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Sportwagen Allgemein
09.10.2017

Zwei Titel im North American Endurance Cup für neuen 911 RSR

Auf der legendären Road Atlanta ging die erste Rennsaison des neuen Porsche 911 RSR in den USA und Kanada mit einem wichtigen Erfolg zu Ende: Patrick Pilet (FR) und Dirk Werner (Würzburg) sicherten sich mit dem 510 PS starken Rennwagen in der Klasse GTLM den Gewinn des prestigeträchtigen North American Endurance Cup. Für diese härteste Performance- und Zuverlässigkeitswertung im weltweiten GT-Rennsport werden neben dem am Samstag auf der Traditionsrennstrecke im US-Bundesstaat Georgia ausgetragenen Petit Le Mans auch die Langstreckenklassiker Daytona, Sebring und Watkins Glen gewertet.

Den Sieg im Teamklassement erkämpfte sich das Porsche GT Team, das den von Porsche Motorsport in Weissach für diese Saison komplett neu entwickelten 911 RSR einsetzt. In der Herstellerwertung belegte Porsche mit nur einem Punkt Rückstand den zweiten Platz und ließ dabei so starke Konkurrenten wie Chevrolet, BMW und Ferrari hinter sich. Bei den vier Rennen des North American Endurance Cup müssen Teams und Fahrer insgesamt 52 Stunden lang ihre Konstanz und Zuverlässigkeit unter Beweis stellen.

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Das Petit Le Mans auf der 4,087 Kilometer langen Road Atlanta war gleichzeitig das Saisonfinale der IMSA SportsCar Championship, der bedeutendsten Sportwagenrennserie Nordamerikas. In dem hart umkämpften Zehnstundenrennen belegten Patrick Pilet und Dirk Werner, die von Le-Mans-Gesamtsieger Nick Tandy (GB) als drittem Fahrer unterstützten wurden, nach 392 Runden den sechsten Platz in der Klasse GTLM. Dieses Ergebnis reichte sowohl den Fahrern als auch dem Porsche GT Team, die jeweils als Tabellenführer angereist waren, zum Gewinn des North American Endurance Cup. Mit dem zweiten 911 RSR belegten ihre Teamkollegen Laurens Vanthoor (BE) und Gianmaria Bruni (IT), die über weite Strecken auf Podiumskurs fuhren, den fünften Platz. Der dritte Fahrer auf diesem Auto war mit Earl Bamber (NZ) ein weiterer Le-Mans-Gesamtsieger aus dem Porsche-Werksfahrerkader.

In seiner ersten Rennsaison in den USA und Kanada feierte der neue Porsche 911 RSR bereits vor dem Saisonfinale zahlreiche Erfolge. Seinen ersten Sieg holte er am 22. Juli in Lime Rock. Dazu kamen vier Podiumsplatzierungen in Daytona, Long Beach, Elkhart Lake und Laguna Seca sowie eine Pole-Position in Bowmanville.

Beim Petit Le Mans verabschiedeten sich auch die von Werksfahrern unterstützten Porsche-Kundenteams in der Klasse GTD mit einer starken Vorstellung in die Winterpause. Michael Christensen (DK) wurde mit dem 911 GT3 R von Alegra Motorsports und seinen amerikanischen Teamkollegen Daniel Morad und Michael de Quesada Zweiter. Jörg Bergmeister (Langenfeld) belegte zusammen mit den Amerikanern Patrick Lindsey und Matthew McMurry den dritten Platz. Beide Teams feierten in dieser Saison auch schon einen Sieg mit dem über 500 PS starken Kundensportrenner, den Porsche Motorsport für die weltweiten GT3-Serien entwickelt hat: Alegra Motorsports beim 24-Stunden-Klassiker in Daytona, Park Place Motorsports in Lime Rock.