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GT4-Europameisterschaft
18.07.2017

Podium für Benjamin Mazatis im RYS-Cup am Slovakia Ring

Spektakuläres Racing, spannende Windschatten-Duelle und eine besondere Atmosphäre: All das erlebte Benjamin Mazatis am vergangenen Wochenende auf dem Slovakia Ring. Rund 40 km südöstlich der slowakischen Hauptstadt Bratislava fand das vierte Saison-Event des GT4 European Series Northern Cup statt. 

Mazatis feierte gemeinsam mit dem Reiter Youngster Team Pankl und Teamkollege August Macbeth seine Rennpremiere auf der 5.922 km langen Rennstrecke - mit Erfolg. Im Qualifying überzeugte der Bruckmühler auf ganzer Linie und fuhr mit seinem KTM X-Bow GT4 in die erste Startreihe auf den zweiten Platz. Teamkollege Macbeth erzielte mit Startplatz fünf für den zweiten Lauf des Wochenendes eine ähnlich gute Platzierung. Die Freude währte allerdings nur kurz, denn alle acht KTM X-Bow GT4 wurden nachträglich aus der Qualifying-Wertung genommen. Mazatis und sein Teamkollege fielen unverschuldet zurück und mussten aus den Positionen 24 und 25 in die beiden Rennen starten. 

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Diese Herkulesaufgabe meisterte das Duo speziell im zweiten Rennen am Sonntag mit Bravour. Insgesamt 15 Positionen machten Mazatis und Teamkollege Macbeth gut und betrieben mit Rang zehn maximale Schadensbegrenzung. In der Reiter Young Stars-Wertung, einem teaminternen Vergleich aller von Reiter Engineering unterstützten Piloten, bedeutete dies Rang drei. In Rennen eins war nach einigen Zwischenfällen nicht mehr als Rang 28 möglich gewesen. 


Vier Fragen an Benjamin Mazatis 


Benjamin, herzlichen Glückwunsch zu deiner super Aufholjagd und Rang drei in der Reiter Young Stars-Wertung im zweiten Lauf. Wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis?
Benjamin Mazatis: „Wir haben wirklich alles aus unseren Möglichkeiten gemacht und der Punkt für Rang zehn war die maximale Schadensbegrenzung. Das Fahrerfeld im GT4 Northern Cup ist schon sehr stark besetzt und teamintern ist die Konkurrenz groß. Ich habe das Auto gleich nach Öffnen des Pitstop-Windows auf Rang 21 von meinem Teamkollegen übernommen und bis auf Rang zehn nach vorne gefahren. In der Reiter-internen Wertung wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Hier zählen zwei Kriterien: Anhand der fünf schnellsten Runden wäre ich sogar Zweiter gewesen. Allerdings fließt noch die gesamte Stint-Dauer in die Bewertung mit ein und ich hatte etwas Pech mit Gelb-Phasen und dem Safety Car. Insgesamt aber ein tolles Ergebnis.“

Bereits im Qualifying hast du mit Rang zwei deine Stärke unter Beweis gestellt. Wie enttäuschend war es letztlich, dass ihr die gute Ausgangslage nicht nutzen konntet?
Benjamin Mazatis: „Ich habe die zweitschnellste Runde des gesamten Qualifyings gefahren und war wirklich zufrieden mit meiner Performance. Es hat sich wie die absolut perfekte Runde angefühlt und ich habe alles herausgequetscht - das belegt auch die Bestzeit in Sektor eins. Natürlich war es extrem schade, dass wir aus der Wertung genommen wurden und von hinten starten mussten. Für mich selbst bleibt aber das Wissen, dass ich das Auto in die erste Startreihe stellen und wirklich mit der Spitze mitfahren kann.“

Genau das wollest du im ersten Rennen unter Beweis stellen. Wieso war nicht mehr als Rang 28 möglich?
Benjamin Mazatis: „Wir hatten uns viel vorgenommen und zu Beginn sah es wirklich gut aus. Von Startplatz 24 habe ich in den ersten beiden Sektoren viel Boden gutgemacht und war schon bis auf Rang 15 nach vorne gekommen. Leider kam es zu einer Berührung mit einem Konkurrenten, der mir einen Reifen beschädigte. Ich musste sofort die Box ansteuern und als ich zurück auf die Strecke kam, hatten wir bereits eine Runde Rückstand. Im weiteren Verlauf kamen noch ein paar Schwierigkeiten hinzu und wir waren froh, dass wir überhaupt die Ziellinie gesehen haben.“

Noch ein kleiner Blick zurück und erneut Glückwunsch! Du hast Ende Juni während des dritten VLN-Laufes dein A-Permit für die Nürburgring-Nordschleife erreicht...
Benjamin Mazatis: „Danke! Ja, das war schon lange mein großes Ziel. Nun darf ich in GT-Autos auf der Nordschleife starten - das macht mich schon stolz. Zum Rennen mussten wir leider kurzfristig auf das Ersatzauto umsteigen. Ins Ziel kamen wir auf Rang neun in unserer Klasse bei insgesamt 20 BMW M235i Racing Cup in der Cup-5-Klasse. Das Ergebnis war an diesem Tag aber zweitrangig für mich, denn die Freude über mein A-Permit hat eindeutig überwogen. Mal sehen, wann ich die Chance bekomme, in einem GT-Auto über diese legendäre Strecke zu fahren.“
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