FIA ETCC
28.06.2017
Rikli Motorsport in der Rolle der Jäger
Christjohannes Schreiber #91: Umgehend abhaken möchte Christjohannes Schreiber seinen Ausflug nach Südwesteuropa. Der schnelle Bündner kam mit einem Punkt Vorsprung auf die Verfolger nach Portugal, kämpfte jedoch auf dem knapp 4,8 Kilometer langen Straßenkurs mit technischen Problemen. Im Qualifying war bereits ein Kühlerschlauch an seinem Honda Civic TCR abgerissen. Durch den folgenden Flüssigkeitsverlust war der Tausch des Motors notwendig und der Rikli-Pilot musste trotz seiner schnellen Rundenzeit vom Ende des Feldes das Rennen aufnehmen.
Auch in den beiden Wertungsläufen hatte die Startnummer #91 das Glück nicht für sich gepachtet. Im ersten Rennen steuerte sie bereits nach einem Umlauf die Box mit einer technischen Störung an, das zweite Rennen endete, nach fulminantem Start und einigen Runden auf Podiumskurs, gar in den Leitplanken.
„Die Jungs haben die ganze Nacht gearbeitet und wir haben nicht ein einziges Zählerchen mitnehmen können. Das Auto war unglaublich schnell, aber nach kurzer Zeit hatte ich keine Leistung mehr. Ich habe die beste Crew, die man sich vorstellen kann. Es tut mir wahnsinnig leid für die Mannschaft“, berichtete Christjohannes Schreiber frustriert. Er nimmt nach drei Laufsiegen in dieser Saison mit nun 13 Punkten Rückstand auf Petr Fulin die Rolle des Jägers ein.
Peter Rikli #12: Auch Peter Rikli ließ das Pech nicht los. Mehrmals hatte der Wangener in diesem Jahr bereits den Sieg vor Augen gehabt und etliche Führungskilometer in die Datenbanken geschrieben. Im Leitplankenkanal von Vila Real wurde er im ersten Rennen von einem Audi von der Strecke geschossen und kämpfte sich letztlich auf Position neun ins Ziel. Beim Abbruch des zweiten Wertungslaufs nach zwei Safetycar-Phasen steuerte er seinen Honda Civic TCR auf dem achten Rang.
„Es war definitiv nicht unser Wochenende“, meinte Peter Rikli, der mit 25,5 Punkten auf dem fünften Tabellenrang geführt wird.
Die kommende Veranstaltung des FIA ETCC führt Rikli Motorsport nach Belgien. Nach der Sommerpause, am 17. September, sind die Tourenwagen der Europameisterschaft auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs von Zolder zu Gast.