GT4-Europameisterschaft
19.07.2017
True Racing trotzt am Slovakiaring allen Widerständen
Die vier von True Racing protegierten Piloten Eike Angermayr/Reini Kofler (RYS Team KTM #14) sowie Laura Kraihamer/Cedric Freiburghaus (RYS Team True Racing #74) ließen sich davon nicht beirren – im Gegenteil, es hatte den Anschein, als ob die Ungleichbehandlung noch für zusätzliche Motivation sorgen würde. So war das Duo Angermayr/Kofler im ersten Rennen bereits auf Rang sechs, als ein Radlagerschaden der fulminanten Aufholjagd ein jähes Ende bereitete. Die Paarung Kraihamer/Freiburghaus verlor zwar bei ihrem Kampf durch das dreißig Fahrzeuge starke Feld immer wieder etwas Zeit hinter langsameren Autos, am Ende gab’s aber den mehr als achtbaren 13. Gesamtrang und Platz acht in der „Silver Cup“ Klasse.
Im zweiten Rennen erwischten dann beide Teams einen großartigen Start, sowohl Eyke Angermayr als auch Laura Kraihamer machten Platz um Platz gut. Die Boxenmannschaften sorgten für perfekte Stopps und in der zweiten Rennhälfte waren die „True“ Piloten Kofler und Freiburghaus die mit Abstand schnellsten Fahrer im Feld. Allen Hindernissen und Erschwernissen zum Trotz überholte Reinhard Kofler innerhalb weniger Runden von Platz sechs kommend alle Konkurrenten und fuhr einen triumphalen Gesamtsieg für das RYS Team KTM nach Hause, während Cedric Freiburghaus bei seiner Aufholjagd nur von der späten Safety-Car-Phase gebremst wurde – am Ende gab’s Gesamtrang sieben und Platz vier im Silver-Cup!
Nach der mehr als verdienten Champagner-Dusche war der Jubel bei beiden Mannschaften groß: „Das haben wir uns alle verdient“, so Reini Kofler, der schon oft vom obersten Podiumsplatz jubeln durfte, für den dieser Sieg aber etwas ganz besonders war. „Eike ist ein Riesentalent und wir hatten dieses Jahr schon sehr, sehr viel Pech. Ich freue mich unglaublich für ihn. Heute konnten wir endlich zeigen, was in ihm, in uns, im KTM X-BOW GT4 und im RYS Team KTM steckt!“ Auch bei Laura Kraihamer war die Freude groß: „Cedric hätte ohne das Safety-Car sicher noch einen Stockerlplatz geholt… Aber alleine die Tatsache, dass wir vom Ende des Feldes bis auf Gesamtrang sieben vorgefahren sind, zeigt die sensationelle Leistung des RYS Teams True Racing. Es gibt doch so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit!“