Montag, 23. Dezember 2024
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Margutti Trophy
28.03.2017

CRG TB Racing Team mit guter Lonato-Performance

Mit einem Fahrer-Quartett machte sich das CRG TB Racing Team am zurückliegenden Wochenende auf den Weg nach Italien. Auf dem South Garda Karting Circuit gastierte vom 24. bis zum 26. März die Tropheo Andrea Marguttti. Die Teilnahme am prestigeträchtigen Traditionsevent ließ sich das Vöhringer Rennteam nicht nehmen. Am Ende fehlten Luca Maisch bei den OK Junioren nur wenige Meter bis in die Pokalränge. 

Langsam aber sicher nimmt die Saison 2017 immer mehr Fahrt auf. Nach erfolgreichen Auftritten im Rahmen der WSK Super Masters Series ging es für das CRG TB Racing Team am vergangenen Wochenende wieder auf internationales Terrain. Die 28. Auflage der Tropheo Andrea Margutti wurde dieser Bezeichnung dabei mehr als gerecht. 214 Fahrer aus 29 Nationen sorgten für einen besonderen Flair auf dem 1.200 Meter langen Kurs in der Lombardei und brachten spannende Kartsport-Action hervor.

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Zwei Schützlinge schickte Teamchef Thomas Braumüller im hart umkämpften Feld der OK Junioren ins Rennen. Luca Maisch hing mit Platz 19 im Zeittraining noch ein wenig hinter seinen Erwartungen zurück. „In meiner schnellsten Runde habe ich leider nicht alles auf den Punkt bringen können – da geht noch mehr“, erklärte der Neustettener. 

Eine Kampfansage folgte direkt im Anschluss in den Heats. Zwei tolle Aufholjagden endeten bei der Zieldurchfahrt erst auf den Positionen sieben respektive fünf und ließen den CRG-Piloten bis auf Rang neun im Zwischenklassement nach oben klettern. Doch damit war das Ende der Fahnenstange immer noch nicht erreicht. Nach Platz sechs im Prefinale raste Luca auch im Finale in den Top-Ten über die Ziellinie und klassierte sich letztlich als toller Siebter. 

Teamkollege Hugo Sasse erlebte ein turbulentes Wochenende. In den Trainings am Freitag noch einer der schnellsten Piloten auf der Strecke, folgte am Samstag im Warm-Up ein Überschlag, den der Youngster glücklicherweise unversehrt überstand. Unbeirrt qualifizierte sich Hugo daraufhin als 15. im Zeittraining und lag nach den Heats in der Zwischenwertung mit Rang 16 immer noch gut im Rennen. Einen herben Rückschlag musste der 13-jährige beim Start zum Prefinale verkraften. Sein Kart sprang nicht an und Hugo musste das Rennen gezwungenermaßen aus der Zuschauerposition verfolgen. 

Im darauffolgenden Finale gab der Nachwuchsrennfahrer dann aber noch einmal alles. Vom Ende des Feldes aus stellte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport seine Qualitäten unter Beweis, raste am halben Feld vorbei und wurde am Ende als 17. abgewinkt. 

Auch im 32-köprigen OK-Klassement hielten zwei Fahrer die TB Racing-Fahnen hoch. Für Nermin Colakovic begann das Event dabei noch relativ verhalten. Nach Rang 25 im Zeittraining und zwei durchwachsenen Vorläufen fand sich der Offenbacher als 28. in der Startaufstellung zum Prefinale wieder. Das stand dann jedoch ganz im Zeichen des 15-jährigen Nachwuchstalents. Mit klugen Fahrmanövern ging er Runde für Runde an seinen Konkurrenten vorbei und kam letztlich als 17. in das Ziel. Im Finale gab sich Nermin damit noch nicht zufrieden. Er verbesserte sich um drei weitere Positionen und stand nach 22 Runden Renndistanz als guter 14. in den Ergebnislisten. 

Phil Dörr ging als 27. in das Prefinale. Dort ging es für den Rotax-Routinier bis auf Platz 22 nach vorne. Im Finale sammelte der Butzbacher mit Position 21 weitere Erfahrung und feierte eine gelungene OK-Premiere. 

Teamchef Thomas Baumüller resümierte das Rennwochenende zwiespältig: „Leider haben wir uns ein wenig unter Wert geschlagen. Viele unglückliche Manöver auf der Strecke und mehrere Zeitstrafen haben uns nach hinten geworfen und uns am Ende noch bessere Platzierungen gekostet. Nichtsdestotrotz kann ich sehr stolz auf die Vorstellung meiner Schützlinge sein. Die Performance von Luca und die Aufholjagd von Hugo unterstreicht die Konkurrenzfähigkeit unseres Produktes und lässt gespannt auf anstehende Events blicken. Auch Nermin und Phil haben eine gute Entwicklung gezeigt, die es in Zukunft fortzusetzen gilt.“ 

In zwei Wochen steht das Team wieder in Italien am Start. Dann findet in Sarno der Finale der WSK Super Masters Series statt.
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