Sportwagen Allgemein
12.01.2017
3x3h Dubai: Optimum Motorsport und Graff Racing siegen
Im dritten Rennen, das teilweise in der Dunkelheit stattfand und somit einen weiteren Faktor der Faszination des Langstreckensports beinhaltete, wiederholte Graff Racing mit dem Ligier JS P3 (#12, Eric Trouillet/Franck Matelli/Edward Lewis Brauner) den Sieg vom Vortag, während Kox Racing zum dritten Mal in drei Rennen den zweiten Gesamtrang belegte. Im ersten Rennen des Tages gewann Krafft Racing mit dem Norma M20 FC (#85, François Kirmann/Daniel Kirmann/Jean-Charles Perrin) die CNKlasse, während es im zweiten Rennen einen umjubelten Heimsieg für das lokale Team AUH Motorsports mit dem Radical SR3 RSX (#81, Konstantin Gukkaev/Tarek Elgammal) gab. Die Mannschaft krönte damit eine starke Leistung während der gesamten Veranstaltung.
Sieg für Optimum Motorsport-Ginetta G57 in Rennen 2
Der Optimum Motorsport-Ginetta G57 (#54, Adrian Barwick/Bradley Ellis/Kyle Masson/James French) bestimmte in der Anfangsphase des gestrigen ersten Rennens das Tempo, fiel danach aber aus. Im zweiten Rennen setzte sich das Team jedoch durch. In Anwesenheit von Dr. Mohammed Bin Sulayem, Vizepräsident des Automobil-Weltverbands FIA und Präsident des Automobil- und Touring-Clubs der Vereinigten Arabischen Emirate fuhr Bradley Ellis den geschlossenen Prototypen am Ende des dreistündigen Rennens über die Ziellinie und sicherte sich so den Gesamtsieg und Platz eins in der G57-Klasse. Trotz einer Durchfahrtsstrafe kurz nach dem Start wegen Missachtens einer roten Ampel an der Ausfahrt der Boxengasse brachten es Ellis und seine Teamkollegen auf eine Gesamtdistanz von 82 Runden. Im Ziel hatte das Ginetta-Team einen Vorsprung von 28,629 Sekunden auf den Kox Racing-Ligier JS P3 (#48, Peter Kox/Nico Pronk). Wie im gestrigen Rennen belegte das Team Kox Racing somit Gesamtrang zwei, aber diesmal sicherte sich die Mannschaft den Sieg in der P3-Klasse. Platz drei in der Gesamtwertung ging ebenfalls an ein Ginetta-Team, nämlich CWS (#55, Colin White/Brandon Gdovic/Jason Coupal).
In der CN-Klasse setzte sich der Krafft Racing-Norma M20 FC (#85, François Kirmann/Daniel Kirmann/Jean-Charles Perrin) durch. Das Team belegte letztendlich Position fünf in der Gesamrtwertung, nachdem es sogar 20 Runden lang das Rennen angeführt hatte. Im Rennen gab es drei Code-60-Neutralisierungen. Die erste kam nach etwas über eine Stunde wegen des gestrandeten Avelon Formula-Wolf GB08 CN (#46, Amro Al Hamad/Nick Adcock/Ivan Bellarosa/Guglielmo Belotti). Am Ende der zweiten Stunde gab es kurz nacheinander gleich zwei Neutralisierungen: Zunächst, nachdem sich der Atech-DXB Ginetta G57 (#56, Julian Griffin/Oliver Smith/Rik Breukers) auf der Start- und Zielgeraden gedreht hatte und dann, damit der Century Motorsport Ginetta (#51, Euan McKay/Daniel McKay) geborgen werden konnte.
Zwei aus drei für Graff Racing
Die Ginetta G57 dominierten während der ersten Hälfte des dritten Rennens das Geschehen an der Spitze. Die Autos von Optimum Motorsport (#54, Adrian Barwick/Bradley Ellis/Kyle Masson/James French), Simpson Motorsport (#50, Philippe Haezebrouk/Bessam Kronfli) und Graff (#57, Lawrence Tomlinson/Mike Simpson/Jordan Sanders) wechselten sich an der Spitze ab. In der zweiten Rennhälfte trumpften der Graff Racing-Ligier JS P3 (#12, Eric Trouillet/Franck Matelli/Edward Lewis Brauner) und der Century Motorsports Ginetta (#51, Euan McKay/Daniel McKay stark auf. Ein angriffslustiger Peter Kox überholte in der letzten Viertelstunde im Kox Racing-Ligier (#48, Peter Kox/Nico Pronk) den Century-Ginetta im Kampf um Platz zwei. Obwohl er im Anschluzss konstant schnellere Rundenzeiten fuhr als Matelli im führenden Graff-Ligier, reichte Kox die Zeit nicht, um noch einen Angriff zu starten. Somit feierte Graff Racing den zweiten Sieg bei´der Veranstaltung, während Kox Racing mit einem Rückstand von 54,810 Sekunden auf das Siegerteam einmal mehr den Doppelerfolg für Ligier komplettierte. Der Sieg in der G57-Klasse ging letztendlich an den Graff-Ginetta (#57, Lawrence Tomlinson/Mike Simpson/Jordan Sanders), ein weiterer Erfolg für die französische Mannschaft.
Die einzige Code-60-Neutralisierung gab es bereits sieben Minuten nach dem Rennstart wegen einer Kollision zwischen dem GDL Racing Team Asia-Radical SR3 RSX (#80, Lim Keong Liam/Nigel Farmer/Bruce Lee) und dem Krafft Racing-Norma M20 FC (#85, François Kirmann/Daniel Kirmann/Jean-Charles Perrin). Beide Autos schieden aus, womit die CN-Klasse erheblich reduziert wurde. Weiteres Missgeschick gab es in der CN-Klasse, als der Avelon Formula-Wolf GB08 CN (#46, Amro Al Hamad/Nick Adcock/Ivan Bellarosa/Guglielmo Belotti) in Führung liegend mit technischen Problemen ausfiel. Damit ging die Führung an das lokale Team AUH Motorsports mit dem Radical SR3 RSX (#81, Konstantin Gukkaev/Tarek Elgammal), das ein insgesamt starker Auftritt mit drei Podiumsplätzen aus ebensovielen Rennen mit einem umjubelten Klassensieg krönte. Rang zwei in der Klasse ging an den IDEC Sport Racing’s-Ligier JS53 Evo2 (#17, Frédérique Da Rocha/Nicolas Da Rocha/David Abramczik/Roman Vozniak).
24h Proto Series powered by Hankook mit vier 12h-Rennen für Prototypen
Nach dem Erfolg der ersten Hankook 3x3 Dubai gibt es in diesem Jahr weitere Prototypenrennen unter Regie von Creventic in der 24h Proto Series powered by Hankook. Die ehemalige Grand-Prix-Strecke Magny-Cours in der französischen Burgund-Region ist Schauplatz für den Saisonauftakt, die Hankook 12h Magny-Cours (21.-22. April). Danach folgen die Hankook 12h Misano (6.- 8. Juli) auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli an der italienischen Adriaküste und die Hankook 12h Paul Ricard (18.-19. August) auf dem Circuit Paul Ricard im südfranzösischen Le Castellet. Das Saisonfinale, die Hankook 12h Spa-Francorchamps (6.-8. Oktober) wird dann auf der legendären Strecke von Spa-Francorchamps in den belgischen Ardennen ausgetragen. Für das nächste Jahr ist ein Zwölfstundenrennen für Prototypen auf dem Dubai Autodrome am Wochenende vor den Hankook 24h Dubai (11.-13. Januar 2018) geplant.