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KCK-Cup
09.07.2017

Heiße Rennen beim KCK-Sommercup in Kerpen

Nach dem Winterpokal, dem Ostercup und dem Frühjahrspokal fand am 8. und 9. Juli 2017 der Sommercup des Kart-Club Kerpen statt. Dieser wurde seinem Namen vollkommen gerecht:  Bei sonnigem Wetter und heißen Temperaturen kamen die Piloten mächtig ins Schwitzen. Dabei ging es nicht nur um den Tagessieg in den verschiedenen Klassen, sondern auch um Punkte im KCK-Cup. Exakt 100 Teilnehmer pilgerten auf den 1.107 Meter langen Erftlandring, darunter auch einige Gaststarter, die das Rennen nutzten, um sich auf das nur eine Woche später an selber Stelle stattfindende ADAC Kart Masters vorzubereiten. 
 
Eine große Klassenvielfalt aktueller Kategorien – wie Bambini, Bambini light, Rok Youngster, Rok Mini, Rotax Junioren, Rotax Senioren, X30 Junioren, X30 Senioren, Rok Junioren, Rok Senioren, KZ2 oder KZ2 Gentlemen – sorgte für ein abwechslungsreiches Angebot. Ergänzend dazu gab es auch eine geballte Portion Kart-Historie: Die „Oldtimer” der Klassik-Karts waren ebenso vor Ort wie die 100 ccm ICA-Klasse der Gentlemen Kart Challenge (GKC).

Bambini & Rok Mini: Siege für Spindler, Kramer und Ducoffre

Mit 17 Piloten stellten die Bambini-Waterswift-Fahrer den größten Teil im Feld der Nachwuchspiloten. Hier gab am Samstag noch Maddox Wirtz (DS Kartsport) den Ton an. Der Bornheimer fuhr die Trainingsbestzeit und verwandelte diese im ersten Rennen auch prompt in einen Sieg. Am Sonntag wendete sich dann das Blatt zugunsten von Pablo Kramer (FSR Performance). In zwei hartumkämpften Rennen konnte er sich kampfstark an der Spitze behaupten und durfte letztlich auch den Tagessieg sein Eigen nennen. Platz zwei holte sich Maddox Wirtz vor Arthur Tohum (TR-Motorsport) auf Rang drei des Podiums.
 
Mit Konstanz fuhr sich Nico Spindler (AHS Racing Team) zum Tagessieg bei den Bambini light. Ihm reichte in allen Rennen ein Zweiter Platz, um am Ende auf die oberste Stufe des Podests zu klettern. Zweiter wurde Johannes Flamm (Top Kart), der sich im ersten Lauf über den Sieg freuen durfte. Als Dritter komplettierte Erik Gaßen (Birel) das Podium, während der Trainingsschnellste Luca Schwab (Tony Kart) mit dem undankbaren vierten Platz vorlieb nehmen musste. Er war leider im ersten Rennen punktleer ausgegangen und konnte dies auch nicht mehr mit zwei Siegen in den Rennen 2 und 3 ausbügeln.
 
Bei den Piloten der Rok Minis führte kein Weg an Paul Ducoffre vorbei. Der Youngster holte sich die Klassen-Bestzeit im Qualifiying  und alle drei Laufsiege. Hinter ihm komplettierten Michael Perthel (Tony Kart) und Phillip Hirsch (Exprit) das Podium am Abend.

Spannende Rennen im bunten Feld der Junioren

Eng ging es in der Wertung der X30 Junioren zur Sache, die den größten Anteil des Junior-Feldes repräsentierten. Die erste Bestmarke setzte Carl Louis Kölschbach (RMW Motorsport) mit der Pole-Position im Zeittraining. Diese konnte der Kölner in den Rennen aber nicht umsetzen, denn mit Josh Dufek (HTP Kart Team) feierte man am Ende einen souveränen Dreifachsieger. Kölschbach brachte dahinter den zweiten Podestplatz nach Hause, während Philipp Damhuis (Team Hemkemeyer) Position drei in der Endabrechnung belegte.
 
Zwei Piloten duellierten sich bei den Rok Youngster: Hier setzte sich Benjamin Brunner (Mach 1) mit 2 : 1 nach Siegen gegen Nick Klein-Ridder (Mad Croc) durch. Auch bei den OK-Junioren waren mit Lukas Gridjan und Delia Horstkamp nur zwei Talente am Start. Hier setzte sich Gridjan am Ende durch, da Horstkamp neben zwei Siegen auch eine Nullnummer verbuchen musste, die sie den Tagessieg kostete.
 
