Rallye DM
24.10.2017
Roman Schwedt ist jüngster Divisionssieger der DRM
Es war keine leichte Rallye zum Saisonabschluss. Mit viel Regen hatten die Rallyepiloten beim Saisonfinale der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) und des ADAC Rallye Masters zu kämpfen. Vielfach waren die Strecken extrem glatt, weil viel Dreck auf die Straßen getragen wurde. Für Roman Schwedt, dem die Startnummer 101 zugeteilt worden war, die ihm einen Startplatz inmitten der historischen Fahrzeuge brachte, waren die Bedingungen doppelt schwierig. Neben dem normalen Rallyejob lief er auf den ersten Wertungsprüfungen am Freitag immer wieder auf das vor ihm startende Team auf und musste dieses bei den widrigen Bedingungen überholen. „Das war natürlich ärgerlich für uns, denn das kostet natürlich enorm viel Zeit. Und aufgrund einer falschen Reifenwahl wollten wir eigentlich aufholen und nicht Zeit verlieren. Am Ende des ersten Tages hatten wir so rund eine halbe Minute auf den Divisionsschnellsten verloren“, fasste Schwedt zusammen.
Am Samstag ging das DSK Junior Rallye Team konzentriert und bestens motiviert an den Start. In der mit 36 Fahrzeugen stark besetzten Division zeigte Schwedt, dass auf seine Leistung Verlass ist. Stets fuhr er die Zeiten der Spitze mit und leistete sich keinen Fehler.
Zwischenzeitlich war es aber dennoch nicht sicher, dass Schwedt auch das Ziel sehen würde. „Drei WPs vor Schluss sprang der 5. Gang immer wieder raus, ich konnte ihn nicht mehr einlegen und das Getriebe machte Geräusche. So etwas braucht man absolut nicht vor der allerletzten WP-Schleife“, so Schwedt. Glücklicherweise konnte die Audex – Crew das Problem beheben und Schwedt seinem bisher größten Erfolg entgegen fahren.
Im Schatten des Zweikampfes zwischen Carsten Mohe und Max Schumann um den Gesamtsieg des ADAC Rallye Masters kämpfte sich Schwedt über die Saison immer weiter nach vorne. „Am Ende reichte das dann nicht nur für den Divisionssieg in der DRM, sondern auch zu Rang drei im ADAC Rallye Masters“, jubelte Schwedt mit Beifahrer Henry Wichura im Ziel. „Das war ganz sicher das bisher geilste Jahr in meinem Leben und ich bin überglücklich“, ergänzt er. Lange werden vor allem die engen Zweikämpfe mit Schwedts stärksten Konkurrenten Niklas Stötefalke bleiben. „Meistens trennten uns nur Zehntelsekunden und ich habe in diesen Fights wahnsinnig viel gelernt“, so Schwedt.
Wie es für den Saarländer im kommenden Jahr weiter geht, wird er in Kürze bekannt geben. „Für dieses Jahr bleibt mir nur noch mich ganz herzlich bei allen Sponsoren zu bedanken, ohne die meine erste komplette Rallyesaison nicht möglich gewesen wäre. Danke an den DSK für seinen Einsatz und meine Partner, die auto-beautyfarm, prowin und den ADAC Saarland!“