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Porsche Carrera Cup
13.06.2017

Kniffliges Wochenende für raceunion Huber Racing

Für raceunion Huber Racing ging der Kampf im Porsche Carrera Cup Deutschland vom 9. bis 12. Juni auf dem Red Bull Ring in die dritte Runde. Über 10.000 Zuschauer waren am Wochenende bei schönstem Wetter nach Österreich in die Steiermark gereist, um die Piloten in Deutschlands schnellstem Markenpokal im Rahmen des ADAC GT Masters in Action zu sehen.

Teamchef Christoph Huber und seine Truppe aus Neuburg am Inn brachten wieder ihre sechs Porsche GT3 Cup an den Start, um im über 30 Autos starken Feld um wertvolle Punkte in den vier Meisterschaftswertungen zu kämpfen. 


Die A-Wertung 

raceunion Huber Racing-Speerspitze Michael Ammermüller kam als Zweiter in der Meisterschaft mit der Mission an den Red Bull Ring, erneut um den Sieg zu kämpfen und an seine Serie von bisher drei Podestplätzen in der Saison 2017 anzuknüpfen. Doch der erstmalige Sprung auf das Podest der Rennstrecke in Österreich, die dem Bayer schon in der Vergangenheit kein Glück brachte, blieb verwehrt: Nach Problemen im Qualifying musste Ammermüller die beiden Rennen von den Positionen 30 beziehungsweise 22 in Angriff nehmen. Der 31-Jährige ließ sich davon nicht beirren und legte zwei beherzte Aufholjagden hin, an deren Ende die Plätze sechs und zehn sowie wichtige Zähler im Titelkampf standen. 

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Sein Teamkollege Ryan Cullen erlebte in Spielberg eine Achterbahnfahrt sondergleichen. Der Ire verpasste im Qualifying zwar zunächst die Top-Ten, feierte am Samstag nach einem starken Rennen mit Position fünf als stärkster der sechs raceunion Huber Racing-Piloten allerdings sein bestes Saisonergebnis. Im zweiten Lauf geriet der 26-Jährige im Zweikampf mit Teamkollege Henric Skoog aneinander, woraufhin das Rennen für den Schweden beendet war. Cullen selbst fiel kurz vor Rennende ebenfalls aus. 

Das sagt Michael Ammermüller: „Im Qualifying hatte ich Bremsprobleme, dadurch blockierte ein Rad. Ich konnte das Auto nicht mehr stoppen und landete im Kies. Dadurch war keine einzige schnelle Runde drin. In den Rennen war mein Auto perfekt und es ging in jeder Runde weiter nach vorne. Gleich in der ersten Runde habe ich so viele Autos überholt – ich konnte kaum mitzählen. Leider gab es in beiden Läufen Safety Car-Phasen, durch die mir weniger Zeit blieb, mich nach vorne zu kämpfen. Mit dem Ausgang des Wochenendes kann ich aber trotzdem zufrieden sein, denn ich habe aus der schwierigen Ausgangslage das Maximum herausgeholt.“ 


Die B-Wertung 

Mit dem dritten Sieg im sechsten Rennen setzte Wolfgang Triller seine Erfolgsserie in der B-Wertung auf dem Red Bull Ring nahtlos fort und baute seine Führung in dieser Wertung weiter aus. Am Sonntag lief es für den amtierenden Meister der B-Wertung nicht nach Plan. Nach einigen harten Duellen der Konkurrenz zog er sich einen Reifenschaden zu und verpasste das Podium der Gentlemen. Er blieb aber Führender der B-Wertung. 

Wolf Nathan erlebte ein durchwachsenes Wochenende. Nach Problemen im Zeittraining zeigte der Niederländer zwei beherzte Rennen, konnte an seine drei bisherigen Podestplätze in der diesjährigen B-Wertung aber nicht anknüpfen. In der Wertung liegt er mit dem Viertplatzierten punktgleich. 

