Am zweiten September-Wochenende wird das zweite Auslandsrennen auf dem Formel-1-Kurs im belgischen Spa-Francorchamps ausgetragen, bevor die sechs Rennserien und Fahrevents dann vom 21. bis 22. Oktober zum Saisonfinale nach Hockenheim zurückkehren. Darüber hinaus startet der Porsche Super Sports Cup auch 2017 wieder im Rahmen der FIA Langstrecken-WM (WEC) auf dem Nürburgring. Vom 14. bis 16. Juli wird bei den „6 Hours of Nurburgring“ in der Eifel ein Sonderlauf ausgetragen – erstmalig gemeinsam mit dem Porsche Carrera Cup Deutschland.
Porsche Super Sports Cup: Matthias Kaiser greift erneut nach der Krone
Der Porsche Super Sports Cup, der mit reinrassigen Rennwagen ausgetragen wird, präsentiert sich mit einem prall gefüllten Starterfeld. Rund 50 Porsche – vom Cayman GT4 Clubsport über 911 GT3 Cup bis hin zum 911 GT3 R werden sich packende Positionskämpfe liefern. Dabei hat Matthias Kaiser (Liechtenstein) im 991 GT3 Cup die Titelverteidigung im Visier. Aber der amtierende Meister trifft auf starke Konkurrenz. Denn routinierte und schnelle Rennfahrer wie die ehemaligen Champions Bertram Hornung (Stutensee) und Matthias Jeserich (Berlin) haben ihr Einsatzfahrzeug gewechselt. Sie treten nun wie Titelverteidiger Kaiser ebenfalls mit dem aktuellen 991 GT3 Cup an.Auch Jens Kempe (Sehnde), im Vorjahr noch im Cayman GT4 CS unterwegs, ist in die Klasse der 911 GT3 Cup aufgestiegen. Und auch Porsche Fahrer, die bereits 2005 bei der Premiere des Porsche Sports Cup am Lausitzring dabei waren, sind wieder dabei. So greift beispielsweise Friedrich Leinemann (Kaltenburg-Lindau) erneut ins Lenkrad eines 911 GT3 Cup. An der Spitze werden sicherlich die leistungsstärkeren 911 GT3 R den Ton angeben. Spannung ist garantiert, wenn Fahrer wie Roland Ziegler (Wendelstein), Edward Lewis Brauner (Grünwald), Mike Hansch (Bad Münder) und Thomas Jäger (Wiesbaden) um die Führung fighten.
Porsche Sports Cup: Erste Standortbestimmung für die Titelkandidaten
Vor dem Start in die Saison präsentiert sich auch das Starterfeld im Porsche Sports Cup stark besetzt. Bei den beiden mit straßenzugelassenen Reifen ausgetragenen Rennen geht es am Nürburgring um die erste Standortbestimmung. Mit etwa einem Dutzend Porsche ist die Klasse 4f der 911 GT3 RS besonders hart umkämpft. Zu den heißen Kandidaten im Kampf um den Titel gehören sicherlich Joachim Geyer (Pforzheim), Rudolf Schulte Sundern), Helmut Rödig (Hamburg) und Joel Meili (CH), der vor zwei Jahren bei seinem ersten Rennen überhaupt sogleich einen ersten Sieg im Porsche Sports Cup einfahren konnte.Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Oliver Plassmann (Herten, 991 GT3 RS), der im Vorjahr im Porsche Super Sports Cup am Start war. Mit Spannung darf zudem das Familienduell der beiden 911 GT3 Cousins Joscha und Raven Vöhringer (Trochtelfingen). Für Furore wollen zudem Heino Bröer (Surwold) und der ehemalige Meister Thomas Flügel (Oldenburg) sorgen. Die beiden teilen sich den Einsatz im 997 GT2, bei dem der eine samstags, der andere am Sonntag ins Volant greifen wird.
