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FIA WEC
13.04.2017

Ford setzt die Segel für den Gewinn der Titel in der FIA WEC

Der europäische, in England basierte Zweig des Teams Ford Chip Ganassi Racing steht bereit für eine neue Herausforderung: sein zweites Jahr in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) inklusive der 24 Stunden von Le Mans. Es beginnt am kommenden Wochenende mit dem ersten Saisonlauf auf dem Grand Prix-Kurs von Silverstone, dem „Home of British Motorsports“.

Beide Ford GT des WEC-Werksteams von Ford treten mit der jeweils dreiköpfigen Fahrerbesetzung an, die sich auch bei dem französischen Langstreckenklassiker die Cockpits teilen wird. Das Ziel ist klar gesteckt: Ford will um die Weltmeistertitel kämpfen, die von der FIA jetzt für die Fahrer- und Herstellerwertung der LMGTE-Kategorie vergeben werden.

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„Wir haben uns im ersten Jahr des Ford GT in der Langstrecken-Weltmeisterschaft mehr als respektabel geschlagen und auf Anhieb einen Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans herausgefahren“, erläutert Dave Pericak, als Direktor von Ford Performance verantwortlich für das weltweite Motorsport-Engagement der Marke. „Der Konkurrenzkampf in der GTE Pro-Klasse dürfte auch in der neuen Saison wieder sehr intensiv ausfallen, aber wir fühlen uns bestens vorbereitet. Wir freuen uns auf eine spannende WM mit fantastischem Rennsport.“

Zur Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt in Le Mans schickt Ford Chip Ganassi Racing seine auf dem Supersportwagen Ford GT* basierenden Hightech-Boliden bereits in Silverstone in voller Mannstärke ins Rennen. Dies bedeutet: Am Steuer des Ford GT mit der Startnummer 66 verstärkt der US-Amerikaner Billy Johnson den Deutschen Stefan Mücke und den Franzosen Olivier Pla, während sich Andy Priaulx und Harry Tincknell (beide GB) die Nummer 67 mit dem Brasilianer Luis Felipe „Pipo“ Derani teilen.

„Wir haben uns für die neue Saison ein klares Ziel gesetzt: den Gewinn der Weltmeisterschaft“, betont Stefan Mücke aus Berlin. „Dabei kommt es natürlich auf ein gutes Resultat bei dem 24-Stunden-Klassiker an, aber auch die anderen Rennen sind von großer Bedeutung. Ich liebe die WEC. Die Rennwoche in Le Mans ist unheimlich intensiv, zudem dürfen wir auf einigen wirklich fantastischen Strecken weltweit fahren. Da passt es gut, dass unsere Saison in Silverstone beginnt – auf dem Formel-1-Kurs zeigt sich sofort, wer über den Winter die beste Arbeit abgeliefert hat. Die Strecke bietet alles: langsame Kurven, in denen es auf mechanischen Grip ankommt, und Hochgeschwindigkeits-Passagen mit langen Geraden und harten Bremsphasen. Das Team hat sich mächtig ins Zeug gelegt, wir blicken sehr zuversichtlich nach vorne. Jeder gibt sein Bestes, um jene Zeitspäne abzufeilen, die am Ende für unsere Titelambitionen den Ausschlag ergeben können. Auf uns wartet starke Konkurrenz, darum werden wir auch zwischen den beiden Ford GT-Crews Informationen austauschen, um noch besser gerüstet zu sein.“

Neu für 2017 ist das Reifen-Reglement. So stehen jedem der beiden Ford GT für die üblicherweise sechs Stunden dauernden Langstreckenläufe – Ausnahme: Le Mans – fortan nur noch drei statt vier Sätze Michelin-Pneus für die freien Trainingssitzungen zur Verfügung. Im Qualifying und Rennen dürfen lediglich vier Reifensätze zum Einsatz kommen. Zuvor waren es sechs.

„Auch wir haben uns den Gewinn der Meisterschaft auf die Fahnen geschrieben“, unterstreicht Andy Priaulx für den Ford GT mit der Startnummer 67. „Dafür kommt es darauf an, möglichst jedes Rennen mit einem guten Resultat zu beenden, an unsere Stärken zu glauben und stets so viele Punkte mitzunehmen wie möglich. Dass am Ende ein WM-Titel winkt, steigert unsere Motivation zusätzlich. In der GTE-Klasse geht es so eng zu, da sind brisante Kämpfe auf der Strecke praktisch unvermeidlich, die wir in aller Fairness austragen werden. Im Vordergrund steht für uns natürlich Le Mans, wo die doppelte Punktzahl vergeben wird. Im zweiten Jahr des Ford GT in der WEC kennen wir nun alle Strecken und können auf relevante Daten zurückgreifen, das hilft uns auf jeden Fall. Die Atmosphäre im Team ist phantastisch und so gut, wie ich sie in meiner Karriere noch nie erlebt habe. Ich blicke einer faszinierenden Saison mit großer Freude entgegen.“

„Der Winter verlief für das gesamte Team sehr kurzweilig“, betont George Howard-Chappell als Chef des WEC-Teams von Ford Chip Ganassi Racing. „Neben unserem Test- und Entwicklungsprogramm haben wir auch die 24 Stunden von Daytona und die 12 Stunden von Sebring bestritten. Der diesjährige Ford GT ähnelt dem Vorjahresauto sehr, da uns das unverändert übernommene Technische Reglement diesbezüglich wenig Spielraum gegeben hat. Soweit erlaubt, haben wir als professionelles Rennteam natürlich jedes Teil und jede Komponente noch einmal überarbeitet und verbessert. Vieles davon konnten wir bereits gegen Ende der vergangenen Saison einsetzen und testen, so wie zum Beispiel neue Flügelkonfigurationen, die bereits in Fuji und Shanghai zum Einsatz kamen. Ich erwarte erneut extrem knappe Duelle, wir werden auf der Strecke um jeden Zentimeter kämpfen müssen.“
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