FIA WEC
18.10.2017
Marvin Dienst erlebt verrücktes Rennen in Fuji
Nach seinem Überraschungserfolg in der Blancpain GT Series Asia in Shanghai ging es für Marvin Dienst wieder nach Asien. Diesmal gastierte er mit der WEC in Japan und startete erstmals dem 4,563 Kilometer Fuji Speedway.
Die größte Herausforderung war diesmal das Wetter. Bereits in den freien Trainings und dem Qualifying regnete es teilweise sinnflutartig und der Niederschlag ließ auch zum Rennen über sechs Stunden nicht nach. Sturzbäche liefen über die Strecke und dichter Nebel erschwerte zusätzlich die Sicht. Der Lampertheimer Marvin Dienst und seine Teamkollegen Christian Ried (Schöneburg) und Matteo Cairoli (Italien) behielten aber die nötige Ruhe und steuerten den Porsche 911 RSR als Dritter in das Ziel.
„Bei diesen Bedingungen ist schon allein die Zielankunft ein Erfolg, dann noch auf dem Podium zu stehen toppt natürlich alles. Auf der Strecke war es verdammt schwer und fast ein Ritt auf der Rasierklinge. Die Gefahr von Aquaplaning bestand eigentlich überall. Wir Fahrer und die gesamte Crew haben einen super Job und keinen Fehler gemacht. Mit unserem dritten Platz haben wir nun die Führung in der Meisterschaft zurückgeholt und gehen zuversichtlich in den Saison-Endspurt“, fasste der 20-Jährige seinen Renntag zusammen.
Als Schutzengel war Hollywoodstar und Team-Teilhaber Patrick Dempsey, der 2015 in Fuji sein erstes Weltmeisterrennen gewonnen hat, eigens nach Japan geflogen, um der Mannschaft aus Ummendorf die Daumen zu drücken – am Ende mit Erfolg. Der Porsche des Teams präsentierte sich in Fuji in einem pinken Design. Damit unterstützte die Mannschaft gemeinsam mit Patrick Dempsey eine Aktion im Kampf gegen Krebs.
Der Endspurt in der WEC wartet nun Anfang November. Am 5. November geht es für Marvin wieder nach Shanghai. Nach seinem Sieg in der Blancpain GT Series Asia, möchte der Schützling des MSC Weingarten e.V. erneut an gleicher Stelle überzeugen. Das große Saisonfinale findet dann zwei Wochen (18. November) später in Bahrain statt.