DTM
15.04.2017
Vorgestellt: Nummer-1-Mechaniker Markus Spielmann
Neben Markus arbeiten noch zwei weitere Mechaniker an Garys Auto. Markus ist dabei das Bindeglied zwischen seinen beiden Kollegen und dem Chefmechaniker Stefan Kalke. „Jedes der sechs Autos hat einen Nummer-1-Mechaniker und der ist sozusagen der Vermittler zwischen den Mechanikern und Stefan“, erklärt Markus, der in den vergangenen Jahren am Auto von Paul Di Resta gearbeitet hat. „Wir haben auch Meetings mit Stefan und sprechen darüber, welche Aufgaben anstehen und was zu tun ist.“
Rund 50 verschiedene Werkzeuge kommen in der Box zum Einsatz. Einige davon sind doppelt und dreifach vorhanden, damit die Arbeit schneller geht und kein Mechaniker darauf warten muss, dass der Kollege fertig wird. „Jeder Nummer-1-Mechaniker hat eine Werkzeugkiste und eine Materialkiste“, verrät Markus. Darin befinden sich die ganzen Spezialwerkzeuge sowie die Ausrüstung und Verbrauchsgegenstände wie Schrauben und Muttern.
Seine größte Herausforderung beschreibt Markus so: „Dass die Autos, die man betreut – oder allgemein alle unsere Autos – zuverlässig sind, dass nichts wegfliegt und dass alles fest ist.“ Bei der Vielzahl an Teilen und Werkzeugen sowie der geringen Zeit, die an einem Rennwochenende zur Verfügung steht, ist dies keine einfache Aufgabe.
Hinzu kommt die Rolle als Motivator für seine Kollegen, mit denen er gemeinsam an Garys Auto arbeitet. „Man muss den Motorsport einfach leben“, erklärt Markus. „Man muss davon richtig begeistert sein. Umso schöner ist es dann, wenn man seine Kollegen und Mitarbeiter motivieren kann. Es ist schon eine Herausforderung, immer 100 Prozent zu geben. Es gibt nur neun Rennwochenenden und an jedem davon muss das Auto perfekt sein. Nur so kann man Rennen gewinnen, wenn alles passt.“
Für Markus ist mit seinem Job in der DTM ein Traum in Erfüllung gegangen. „Ich bin mit Mercedes groß geworden und habe auch meine Frau über Mercedes kennengelernt“, verrät der zweifache Familienvater. „Meine Kinder fiebern bei den Rennen auch immer mit. Meine Frau schickt mir dann Bilder, wie unsere Tochter dasitzt und die Daumen drückt.“
Die Unterstützung seiner Familie hilft Markus dabei, die unvermeidlichen stressigen Zeiten der DTM-Saison zu meistern. Eine weitere Ablenkung findet er bei seinem Hobby – dem Modellbau. „Ich sage immer: Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht“, sagt Markus scherzhaft. „Die DTM ist ja auch so etwas wie Modellbau, nur in groß. Man baut jedes Jahr ein neues Auto auf, kann sich ein bisschen individuell einbringen und das macht einfach Spaß.“