Porsche Sports Cup Endurance: Neuer Champion gesucht
Zum Abschluss des Rennwochenendes stehen traditionell die beiden Läufe des Porsche Sports Cup Endurance auf dem Programm. In den beiden separaten Läufen über jeweils 50 Minuten lautet die zentrale Frage, wer in die Fußstapfen von Titelverteidiger Matthias Bäurle treten wird. Der amtierende Meister steigt in diesem Jahr als Rookie in den Porsche Carrera Cup Deutschland ein und tritt deshalb nicht wieder an. Bertram Hornung teilt sich in dieser Saison die Cockpitarbeit wieder seinem bekannten Teamkollegen Lukas Schreier (Leipzig). Das Duo hatte sich vor zwei Jahren den Endurance-Titel gesichert und greift mit einem 991 GT3 Cup nun erneut nach der Krone.Besonderes Augenmerk gilt auch einem Gespann aus dem Porsche Zentrum Team Schütz Motorsport. Mike Hansch wird gemeinsam mit dem amtierende GT4-Europameister Peter Terting die Langstreckenrennen bestreiten. André Bruckmann (Münster) wird im 991 GFT3 Cup von ehemaligen Deutschen Rally-Meister Mark Wallenwein unterstützt. Auch Ex-DTM-Fahrer Peter Mamerow (Castrop-Rauxel, 997 GT3 Cup) steht in der prall gefüllten Starterliste, in der neben 14 Porsche 991 GT3 Cup auch acht Cayman GT4 CS stehen. So wechselt sich etwa Friedrich Leinemann mit seinem Sohn Luca am Volant eines 991 GT3 Cup ab. Mit Sabine Kessel und Stefanie Halm, die einen 991 GT3 Cup pilotieren, ist auch ein reines Damen-Team am Start.
PZ-Trophy: Rüdiger Bambach kommt als Titelverteidiger zum Ring
In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Zehntelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Rüdiger Bambach kommt als Titelverteidiger an den Nürburgring. Im vergangenen Jahr sicherte sich der Bad Dürkheimer den Titel vor dem zweimaligen Champion Dr. Rocco Herz (München), der erneut im Cayman GT4 gegen die Uhr und die Konkurrenten kämpfen wird. Holger Golücke (Scharbeutz), der bereits 2005 bei der Premiere des Porsche Sports Cup mit von der Partie war, pilotiert einen 997 Turbo S. Nach einer dreijährigen Pause gibt Björn Kofoed aus Essen im neuen 911 GT3 RS (991) sein Comeback.In der PZ-Trophy treten zudem Vater Tomas Kohut (Mülheim) und Tochter Nadja Kiess gegeneinander an. Sabine Böcker-Schulte (Sundern), eine der schnellsten Frauen im Feld, ist für die neue Saison auf einen 991 Turbo umgestiegen.
PZ-Driver’s Cup: Perfektes Revier für Breitensportler
Zum erfolgreichen Konzept des Porsche Sports Cup gehört, dass gerade auch Einsteiger ein ideales Betätigungsfeld vorfinden. Die Möglichkeit zu einem ersten Schnuppern eröffnet dabei die Porsche Sports Cup Experience: Hier ist geführtes Fahren über die Rennstrecke der Höhepunkt des Wochenendes. Darauf aufbauend können Fahrer straßenzugelassener Porsche Fahrzeuge im PZ-Driver’s Cup einen perfekten Einstieg finden. Und das Angebot wird rege genutzt: Am Nürburgring sind wieder mehr als 30 Teilnehmer dabei. Sie alle werden vom Modell 944 bis zum 911 Turbo (991) am Wochenende mit insgesamt 90 Minuten Fahrzeit auf der Strecke an das sportliche Fahren herangeführt.Erfahrene Instrukteure der Porsche Driving School führen in die Besonderheiten des Kurses ein und vermitteln zudem das Wissen zur Ideallinie sowie zum richtigen Bremsen, Einlenken und Beschleunigen in und nach Kurvenpassagen. Die sportliche Wertung wird im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) ermittelt, in der es um den Kampf gegen die Uhr geht.