Inmitten der modernen Maschinen wird so noch einmal gezeigt, wie die Anfänge dieser faszinierenden Sportart waren und wie sich die Technik in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat. Der Stand der Klassik-Karter ist natürlich auch eine gute Anlaufstelle, um trefflich über das liebste Hobby zu diskutieren und sich zu informieren. Auch kann dort für 10,- Euro der Klassik Kart Kalender erworben werden.
Der Klassik Kart Club Deutschland begeht in diesem Jahr bereits sein zehnjähriges Jubiläum und liefert natürlich jede Menge Informationen rund dieses faszinierende Hobby bekommen. Dies ist speziell für Neueinsteiger interessant, die Fragen zur Ersatzteilbeschaffung, zum Wiederaufbau, zur Restauration oder zu Startmöglichkeiten haben.
Der Klassik Kart Club Deutschland freut sich auf zahlreiche Besucher.
Meisterehrung der historischen Kartsportler am 27. Januar in Offenbach
Wie in den Vorjahren blieb die KKCD Meisterschaft 2016 spannend bis zum Schluss. Gleichwohl war das Meisterschaftsjahr schwierig, weil durch die Absage des DSW Cups plötzlich der Terminkalender umgestaltet werden musste. So begann die Saison im April auf der Dahlemer Binz. Dort setzten sich noch die Vorjahressieger durch. Besonders Feuerwehrmann Benny Brügger fuhr buchstäblich wie die Feuerwehr und konnte zwei Läufe für sich entscheiden, ein Laufsieg ging auf das Konto von Vorjahresmeister Thomas Reim, der besonders in Dahlem immer mit vorn dabei ist, wenn das Kart läuft.
In Hahn Wildberger Hütte fand die zweite Veranstaltung statt und es gewannen Benny Brügger und KcD 90 Vize Bessel Minderhoud je einen Lauf. Aber auffällig oft auf dem Podium stand mit Marco Wirths ein langjährig bekannt schneller Mann auf seinem blitzsauberen Mach 1, der sich still und leise durch schnelle und zuverlässige Fahrweise an die Front rangelte. Und war er in den letzten Jahren des öfteren berufsbedingt nicht am Start, so fuhr er 2016 die ganze Saison. Die Platzhirsche waren also gewarnt.
Dann folgte der Saisonhöhepunkt in Oppenrod, wo aufgrund der großen Felder in zwei Startgruppen gefahren wurde. Hier konnte Technik-Chef Marc Heiming sowie Thomas Reim, der mittlerweile wieder die Hand an den Meisterpokal gelegt hatte, zwei Läufe gewinnen. Aber Marco Wirths ließ sich mit drei dritten Plätzen nicht abschütteln und blieb auf Kurs.
Beim zweiten Auftritt in Hahn Wildberger Hütte im August konnte er einen Lauf gewinnen und gewann den für ihn sicher hoch emotionalen Kurth Wirths Gedächtnispokal. Und da Thomas Reim berufsbedingt passen musste, blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Brügger und Wirths.
In Dahlem im September ging Benny Brügger leer aus, dafür meldeten sich mit Gerald Sittig, Thomas Reim und Gernot Stöcker wieder auf dem Podium zurück, welche die volle Punktzahl mitnahmen. Gaststarter und Ex-Europameister Josef Bertzen fuhr vorne mit, wurde aber nicht für die Meisterschaft gewertet.
Beim Saisonabschluss in Teningen blieb es spannend, denn Brügger und Reim hatten durch die Nichtteilnahme von Marco Wirths bei eigenen Laufsiegen immer noch Chancen auf den Gesamtsieg. Aber die Defekthexe schlug bei beiden erbarmungslos zu und so gewannen jeweils Bessel Minderhoud und Marc Heiming einen Lauf und Marco Wirths konnte mit einem Polster von zehn Punkten am Abend sein Siegerbier genießen.
So blieb Benny Brügger der zweite Platz vor Bessel Minderhoud und Vorjahressieger und Kcd 90 Kassenmanager Thomas Reim. Kcd 90 Chef Gernot Stöcker fuhr auf den fünften Platz vor Gerald Sittig, der heuer zwei Siege einfuhr, und Piet Füssel. Marcus Heiming erreichte trotz dreier Laufsiege auf seinem blitzsauberen ZIP Kart Platz acht vor Valentijn Minderhoud und Rolf Hamacher. Ein einzelner Laufsieg in Oppenrod ging an Stefan Scheuermann.
Die Meisterehrung erfolgt im Rahmen der Jahreshauptversammlung des KCD 90 am Freitag in Obertshausen-Hausen.