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Kartsport Allgemein
01.06.2017

RMW Motorsport dominiert in Wittgenborn

Dass das Koblenzer RMW-Motorsport-Team erfolgsverwöhnt ist, ist bekannt. Doch was es am vergangenen Wochenende im Rahmen des Westdeutschen ADAC Kart Cup (WAKC) auf dem 1038 Meter langen Vogelsbergring in Wittgenborn ablieferte, war nochmals eine Steigerung. Von der Hitze zeigten sich sämtliche RMW-Piloten unbeeindruckt. In der Klasse der X30-Junioren erreichten vier der fünf Piloten – Vincent Smykla, Felix Wahl, Marcel Schminke und Max Rosam – zu jedem Zeitpunkt an diesem Wochenende die Plätze eins bis vier. Ihre Souveränität begann bereits im freien Training am Sonntagmorgen.

Doch auch wenn sie nach außen keine sichtbare Schwäche zeigten, war Christian Wangard nicht hundertprozentig mit seinen Piloten zufrieden.
 „Auch wenn vier unserer fünf Fahrer im Zeittraining die Plätze eins bis vier für sich beansprucht haben, so haben sich wieder kleine Fehler eingeschlichen, die wir im Zeittraining als großes Manko unbedingt ausräumen müssen. Sicherlich sind wir und ganz besonders ich auf unsere Fahrer stolz. Doch wenn wir den Peak des schwarzen Goldes im Zeittraining besser für uns nutzen würden, dann hätten wir in den Zeitnahmelisten zwischen dem freiem Training und Zeittraining keine interne Fahrerverschiebung zu verzeichnen“, analysierte der RMW-Dateningenieur die Situation.

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Ebenfalls stark präsentierten sich die beiden X30-Senior-Piloten Maximilian Kannegiesser und Nick Rommershausen des Teams RWM Motorsport. Mussten sie in dem freien Training und Zeittraining ihr perfektes Set-up erst noch finden, gingen sie von Platz eins und sechs in die Rennen am Sonntag. Mit überzeugendem Überholmanöver und guter Rennübersicht kämpften sie sich auf die Plätze zwei und vier im ersten Rennen. Das zweite Rennen setzte dem Wochenende dann die Krone auf. Auf Platz eins liegend, zog Maximilian Kannegiesser allen anderen Teilnehmern davon und ließ ihnen keine Chance.

Ein wenig differenzierter verlief es für den jungen Bambini-Piloten Philip Wiskirchen aus Euskirchen. „Philip kommt leider nicht so oft zum Trainieren. Sein Trainingsrückstand und die Tatsache, dass er auf dem Vogelsbergring in Wittgenborn noch nie gefahren ist, verdient unseren Respekt. Unter diesen Bedingungen hat er eine tolle Leistung abgeliefert“, so Christian Wangard. Der Bambini-Pilot etablierte sich stets im Mittelfeld.

„Wir sind als Team an den Vogelsbergring gereist und wurden dort für unsere Arbeit belohnt. Das gesamte Team RMW Motorsport ist sehr stolz auf seine Fahrer. So macht es uns Spaß und das darf auf dem nächsten Rennen gerne wiederholt werden“, erklärte der Koblenzer. 

Zeitgleich fand an diesem Wochenende das Auftaktrennen der ADAC Kart Academy Trophy in Kerpen statt. Die erst in diesem Jahr neu ins Leben gerufene Serie soll den zukünftigen Kartfahrern zum einen den kostengünstigen Einstieg in den Kartsport ermöglichen und zum anderen durch den Einsatz einheitlicher Materialien die Chancengleichheit unter den jungen Fahrern herstellen. Vom RMW Motorsport war der erst 14-jährige Moritz Wiskirchen zum Erftlandring nach Kerpen gereist.

Bereits am Freitagvormittag hatten die Teilnehmer ihre Mühe, mit dem extremen Grip des 1.107 Meter langen Asphaltkurses von Kerpen zurechtzukommen. Aufgrund der sehr hohen Temperaturen verteilten die Reifen erheblich mehr Gummi auf dem Asphalt als üblich. So viel mehr, dass einige Teilnehmer in den sehr langsam gefahrenen Einführungsrunden mit ihren Reifen buchstäblich am Asphalt kleben blieben. Im Zeittraining am Samstagnachmittag stellte der junge Wiskirchen sein Gefährt auf dem fünften Platz ab. Die beiden Rennen erlebte er mit gemischten Gefühlen. Nach einigen Positionskämpfen fand sich Wiskirchen plötzlich im Mittelfeld wieder. Als er sich unvermittelt neben der Strecke befand, musste er sein Kart enttäuscht abstellen. Sein zweites Rennen am Sonntagnachmittag verlief dann wieder ganz nach seinem Geschmack. Von Platz zwölf aus startend, zündete der Youngster eine erstklassige Aufholjagd. Mit dem fünften Platz im zweiten Rennen schob sich Wiskirchen bis auf Platz sechs im Gesamtklassement vor.

Am 31. Juli geht es für das Koblenzer Team zum nächsten Kräftemessen des Westdeutschen ADAC Kart Cup auf die Kartbahn Harsewinkel.
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