn ein DTM-Bolide durch die selbige donnert, ist der Sound der über 500 PS-starken V8-Triebwerke zu hören und zu spüren. „Das ist das Ziel, wir brauchen eine gute Show. Wir haben den Pit View, alles geht für die Fans in die richtige Richtung. Wir haben auch Spaß auf der Strecke“, bringt es Jamie Green auf den Punkt.
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