Das sagt Wolfgang Triller: „Am Samstag lief alles ziemlich gut. Bei der Safety-Car-Phase hatte ich kein so glückliches Händchen, aber mit dem Sieg in der B-Wertung ist für mich alles gut ausgegangen. Mit dem zweiten Lauf bin ich dafür alles andere als zufrieden. Einige der Gaststarter sind äußerst aggressiv zu Werke gegangen und haben damit in den Kampf der regulären Fahrer, die um Meisterschaftspunkte fahren, eingegriffen. Das ist schon sehr ärgerlich, wenn man deshalb einen Reifenschaden hat und das Rennen mehr oder weniger abschreiben kann.“ 

Das sagt Wolf Nathan: „Für mich lief es am Red Bull Ring leider nicht nach Plan. Es war einfach nicht mein Wochenende nach dem Problem im Qualifying. Ich habe in beiden Rennen alles gegeben und konnte einige Plätze gutmachen, aber letztendlich konnte ich die Positionen nicht halten.“ 


Die Rookie-Wertung 

Rookie Henric Skoog zeigte auf dem Red Bull Ring ein starkes Wochenende. Der Schwede überzeugte als Zehnter mit der besten Startposition aller raceunion Huber Racing-Piloten für den ersten Lauf. Am Samstag erzielte er mit Position sieben nicht nur sein drittes Top-Ten-Ergebnis der Saison, sondern auch Platz zwei bei den Rookies. In Rennen zwei beendete die Kollision mit Cullen sein Rennen vorzeitig. In der Rookie-Wertung liegt er nach dem Rennwochenende in Österreich auf Rang vier. 

Toni Wolf war nach dem Saisonauftakt in Hockenheim das zweite Mal für Teamchef Christoph Huber im Einsatz. Der 17-jährige Porsche-Cup-Neuling zeigte erneut eine steile Lernkurve und konnte mit Startplatz elf für den zweiten Lauf ein kleines Ausrufezeichen setzen. Nachdem er im ersten Rennen durch einen späten Fahrfehler aus den Punkterängen fiel, stellte er am Sonntag sein zweites Punkteresultat im vierten Rennen sicher. 

Das sagt Henric Skoog: „Das erste Rennen war ziemlich gut und im zweiten war die Pace sogar noch besser. Ich habe gefühlt, dass ich schnell war und wollte an den Jungs vor mir vorbei. Aber durch den Ausfall kam es leider nicht dazu. Ich denke trotzdem, dass es ein positives Wochenende war. Im Qualifying gibt es noch Raum für Verbesserungen, abgesehen davon bin ich zufrieden.“ 

Das sagt Toni Wolf: „Vergangene Woche hatte ich zwei Testtage, an denen ich mich gesteigert und bis auf eine halbe Sekunde an die Spitze herangefahren bin. Das habe ich im Qualifying umgesetzt und war damit für Rennen zwei auch schnellster Fahrer unseres Teams – darüber waren wir alle sehr happy. Mit dem 13. Platz im zweiten Lauf bin ich für das Wochenende sehr zufrieden. Vor allem für die wenigen Kilometer, die ich in dem Auto hatte. Die Arbeit des Teams hat mir sehr gefallen, es hat mir sehr geholfen.“ 

Das sagt Teamchef Christoph Huber: „Insgesamt war es ein sehr schwieriges Wochenende für uns, an dem wir uns definitiv mehr erhofft hatten. Nach dem Qualifying brach für mich eine kleine Welt zusammen. Aber Michael hat in den Rennen einmal mehr klasse Leistungen gezeigt. Es war der Wahnsinn, wie er sich da nach vorne gekämpft hat! Sein Speed war sensationell, unter normalen Umständen hätte er gewinnen können. Damit haben wir einige Punkte geholt, mit denen wir anfangs nicht gerechnet hätten. In Sachen Pace sind Ryan und Henric an diesem Wochenende auch dort angekommen, wo wir hingehören. Im zweiten Lauf war es natürlich ärgerlich, dass die Beiden im Zweikampf aneinandergeraten sind und das Rennen nicht beenden konnten. Das sollte zwischen Teamkollegen nicht passieren. In der B-Wertung hat Wolfgang mit seinem Sieg am Samstag wieder eine starke Leistung gezeigt. Unter dem Strich denke ich, dass wir immer noch die bestmögliche Schadensbegrenzung betrieben haben. Michael ist als Dritter weiterhin im Kampf um die Meisterschaft und Wolfgang hat seine Führung in der B-Wertung verteidigt.“ 
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