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Sportwagen Allgemein
08.08.2017

Dreyspring trotz Motorschaden zweimal auf dem Podest

Am vergangenen Wochenende absolvierte Christopher Dreyspring seinen zweiten LMP3-Einsatz. Zusammen mit Kuba Smiechowski trat der Nürnberger für das Inter Europol Competition Team bei den Gamma Racing Days auf dem TT-Circuit in Assen (NL) an. Am Freitag verpasste das Duo die Pole-Position für Lauf 1 nur um 0.030 Sekunden. Doch weil Kuba Smiechowski die zweitschnellste Zeit erzielte, bedeutete das für Teamkollege Christopher Dreyspring die Pole-Position für Lauf 2.
 
Smiechowski startete das erste 60 Minuten-Rennen von P2 und verfolgte die Führenden. In Runde 8 gelang ihm das Überholmanöver und in der Folge erzielte er die schnellste Rennrunde, die mit 1:35,183 Minuten sogar schneller war als seine Qualifikationszeit (1:35,782 Min.). Im Boxenstop-Fenster wechselte Dreyspring in den Wagen und notierte dabei einige richtig schnelle Rundenzeiten. Dann schlug die Defekthexe zu: schlagartig explodierte der Motor und der Wagen verschwand in einer weißen Rauchwolke. Nachdem klar war, dass kein Feuer ausgebrochen war, konnte Dreyspring den Wagen unverletzt verlassen. Wegen des folgenden Rennabbruchs wurden Smiechoswki und Dreyspring noch als Gesamt-Dritte gewertet. Für Lauf 2 installierte das Team über Nacht einen neuen Motor.
 
Für den 45-Minuten-Lauf startete Dreyspring von der Pole. Schnell fuhr er eine Lücke auf die Konkurrenz heraus, um den Fahrerwechsel einfacher zu gestalten. Der neue Motor lief rund, ängstlich beäugt vom Daumen drückenden Team. Wie in Lauf 1 lief der Fahrerwechsel auf Smiechowski wieder rund ab. Erneut markierte er die schnellste Runde mit einer 1:34,332 Min. und beendete den Lauf auf der höchsten Stufe des Podiums. Dadurch führt die Mannschaft nun in der GT&Prototype Challenge.
 
Kuba Smiechowski: „Das Wochenende kann ich nur als bittersüß bezeichnen. Ofensichtlich süß heute am Sonntag mit dem Sieg und gestern bitter mit dem Motorschaden als wir in Führung lagen. Der Mannschaft kann ich nur ein großes, großes Dankeschön sagen für die Mühen über Nacht ein neues Triebwerk einzubauen um uns erneut den Sprung aufs Podium zu ermöglichen.”
 
Christopher Dreyspring: „Gestern sind wir mit einem Knall ausgeschieden und haben uns heute mit einem weiteren Knall zurückgemeldet – einem Sieg! Am Samstag war ich enttäuscht, aber Sonntag war es spannend. Es gab keine Vorwarnung als der Motor hochging: nur den Knall! Heute fühlte ich mich wohl im Wagen und direkt nach dem Start konnte ich schon eine Lücke herausfahren. Außer einem leichten Übersteuern gab es keine Probleme. Als ich den Wagen an Kuba übergab, führten wir komfortabel. Er hat den Wagen dann sicher zum Sieg nach Hause gebracht. Auch von mir ein dickes Dankeschön an alle Mechaniker des Teams.”
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