FIA Formel E
03.04.2017
DS Virgin Racing erobert den dritten Platz der Teamwertung
Der ePrix wurde von Höhen und Tiefen geprägt. Nach enttäuschenden Ergebnissen im freien Training hoffte DS Virgin Racing auf mehr Grip im Qualifying. Das Team konnte sich hierfür auf das neue Setup und die guten Leistungen seiner Fahrer verlassen. José María López startete von Position zwei, Sam Bird von fünf.
Das Rennen begann mit einer Kollision in der zweiten Runde. Nicolas Prost, Stéphane Sarrazin und Lucas di Grassi mussten in die Box. Beide Fahrer von DS Virgin Racing hielten ihre Positionen.
José María López attackierte als Erster. Er ergriff die Chance nach den technischen Problemen von Oliver Turvey und übernahm die Führung hinter dem Safety-Car. Anschließend gelang es José María López, den Abstand zu seinen Kontrahenten zu vergrößern.
Lucas di Grassi und Jérôme d'Ambrosio wechselten die Strategie. Durch einen erneuten Einsatz des Safety-Car übernahmen sie Position eins und zwei. Nach dem Monocoque-Wechsel fuhr José María López als Dritter mit 20 Prozent mehr Energie als die beiden Konkurrenten vor ihm. Nach der ersten Rennhälfte schienen zwei Podiumsplätze für DS Virgin Racing in greifbarer Nähe. Bei einem Überholmanöver drehte sich José María López jedoch.
Gleichzeitig lieferten sich Sam Bird und Jean-Éric Vergne ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Sam Bird überholte Jérôme d'Ambrosio in der 44. Runde und eroberte den dritten Podiumsplatz. Ein letzter Unfall kam José María López zugute. Einige Kontrahenten mussten aufgeben und der Argentinier überquerte die Ziellinie als Sechster.
Sam Bird: „Das Team hat fantastische Arbeit geleistet. Nachdem wir uns im freien Training nicht durchsetzen konnten, sind der dritte und der sechste Platz ein hervorragendes Ergebnis.“
José María López: „Ich hatte heute einen ausgezeichneten Rennwagen. In der ersten Rennhälfte war ich schneller als die Konkurrenz und konnte meinen Vorsprung ausbauen. Zum ersten Mal in der Saison war ich dem Sieg nahe. Ich habe gespürt, dass ich Jérôme d'Ambrosio schnell überholen musste. Womöglich habe ich dies nicht an der richtige Stelle versucht. Sam und ich haben dennoch bewiesen, dass wir das Potenzial haben, Rennen zu gewinnen.“
Alex Tai, Teamchef von DS Virgin Racing: „Ich freue mich über die gute Leistung des Teams, bin aber überzeugt, dass wir zwei Podiumsplätze hätten erzielen können. Unsere Boxencrew hat richtig gehandelt, wir hatten eine gute Strategie und unsere Fahrer waren leistungsfähig. Wir blicken voller Zuversicht auf das kommende Rennen in Monaco.“
Xavier Mestelan Pinon, Direktor von DS Performance: „In der Teamwertung machen wir einen Sprung nach vorn. In der ersten Rennhälfte hat José María López gezeigt, dass unser Rennwagen schnell ist. Trotz eines anschließenden Manöverfehlers freuen wir uns, dass unser DSV-02 den Abstand zu den Kontrahenten vergrößern kann und dabei weniger Energie verbraucht.“