E-Sport
31.01.2025
Ring frei für Runde zwei: Revanche beim Goodridge 3h-Rennen?
In besagter Rennleitung feierte beim DNLS-Auftakt im Dezember Christian Vormann seine Premiere. Der permanente Renndirektor der ADAC Nürburgring Langstrecken-Serie ist auch im digitalen Pendant Teil der Rennleitung und fungiert dort als Spotter und Sportkommissar. So wird das übergreifende Motto ‚Respect – My Race is Fairplay' auch in der DNLS umgesetzt. „Es war schon beeindruckend, zu sehen, wie professionell es in der virtuellen Welt hinter den Kulissen zugeht – das ist definitiv ernstzunehmendes Racing und nicht bloß ein Spiel“, sagt Vormann. „Die Herangehensweise unterscheidet sich sehr vom realen Pendant, denn es werden in erster Linie die Hinweise von Teilnehmern verfolgt, die online an die Rennleitung übermittelt werden. Die Szenen können wir dann aus allen nur erdenklichen Blickwinkeln analysieren und, falls notwendig, sanktionieren. In der realen NLS haben wir diese Möglichkeiten nicht. Hier arbeiten wir mit einer Vielzahl an Sportwarten rund um die Strecke zusammen, die für die Rennleitung Augen und Ohren gleichermaßen sind.“ Neben Vormann sind mit Simon Christmann und Sebastian Wunsch zwei weitere Sportkommissare im Einsatz. Die Rennleiter sind Dominik Ramb und Lukas Unger. Als Operator sind Simon Ehses und Gunnar Miesen tätig. Mit Ausnahme von Vormann verfügt das komplette Simracing-Orga-Team hinter der DNLS über die ‚Simracing Offizial Lizenz Stufe A' des DMSB. Alle sind selbst erfahrene Simracer, Rennleiter Ramb ist auch im Kartsport als Rennleiter im Einsatz.
Die Teilnehmer in der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie sind indes genauso professionell aufgestellt wie die Rennleitung – und Saisonrennen zwei verspricht erneut drei Stunden spannendes Racing. Beim Auftakt gewann das AMG Team Apex Racing das Rennen hauchdünn vor BS+COMPETITION. Beim Goodridge 3h-Rennen kommt es zur Revanche. Für Apex geht der amtierende ADAC GT Masters-Champion Elias Seppänen – zusammen mit Salva Talens – ins Rennen. Der britische Rennstall bringt mit Gordon Mutch und Tom Reiher noch einen zweiten Mercedes-AMG GT3 an den Start. Einen weiteren Gaststart absolviert Veloce Thrustmaster. Im BMW M4 GT3 wechseln sich ‚Flying Finn Academy'-Driver Tatu Siipola und Daniel Lafuente ab. Mit einem neuen Realdriver ist unter anderem MühlnerMotorsportXSmilla am Start. Hier greift NLS-Pilot Joshua Hislop zusammen mit Serej Blum ins Lenkrad des Porsche 911 GT3 R.
Ohne einen Realdriver geben beim zweiten Lauf Nitro x Falken, Dörr eSports und Falken Simracing an den Start. Teams, die das Rennen ohne einen Fahrer aus dem realen Motorsport bestreiten, erhalten entweder während des Rennens eine 60-Sekunden-Stop-and-Hold-Strafe oder nach dem Rennen eine Zeitstrafe von 85 Sekunden.
Auch in den weiteren Klassen ist Spannung geboten. In der Porsche Esports Endurance Trophy Nürburgring feierte SCHERER eSPORT beim Auftakt einen Doppelsieg vor Apex Racing. Ob die Karten bei Rennen zwei neu gemischt werden – die Antwort gibt es im Goodridge 3h-Rennen am Samstag.
In der GT4-Klasse SP10 bestreitet WSR Esports ButtKicker einen Gaststart. Den Aston Martin Vantage GT4 teilen sich Esteban Rodriguez aus den USA und Konstantin Stolzenburg aus Deutschland. Wie sich das Duo am Ende gegen die Platzhirsche von Apex Racing, SimRC (beide Mercedes-AMG GT4), BS+COMPETITION oder Team Heusinkveld (beide BMW M4 GT4) schlagen wird, bleibt abzuwarten.
In der Spitzengruppe der SP3 gibt es hingegen keine Änderungen bei den Besatzungen. Die starken Teams beim Auftakt, SCHERER eSPORT, smillaesport x ENtropy und WolfMotorsportSimracing gehen mit unveränderten Fahrerkonstellationen an den Start.
Die NLS-Moderatoren Jan Schmitz und Lars Gutsche eröffnen den Livestream auf VLN.de am Samstag um 11:45 Uhr aus dem Virtuellen-Studio am Nürburgring mit einer Pre-Show sowie einer Zusammenfassung aus dem Training. Die virtuelle Startampel schaltet um 13 Uhr für die Distanz von drei Stunden auf Grün.