Kartsport Allgemein
04.05.2017
Tim Tramnitz - er kam, fuhr und landete unter den Top-Ten
Hier stellen sich Fahrer aus über 20 Nationen dem Wettbewerb, um den besten Kartfahrer in der Königsserie des deutschen Kartsports auszufahren. Dass da große Herausforderungen auf Tim Tramnitz warten, das ist dem sympathischen Youngster aus Hamburg ganz klar. „Ich weiß, dass ich einer der Jüngsten bin, aber das war ich auch im letzten Jahr schon, als ich den Sprung in die Klasse der X30 Junioren gewagt habe“, erklärt er freudig. Und Mut und Ehrgeiz haben sich ausgezahlt, denn zum Ende der Saison war er dort angekommen, wo er hinwollte – auf dem Podest. Der Nachwuchsfahrer setzt auch weiterhin auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem Team vom KSM Schumacher Racing. Und seine Hausaufgaben über den Winter hat er auch gemacht: „Ich habe super viel Sport getrieben und wann immer es das Wetter zuließ, saß ich im Kart und habe das neue Material getestet. Ich wollte ja schließlich fit sein, wenn ich in die neue Saison starte!“, so der motivierte Nachwuchsfahrer. Den Beweis trat er bereits bei den Vorbereitungsrennen, dem Wintercup im italienischen Lonato an. Tramnitz‘s strahlender Blick lässt es bereits erahnen: „Als bester Deutscher Kartfahrer aus diesem Rennen zu gehen, war ziemlich genial! Vor allem, wenn man weiß, dass man gegen so viele erfahrene internationale Fahrern angetreten ist, unter denen auch noch etliche Werksfahrer waren.“
Er ist mit seiner Leistung sichtlich zufrieden. Für den Winterpokal in Kerpen sieht das allerdings ganz anders aus: „Das Starterfeld war so klein, da hatte ich mir definitiv einen Sieg erhofft.“, kommentiert er seinen zweiten Teststart bei den OK Junioren. Da man für den Saisonstart dann auch wirklich nichts dem Zufall überlassen wollte, reiste der junge Hamburger bereits zwei Wochen vor dem offiziellen Start der ADAC Kart Masters ins bayrische Ampfing, um die letzten Testkilometer zu absolvieren. Letztes Wochenende war es dann endlich soweit – der Beginn der Rennsaison 2017 stand auf dem Programm. Auf einer der anspruchsvollsten Strecken im ADAC Kart Masters Kalender, dem 1.063 m langen Schweppermannring, startete Tim Tramnitz in sein erstes OK-Junior-Meisterschaftsrennen und füllte sein Meisterschaftskonto bereits mit wichtigen Punkten.
Alle Ergebnisse die der Rookie einfuhr lagen sensationell unter den Top-Ten. Ein achter Platz im Qualifying, ein siebter Startplatz als Ergebnis aus den Vorläufen, den er im ersten Finallauf verteidigen konnte, und ein neunter Platz im zweiten Finallauf ließen das ehrgeizige Motorsporttalent aus Hamburg trotzdem nicht mit sich zufrieden sein. „Das Wochenende hätte noch besser laufen können. Der ein oder anderen kleine Fehler hätte mir einfach nicht passieren dürfen.“, ärgerte sich der Youngster. Aber eines ist klar: Kartfahren ist die „Grundschule des Motorsports“ und da heißt es lernen, lernen und noch einmal lernen. Und die Chance es besser zu machen, bekommt Tim Tramnitz bereits am kommenden Wochenende. Dann startet vom 5. bis 7. Mai 2017 die Deutsche Junioren Kart Meisterschaft mit ihrer Auftaktveranstaltung ebenfalls auf dem Ampfinger Schweppermannring.