Tourenwagen Allgemein
17.05.2017
Vier Siege für A.V.P. Motorsport in Oschersleben
Nach seinem Auftakterfolg in Hockenheim wusste Sepp Römer mit dem BMW GTR 2,5 E36 auch in der Magdeburger Börde voll und ganz zu überzeugen. Bei besten Wetterbedingungen sicherte sich Römer im ersten Rennen von der Klassenpole aus den Sieg in der GTR4. Zwar hatte der A.V.P.-Pilot mit Christian Kautz einen starken Gegner, doch am Ende waren es knapp über sechs Sekunden Vorsprung auf Klassenrang zwei. Das reichte im Gesamtklassement zu einem tollen neunten Platz. „Nachdem ich gestern noch diesen blöden Unfall produziert hatte, war das Rennen heute natürlich umso schöner. Mein Team hat tolle Arbeit geleistet und über Nacht das Auto wiederhergestellt. Es funktionierte wirklich Klasse“, freute sich der GTR4-Sieger.
Den zweiten Durchgang musste Römer nach dem Unfall im zweiten Zeittraining von der dritten Startposition in der GTR4 aus angehen. Gleich beim Start schnappte sich Römer den ersten Konkurrenten und lag damit gleich in der ersten Runde hinter dem Klassenführenden. Noch im selben Umlauf übernahm Römer die Führung und baute diese bis zum Fallen der Zielflagge auf fast 20 Sekunden aus. Damit war der dritte Saisonsieg für Römer unter Dach und Fach. Im Gesamtklassement ging es mit Rang acht sogar noch einen weiteren Platz nach vorne. „Es ist stark für ein GTR4 Auto mit der geringeren Motorleistung, so weit nach vorne zu fahren. Wir haben auch einen anderen Auspuff drauf, der hat zehn bis fünfzehn PS weniger Leistung und der Diffusor fehlt auch hinten. Es hat wieder richtig Spaß gemacht“, gab Römer nach dem zweiten Rennen zu Protokoll.
Nick Hancke schnappte sich bei den 318-Cup Fahrzeugen seine Saisonsiege drei und vier. Bereits in Hockenheim war der Youngster eine Klasse für sich. In Oschersleben musste sich Hancke jedoch mächtig ins Zeug legen, lag er doch bis kurz vor Schluss des ersten Durchgangs auf der zweiten Position. Die Safety-Car Phase spielte dem 318er-Pilot jedoch in die Karten. In der letzten Runde ging Hancke an Maurice Thormaehlen vorbei und holte sich den Sieg. „Beim Start habe ich die Führung verloren, da sich vor mir einer verschaltet hatte und ich nicht vorbeikam. Maurice habe ich dann noch in der letzten Runde in der Dreifachlinks überholen können“, berichtete Hancke.
Eng wurde es dagegen im zweiten Heat, wo sich Hancke nach vier Runden vor Thormaehlen setzte und schnell einen Abstand herausfuhr. Doch abschütteln konnte er den Klassenkonkurrenten nicht ganz. Am Ende trennten die Beiden nur 0,847 Sekunden. „Es gab ein paar Raufereien mit den schnelleren M325er. Auf der Geraden überholen, in den Kurven wieder ausbremsen ist ziemlich ärgerlich. Es ist nicht von Vorteil, wenn man aufgehalten wird und die Konkurrenten hinten im Nacken sitzen. Der Start war diesmal ziemlich gut und es ist danach auch gut gelaufen. Wäre schön, wenn es so weitergehen würde“, befand Hancke, der sich nun gute Titelchancen in der DMV BMW Challenge ausrechnen darf.
Als nächstes geht es vom 2. bis 4. Juni in die Niederlande. Dann steht in Zandvoort der dritte Saisonlauf zur DMV BMW Challenge auf dem Programm.