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Porsche Sports Cup
15.07.2017

Häring gewinnt das erste Porsche Rennen am WEC-Wochenende

Das war ein gelungener Auftakt für das erste Porsche Motorsport Race Weekend: Beim ersten gemeinsamen Lauf von Piloten aus dem Porsche Sports Cup und dem Porsche Carrera Cup Deutschland gab es einen spannenden Kampf, bei dem Vertreter beider Serien sich miteinander auf Augenhöhe maßen. Am Ende war es mit dem Bubsheimer Jürgen Häring ein 991 GT3 R Pilot aus dem Super Sports Cup, der die Nase vorne hatte. Der Trainingsschnellste setzte die Pole-Position perfekt um und fuhr einen sauberen Start-Ziel- Sieg ein.

Hinter ihm entwickelte sich ein spannender Fight zwischen den jungen Carrera Cup Piloten Larry ten Vorde (NL) und Thomas Preining (AT), die beide im 911 GT3 Cup der zweiten Generation antraten. In der stark besetzten Klasse 5e der 991 GT3 Cup Piloten aus dem Sports Cup setzte sich Lokalmatador Adam Osieka (Meuspath) durch. Im großen Feld der 37 gestarteten Fahrzeuge konnte er sich als Gesamt-Neunter toll behaupten. Der zweite Lauf des Porsche Motorsport Race Weekend findet vor großer Kulisse im Vorprogramm des sechsstündigen Rennens zur FIA Langstrecken- Weltmeisterschaft (WEC) am Sonntag statt. Um 10:15 Uhr erlischt die Startampel und es geht erneut auf den Grand-Prix-Kurs.

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Schon im Zeittraining deutete sich an, dass der gemeinsame Lauf von Porsche Carrera Cup Deutschland und Porsche Sports Cup eine gute Idee war, denn Piloten beider Serien teilten sich in bunter Reihenfolge die ersten Startreihen. Da bei dem Einladungsrennen keine Punkte für die jeweiligen Championate vergeben werden, können die Teilnehmer an diesem Wochenende ohne Meisterschaftsdruck fahren. Jürgen Häring sicherte sich mit einem Abstand von gerade einmal 0,277 Sekunden die Pole vor Larre ten Vorde. Herbert- Motorsport-Pilot Edward Lewis Brauner im 991 GT3 teilte sich mit dem späteren Renn- Dritten Thomas Preining die zweite Reihe, hinter ihnen ein ähnliches Bild mit Sports Cup Pilot Armin Aka und Jörn Schmidt-Staade aus dem Carrera Cup.


Souveräner Sieger – spannender Kampf um Platz zwei

Im Rennen konnte sich Häring dann schon vom Start weg die Spitzenposition sichern, die er bis zum Ziel nicht mehr hergab. „In der ersten Kurve habe ich ein wenig zu spät gebremst, und ich hatte das Glück, dass es die Piloten hinter mir auch nicht besser gemacht haben“, grinste der Sieger nach Siegerehrung und verdienter Sektdusche. „Danach konnte ich meinen Vorsprung kontrolliert und konstant bis ins Ziel halten.“ Dabei sah er den Vergleich mit den jungen Piloten auf den etwas leistungsschwächeren 911 GT3 Cup als willkommene Herausforderung an. „Natürlich ist der GT3 R schon das deutlich stärkere Auto, und das konnte ich nutzen. Andererseits sind die Jungs Profis, die fast jeden Tag im Rennauto sitzen. Ich bin sehr zufrieden: Gerade im Vergleich zu den Kollegen in den anderen GT3 R konnte ich mich gut behaupten.“

Hinter dem Sieger lieferten sich die Carrera Cup Youngster ten Vorde und Brauner einen sehenswerten Fight. Der junge Niederländer hatte dabei zunächst einen Vorteil und setzte den zweiten Startplatz gut um. Doch der stärker werdende Preining holte auf und konnte schließlich in der Renn-Halbzeit vorbeigehen. Für beide war es eine gute Aufwärmübung für den Meisterschaftslauf im September.

„Als Rennfahrer will man natürlich trotzdem immer das Maximum herausholen und gewinnen“, sagte der Österreicher anschließend. „Zum Glück hat es heute gepasst. Als Test ist das Wochenende natürlich toll, weil ich zuvor noch nicht mit dem Porsche auf dem Nürburgring gefahren bin.“ Der junge Fahrer von Herbert Motorsport hatte es dabei nicht leicht. „Am Start habe ich einige Positionen verloren und musste mich zurückkämpfen. Dabei habe ich die Reifen vielleicht etwas zu viel strapaziert, das bekam ich später im Rennen dann zu spüren. Zum Glück konnte ich Larry in einen Fehler zwingen und Platz zwei erobern – aus eigener Kraft hätte ich das nicht mehr gekonnt.“

Der Niederländer grämte sich entsprechend: „Es ist immer schön auf dem Podium zu stehen. Aber wenn man weiß, dass man das Rennen einfach hätte nach Hause fahren können, hat es einen bitteren Beigeschmack. Aber so ist der Porsche Carrera Cup: Eine harte Schule. Heute Abend analysieren wir das Rennen, und morgen gibt es eine zweite Chance.“


Tolle Positionskämpfe

Beste Werbung für den Sport unter dem Dach von Porsche bot auch das Geschehen hinter dem Spitzentrio. Neben den Positionskämpfen um die Gesamtplatzierung war auch der Kampf um die Klassensiege interessant. In der Klasse 5e der 991 GT3 Cup war es mit Adam Osieka der Local Hero, der sich durchsetzte. Hinter ihm liefen Andreas Sczepansky (Ludwigsburg) und Bertram Hornung (Stutensee) im Ziel ein. In der Klasse 5d war es Michael Essmann, der im 997 GT3 Cup im Ziel die Nase vorn hatte.