Bei den Rok Junioren hatte Maik Neehoff (NRB Team) alles unter Kontrolle. Nach der Trainingsbestzeit gewann er alle Rennen und sicherte sich damit vor Alicia Spindler (AHS Racing Team) und Kevin Wendel (Wendel) den Tagessieg. Raphael Karmalker (RUR) ging als einziger Rotax Junior auf die Reise und gewann seine Klasse konkurrenzlos.

Senioren: Mund, Lipinski, Brehl und Springob siegen

Als Einzelkämpfer war Thomas Mund (CRG Holland) bei den OK Senioren am Start. Als Pole-Setter des gesamten Feldes konnte er sich auch ohne Gegner in seiner Klasse stark in Szene setzen. Ganz vorne mischte auch Gilian Lipinski (Tony Kart) mit, der die Rok-Senioren dominierte und vor seinem Rivalen Christian Redzepov (Valier Motorsport) gewann. Das Pendant der Rotax Senioren sicherte sich Felix Brehl (3G Racing). Mit drei Siegen hatte er die Oberhand und verdrängte Michael Cronjäger (RTG Kartsport) auf Platz zwei.
 
Das neunköpfige Feld der X30 Senioren bestimmten die HTP-Kart-Team-Piloten Jan Philipp Springob und Louis Kulke. Während Springob Zeittraining und Lauf 1 für sich verbuchen konnte, schlug Kulke im zweiten und dritten Durchgang zu. In der Addition der Rennen hatte letztlich aber Springob mit vier Punkten Vorsprung die Nase vorn. Kulke musste sich mit Position zwei begnügen und als Dritter durfte Maximilian Kannegiesser (RMW Motorsport) auf das Podium steigen.

Shanice Peck gewinnt Schalterklasse

Mit vier Teilnehmern wurde die gern als Königsklasse bezeichnete Schaltkart-Kategorie ihrem Ruf diesmal nicht gerecht. Shanice Peck (Exprit) ließ sich davon aber nicht die Laune vermiesen. Die Essenerin fuhr die Bestzeit im Zeittraining und zeigte ihren drei männlichen Kollegen auch in den Rennen, wo der Hammer hängt. Am Ende gewann sie souverän vor Marco Junghölter (DR) die Wertung der KZ2-Piloten. In der Gentlemen-Wertung ging der Sieg an Sikko Oosterhoff (Kalf Motorsport) vor Ralf Hohensee (Daytonasporting).

GKC: Sven Eckhardt setzt sich durch

Ein spektakuläres Bild lieferten die 24 Teilnehmer der Gentlemen Kart Challenge ab: Mit ihren 100 ccm-Motoren ließen sie die gute alte ICA- und Formel-A-Ära wieder aufleben. Dabei lieferten sie den Zuschauern nicht nur laute, sondern auch extrem spannende und ausgeglichene Rennen ab. War Marcel Schnuch (Tony Kart / Vortex) im Qualifying noch das Maß der Dinge, spielte der Simmerather in den Rennen keine große Rolle mehr. Er rutschte im Klassement bis auf Platz 16 zurück. An der Spitze setzte sich derweil Sven Eckhardt (CRG / Maxter) durch. Mit drei zweiten Plätzen gewann er die Tageswertung vor dem zweifachen Laufsieger Martin Terheiden (Mach1 / TM) und Daniel von Landenberg (Gold Kart / VOrtex) auf Rang drei.

Klassik-Kart: Sieg für Marc Heiming

Insgesamt 15 Piloten gingen in der Klassik-Kart-Klasse an den Start und sorgten mit ihren historischen Gefährten für eine Augenweide auf der Strecke. Da die Oldtimer keine klassischen Rennen, sondern eine Gleichmäßigkeitsprüfung absolvierten, kam es am Ende auf Konstanz an. Diese Aufgabe meisterte letztlich Marc Heiming am besten. Dahinter holten sich Christian Salentin und Rainer Flohe die weiteren Ehrenplätze.
 
Nach dem erfolgreichen Sommercup freut sich der Kart-Club Kerpen schon auf das nächste Großereignis. Am 9. und 10. September 2017 wartet mit dem prestigeträchtigen Graf Berghe von Trips Memorial ein wahrer Klassiker, der sich hoffentlich einer gebührend großen Teilnehmerzahl erfreuen wird.

Viele Bilder vom Sommercup in Kerpen gibt es hier in der Bildergalerie ...