Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
FIA WEC
16.07.2017

Doppeltes Podium für neuen 911 RSR – Kundenteam holt Klassensieg

Erfolgreiches Heimrennen für den neuen Porsche 911 RSR in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC: Beim Sechsstundenrennen auf dem Nürburgring holte der 510 PS starke Rennwagen, der von Porsche Motorsport in Weissach für diese Saison komplett neu entwickelt und gebaut wurde, gleich zwei Podiumsplatzierungen. Mit der Startnummer 91 belegten Richard Lietz (AT) und Frédéric Makowiecki (FR) den zweiten Platz in der auch auf dem Eifelkurs wieder hart umkämpften Klasse GTE-Pro.

Im zweiten vom Porsche GT Team eingesetzten 911 RSR mit der Startnummer 92 kamen Michael Christensen (DK) und Kévin Estre (FR) vor 52.000 Zuschauern als Dritte ins Ziel. In der Klasse GTE-Am feierte Porsche Young Professional Matteo Cairoli (IT) mit dem 911 RSR des Kundenteams Dempsey Proton Racing seinen ersten Sieg in der Weltmeisterschaft.

Anzeige
Über der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings hingen dunkle Wolken, als die 29 Starter auf die Sechsstundendistanz geschickt wurden. Doch das gefürchtete wechselhafte Eifelwetter blieb aus. Einzelne Regentropfen hatten keinen Einfluss auf den Rennverlauf. Obwohl er mit seinem 911 RSR von der Pole-Position startete, konnte Michael Christensen seine Spitzenposition nicht behaupten und fiel noch in der ersten Runde nach einem Verbremser auf den vierten Platz zurück. Dafür rückte sein Teamkollege Frédéric Makowiecki auf die zweite Position vor und ging später sogar in Führung. Doch nach der ersten Boxenstopp-Runde war die alten Qualifying-Reihenfolge wiederhergestellt: Kévin Estre führte mit der Startnummer 92 das stark besetzte GT-Feld an, Richard Lietz war mit der Nummer 91 Dritter. Die Teamkollegen tauschten im weiteren Rennverlauf wegen der unterschiedlichen Boxenstoppstrategien zwar mehrmals die Positionen, doch bis zur Hälfte der Distanz lag immer ein 911 RSR an der Spitze. Das änderte sich erst zweieinhalb Stunden vor dem Ziel, als sich der Ferrari absetzen konnte. Von da an behaupteten die 911 RSR mit konstant schnellen Rundenzeiten souverän die Positionen zwei und drei. Der Rest des GT-Feldes konnte dem Spitzentrio bis ins Ziel nicht mehr gefährlich werden.

In der Klasse GTE-Am, in der Porsche-Kundenteams den 911 RSR des Modelljahres 2015 einsetzen, feierte Dempsey Proton Racing seinen ersten Saisonsieg. Das Cockpit der Startnummer 77 teilte sich Porsche Young Professional Matteo Cairoli (IT) mit Christian Ried (Schönebürg) und Marvin Dienst (Lampertheim). Nach ihrem dritten Platz beim Saisonauftakt in Silverstone und dem zweiten in Spa folgten sie auf dem Nürburgring dem Gesetz der Serie und fuhren als Sieger über die Ziellinie.

Der fünfte Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC wird am 3. September in Mexiko-Stadt/Mexiko ausgetragen.