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GT4-Europameisterschaft
18.09.2017

Lennart Marioneck ist Vizechampion des Reiter Young Star Cup

Trotz eines Rennwochenendes zum Vergessen, kann sich der fränkische Rennfahrer Lennart Marioneck Vizechampion des Reiter Young Star Cups nennen. Der dritte Platz der GT4 European Series Gesamtwertung rundet das Saisonfinale für den Bamberger ab.

Wer Lennart Marioneck kennt, der weiß, dass es für den 28-Jährigen meist zu Beginn des Rennwochenendes schief läuft und am Ende ein Podiumsplatz herausspringt. Doch das letzte Rennwochenende verlief rabenschwarz. Nichtsdestotrotz zählt am Ende der Meisterschaftsstand, der für „Lenny“ gleich ein doppelter Grund zum Feiern ist.


Kommunikationsschwierigkeiten in Rennen 1 

Mit Platz 18 und Platz 20 in den freien Trainings läuteten Marioneck und Teamkollege Willem Meijer das Rennwochenende auf dem Nürburgring ein.

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Im ersten Qualifying steigerte sich Marioneck deutlich und erlangte den sechsten Startplatz fürs erste Rennen. Auf der Außenlinie in Kurve eins liegend, musste der Bamberger zunächst einige Konkurrenten ziehen lassen, ehe er im weiteren Rennverlauf von einem Aston Martin geblockt wurde. „Ich wollte eigentlich vorbeigehen, dann hat er gebremst und ich habe ihn touchiert“, beschreibt Marioneck die Situation, die prompt mit einer Durchfahrtsstrafe sanktioniert wurde.

Nachdem Meijer nach dem Fahrerwechsel Probleme mit dem Boxenfunk hatte, durchfuhr auch er die Boxengasse ein zweites Mal und verlor damit weitere Positionen. Das Resultat: Rang 19 im ersten Rennen für das Duo und damit die erste frustrierende Bilanz.


Gerangel im Rennen – technischer Defekt und Platz 28

Platz 14 im Sonntagsqualifying bildete eine schwierige Ausgangslage. Aus der siebten Startreihe lag es an Lennarts Teamkollegen Meijer, das Beste aus der Situation zu machen. Kurz nach dem Start geriet der junge Niederländer bereits ins Gerangel, bei dem die Lenkung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Pechsträhne sollte kein Ende finden: Nach einer Safety Car Phase traf Meijer den vorderen Konkurrenten aufs Heck. Der KTM X-Bow wurde dabei beschädigt und ein loses Karosserieteil flatterte an der Front des 360-PS-starken Renners.

„Die Rennleitung signalisierte uns mit der schwarzen Flagge und dem orangenen Punkt, dass wir den Schaden direkt beheben müssen“, so Marioneck. „Wir mussten an die Box“. Der zusätzliche Stop, der nur eine Runde vor dem Fahrerwechsel absolviert werden musste, kostete Zeit. Viel Zeit. Auf Platz 30 ging es für Lennart in die zweite Rennhälfte. Noch ein, zwei Überholmanöver, doch am Ende hieß es Gesamtplatz 28.


Vizechampion und Gesamt-Dritter

Das Rennwochenende am Nürburgring: Zum Vergessen. Die Meisterschaftswertung? Ein Grund zum Feiern! In der Gesamtwertung der GT4 European Series ist Marioneck am Ende Dritter geworden. Doch das nicht genug: Die Reiter Young Star Wertung, in der es hauptsächlich um die schnellsten Rennrunden geht, konnte er den zweiten Platz einnehmen. „Ich kann es selbst noch kaum glauben“, waren die ersten Worte des frischgebackenen Vizechampions. Der Preis für den Bamberger: Ein Cockpit in der prestigeträchtigen Blancpain GT Series für die Saison 2018. „Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Ich bin unendlich glücklich und stolz auf dieses Ergebnis.“

Leistung, die sich endlich auszahlt: Auch im kommenden Jahr wird Lennart Marioneck hinterm Steuer eines Rennbolidens zu finden sein.
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