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Le Mans Series
13.01.2017

Fabian Schiller mit technischen Problemen in Thailand

Drei zusätzliche Boxenstopps wegen technischer Probleme verhinderten einen möglichen weiteren Sieg von Fabian Schiller in der Asian Le Mans Series. Auf dem Chang International Circuit in Thailand fehlten dem 19-jährigen Nachwuchsrennfahrer aus Troisdorf-Eschmar am Ende des Vier-Stunden-Rennens etwa acht Minuten auf den Gesamtsieger. Der LMP2-Prototyp des Schweizer Teams Race Performance sah nach 148 Runden nur als Vierter die schwarzweiß-karierte Flagge.

Mit großem Optimismus war die Mannschaft von Race Performance unter der Leitung von Urs Meyer nach Buriram im thailändischen Muang Distrikt gereist. Erst im Dezember hatte Fabian Schiller einen glänzenden Einstand bei seinem neuen Team gegeben und zusammen mit seinen Fahrerkollegen beim zweiten von vier Rennen der Sportwagen-Winterserie auf dem Fuji Speedway in Japan den souveränen Sieg geholt. Daran wollte die Schweizer Mannschaft nun auch beim dritten Rennen anknüpfen, doch schon zu Beginn der Veranstaltung zeigte sich, dass die Konkurrenz kräftig zulegt hatte. Im ersten freien Training auf dem 4,554 km langen Kurs konnte Race Performance in 1:28,126 Minuten noch mit der Bestzeit glänzen, doch bereits in der nächsten Session konterten die Mitbewerber und unterboten die Marke von 1:28 Minuten.

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Im Qualifying konnten dann auch Schiller und seine beiden Teampartner noch etwas zulegen. In ihrer schnellsten Runde blieb die Stoppuhr bei 1:27,970 Minuten stehen, was die drittschnellste Zeit und damit einen aussichtsreichen Platz in der zweiten Startreihe bedeutete. „Ich habe mich von Beginn an wohl gefühlt auf der mich völlig neuen Strecke von Buriram“, sagte das Mitglied des AMC Siegburg nach dem Zeittraining. „In der ersten Session waren wir von Beginn an konkurrenzfähig, aber schon im zweiten freien Training fehlten uns ein paar Zehntel auf die Spitze. Diesen Rückstand konnten wir leider auch im Kampf um die Pole-Position nicht wieder aufholen.“

Bei sonnigem Wetter und angenehmen 28 Grad gingen die knapp 30 Teilnehmer am Sonntag in ihren dritten Saisonlauf und zunächst gelang der Start auch ohne Probleme. Dann jedoch rollte ein Mitbewerber auf der Strecke aus, sodass die Rennleitung das Safetycar einsetzen musste. Erst nach dem Restart konnte der Oreca-Judd seine Aufholjagd starten, jedoch fanden weder Schiller noch seine Teampartner einen Weg vorbei an dem Spitzen-Duo. In der Schlussphase wurde der Sportwagen zusätzlich noch von technischen Problemen geplagt, so dass keine bessere Platzierung als der vierte Rang möglich war.

„Wir hatten nach der Safetycar-Phase ein kleines Problem und haben daher den Restart nicht optimal erwischt. Nach knapp einer Stunde bin ich dann ins Auto gestiegen und habe einen Doppelstint absolviert. Leider hat unsere Strategie, die in Fuji noch perfekt gepasst hatte, diesmal nicht so gut funktioniert, dass wir den Rückstand auf die vorausfahrenden Konkurrenten hätten aufholen können. Zum Schluss hat dann auch noch die Technik gestreikt und uns auf Rang vier zurückgeworfen. Unsere Pace war gut, aber es war einfach nicht unser Rennen.“

Der vierte und letzte Durchgang der asiatischen Sportwagenserie findet bereits am Wochenende vom 20. bis 22. Januar auf dem Sepang International Circuit vor den Toren von Kuala Lumpur in Malaysia statt. Obwohl der Formel-1-Kurs immerhin fast 2000 Kilometer südlich von Buriram gelegen ist, hat sich Fabian Schiller dazu entschlossen, gleich vor Ort zu bleiben, um sich möglichst gut an das subtropische Klima auf der Halbinsel unweit des Äquators anzupassen. Im Kampf um den Titel ist nach drei von vier Rennen noch alles offen, so dass die Teams beim Finale noch einmal alles daran setzen werden, möglichst weit nach vorne zu fahren.