Tourenwagen Allgemein
17.10.2017
ETH Tuning: Hilgenhövel sichert sich NES 3-Klassensieg
Nicholas Dahm ging mit fünf Punkten Vorsprung als Tabellenführer in dieses Wochenende und wollte natürlich mit seinem Partner Marco Pfaff den Klassensieg nach Hause fahren. Sein Teamkollege und Verfolger Kevin Hilgenhövel hatte da schon einen schwereren Stand. Sein Partner Andreas Rinke musste leider krankheitsbedingt kurzfristig passen und so wollte Hilgenhövel die 4-Stunden-Distanz alleine bewältigen. Das Zeittraining lieferte einen kleinen Vorteil für Kevin Hilgenhövel, der seinen Peugeot 207 auf die zweite Startposition stellen konnte, während es bei Dahm/Pfaff nur für den fünften Platz in der Klasse reichte.
Nach dem Start in die Hatz über die vier Stunden war das Tempo in der Anfangsphase ungewöhnlich hoch. Hilgenhövel und Dahm wechselten sich zwischenzeitlich bei der Führungsarbeit ab, mussten aber nach einiger Zeit ein paar Mitbewerber ziehen lassen, da die von ihnen pilotierten BMWs vor allem auf den Geraden etwas schneller waren und so ordneten sich beide vorerst auf Position vier und fünf ein.
Nach etwas mehr als einer Stunde nahm das Drama seinen Lauf: Marco Pfaff, der kurz zuvor das Fahrzeug von Nicholas Dahm übernommen hatte, kam nicht mehr bei Start und Ziel vorbei. Sein Auto wurde nach einiger Zeit in die Box gebracht, wo man einen Kupplungsschaden feststellte und das Duo anschließend das Rennen aufgeben musste.
Jetzt lag es in der Hand von Kevin Hilgenhövel, den Klassensieg perfekt zu machen. Doch vorher musste er jedoch noch knappe drei Stunden Renndistanz alleine bewältigen. Eine Distanz, die Hilgenhövel in seiner Karriere noch nie hinter sich bringen musste. Nur einmal musste er wegen eines kleineren technischen Problems außerplanmäßig die Box ansteuern. Doch das Problem wurde schnell behoben und Hilgenhövel spulte bis zum Zieleinlauf sein Programm ab, fuhr auf Platz vier in seiner Klasse über die Ziellinie und sicherte sich so den Klassensieg in der NES 3.
„Ich bin sehr glücklich wie es gelaufen ist! Natürlich habe ich vom Ausfall meiner Teamkollegen profitiert, musste aber die volle Renndistanz noch hinter mich bringen. Es lief dafür aber sehr gut und es hat alles gepasst. Danke an das ganze Team, meine Sponsoren und an meine Eltern, die das Alles möglich gemacht haben“, sagte Hilgenhövel nach diesem Kraftakt. Somit geht die erste Saison der DMV NES 500 mit Platz eins und zwei in der Klasse NES 3 für ETH Tuning zu Ende.
ETH Tuning freut sich auf die Aufgaben, die im nächsten Jahr anstehen.