DTM
23.07.2017
Pole-Position und Podiumsplatz für Spengler in Moskau
Marco Wittmann (DE) profitierte zunächst von der Taktik eines frühen Boxenstopps und lag nach einer Safety-Car-Phase gut im Rennen. Allerdings wurde er lange von einem Konkurrenten aufgehalten, der seinen Stopp noch nicht absolviert hatte. Der amtierende DTM-Champion lag auf Podiumskurs, wurde dann aber in einem harten Zweikampf von einem Konkurrenten abgedrängt. Er kam als Sechster ins Ziel. Tom Blomqvist (GB) sammelte als Siebter ebenfalls Punkte, nachdem er im Qualifying zunächst die Bestzeit erzielt hatte, dann aber disqualifiziert worden war.
Bruno Spengler fuhr in der 20-minütigen Qualifying-Session in seinem BMW Bank M4 DTM die 60. Pole-Position für BMW in der DTM-Geschichte ein. Der BMW Team RBM Pilot erreichte eine Bestzeit von 1:26,579 Minuten und ging zum 18. Mal in seiner DTM-Karriere vom ersten Startplatz ins Rennen. Zuletzt war ihm das 2015 auf dem Norisring gelungen. Großes Pech hatte Tom Blomqvist (BMW Driving Experience M4 DTM). Eigentlich war ihm die Bestzeit im Zeittraining gelungen, doch nach der Session wies sein Fahrzeug nicht die vorgeschriebene Restbenzinmenge auf. Er wurde daher disqualifiziert und startete im Rennen vom Ende des Feldes. Insgesamt erlebten die BMW-Fahrer jedoch ein gutes Qualifying. Timo Glock (DE, Deutsche Post BMW M4 DTM), Marco Wittmann (Red Bull BMW M4 DTM) und Maxime Martin (BE, Samsung BMW M4 DTM) belegten die Plätze fünf, sechs und sieben. Augusto Farfus (BR, Shell BMW M4 DTM) wurde Zwölfter und ging nach der Strafversetzung von Jamie Green (GB, Audi) als Elfter ins Rennen.
Bruno Spengler konnte seine Pole-Position am Start des Rennens verteidigen und führte das Rennen an. Im Mittelfeld hatte Maxime Martin eine Berührung mit einem Konkurrenten und fiel ans Ende des Feldes zurück. Marco Wittmann und Tom Blomqvist kamen schon nach einer Runde zum Pflichtboxenstopp. Nach sechs Umläufen musste Martin seinen Samsung BMW M4 DTM in Folge der frühen Kollision mit einem Bremsdefekt abstellen, das BMW M4 GTS DTM Safety Car führte das Feld wieder zusammen. Nach dem Restart behauptete Spengler zunächst die Führung, musste aber in Runde elf Mattias Ekström (SE, Audi) passieren lassen. Wittmann und Blomqvist lagen dank ihrer frühen Boxenstopps strategisch gut im Rennen. Allerdings wurden die Fahrer, die gleich zu Beginn gestoppt hatten, von Nico Müller (CH, Audi) aufgehalten. Der Schweizer absolvierte seinen Stopp erst in der Schlussphase. Entsprechend rückte das Feld gegen Rennende wieder eng zusammen. Es entbrannte ein harter Kampf um die Podiumsplätze, in dem sich Spengler Platz drei sichern konnte. Wittmann wurde nach einigen harten Zweikämpfen Sechster, Tom Blomqvist Siebter. Augusto Farfus und Timo Glock belegten die Plätze elf und 13. Maro Engel (DE, Mercedes) feierte den ersten Sieg seiner DTM-Karriere.