Platz acht für CEFC Manor TRS Racing und Simon Trummer
In einem von zahlreichen Zwischenfällen geprägten 6h-Rennen von Spa Francorchamps wurde das Fahrzeug mit der #25 von CEFC Manor TRS Racing mit dem Fahrertrio Simon Trummer, Vitaly Petrov und Roberto Gonzalez am Ende auf Platz acht abgewunken. Der junge Schweizer, der diesmal sogar einen „Triple-Stint“ absolvieren musste, fasst das schwierige Rennwochenende in den belgischen Ardennen noch einmal zusammen.
Gratulation zu deiner persönlichen Leistung in Spa, die aufgrund der schwierigen Umstände leider unbelohnt geblieben ist...
Simon Trummer: „Langstreckensport ist Teamsport, das heißt, man muss als Fahrer immer das Gesamte im Blickpunkt haben und nicht die Einzelleistung. Deshalb kann ich mich nur kurz über meine eigene Performance freuen, wenn es unterm Strich nicht für ein Topresultat gereicht hat. Was mich grundsätzlich sehr positiv stimmt ist die Entwicklungsrichtung. Wir haben das Auto in den letzten Wochen stark weiterentwickeln und das in Spa auch phasenweise demonstrieren können.“
Nach dem Unfall deines Teamkollegen Vitaly Petrov im Qualifying musstet ihr das 6h-Rennen von ganz hinten in Angriff nehmen, was sicher auch nicht geholfen hat...
Simon Trummer: „Leider haben wir durch den Abflug einen Reifensatz verloren und unser ‚Silber-Fahrer‘ Roberto Gonzalez, der in Spa sein Streckendebüt gefeiert hat, verlor außerdem wertvolle Track-Time. Ich bin aber überzeugt, dass wir als Trio in Le Mans einen guten Job machen können, wenn wir konzentriert bleiben und keine gröberen Fehler machen. Auf der technischen Seite müssen wir sicher noch unseren Reifenverschleiß in den Griff bekommen. Das ist in der LMP2 im Moment offenbar bei einigen Teams das große Thema.“
Apropos Reifenverschleiß: Du hast während eines so genannten Triple-Stints wieder einmal deine materialschonende Fahrstil unter Beweis gestellt und dafür teamintern viel Lob erhalten...
Simon Trummer: „Um ehrlich zu sein, hätte ich es noch besser machen können, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich sogar mit einem Satz über drei Stints kommen muss und mir deshalb für mein Finish noch etwas Gummi aufgespart. Mein Renningenieur hat die Strategie aber dann kurzfristig geändert und mich im dritten Stint mit einem anderen Reifensatz rausgeschickt. Das war ziemlich unglücklich und abgesehen davon, war der zweite Satz sogar schlechter als der erste.“
In nicht einmal einem Monat geht es in Le Mans zur Testgeneralprobe. Wie stark wird CEFC Manor TRS Racing beim Saisonhöhepunkt in Frankreich aufgestellt sein?
Simon Trummer: „Wie gesagt, gibt es noch einiges zu tun, aber die Zutaten für einen Spitzenplatz sind zweifellos vorhanden. CEFC Manor TRS Racing bringt zumindest die Professionalität eines Formel-1-Teams mit und ich glaube auch, dass wir als Fahrertrio bestehen können. Neben Vitaly und mir kommt hierbei vor allem Roberto eine sehr wichtige Rolle zu. Für ihn waren Silverstone und Spa Neuland, aber in Le Mans wird es zumindest von dieser Seite kein Handicap geben. Wir freuen uns alle auf diesen Einsatz und können es kaum erwarten, dort gemeinsam ins Rennen zu gehen.“