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VLN
26.10.2017

Am Ende fehlte bei Securtal Sorg das Quäntchen Glück

Auch wenn beim neunten und letzten Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring das Mannschaftsergebnis für Securtal Sorg Rennsport stimmte: Zufrieden waren die Brüder Benjamin und Daniel Sorg nicht. „Im letzten Renndrittel verließ uns das leider Glück“, sagte Benjamin Sorg. „Das kostete uns leider gute Platzierungen in der Tageswertung und in diversen Meisterschaften.“

Wie nah Glück und Pech beieinander liegen können erlebte bei den Produktionswagen bis 2500 ccm (V4) Oskar Sandberg (Insul). Der Solist leistete mit dem BGStechnic-BMW 325i über weite Strecken die Führungsarbeit in der Klasse. Nach einem Boxenstopp fiel Sandberg zwar zurück, hatte aber immer noch sehr gute Chancen auf eine Podiumsplatzierung. „Dann ist im Bereich Hatzenbach der Black Falcon- Mercedes GT4 nach einem Überholvorgang zu früh vor mir eingeschert und hat mich von der Strecke gerempelt“, erklärte der Norweger stocksauer. Der Schaltwerk Bikes-BMW 325i Coupé mit Oswald Burgstaller (Adelzhausen) und Luis Ramirez (MX) rettete die Klassenehre als Elfter.

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Bei den Produktionswagen bis 3000 ccm (V5) ein ähnliches Ereignis, gottlob ohne Ausfall. Aber nicht weniger enttäuschend. Fast während der gesamten Renndistanz hatten Dominik Thiemann (Lemgo), Kevin Totz (Brakel) und Torsten Kratz (AT) im BMW M3 E36 die Klasse der Produktionswagen bis 3000 ccm angeführt. Zu Beginn der letzten Runde musste Thiemann für ein paar Liter Sprit die Boxengasse aufsuchen. Und kehrte unmittelbar vor dem konkurrierenden Porsche Cayman ins Rennen zurück. Stoßstange an Stoßstange umrundete das Duo den Eifelkurs.

„Ich hatte den Porsche extra vorbeigelassen, um aus dem Windschatten heraus auf der Döttinger Höhe wieder vorbeizuziehen“, sagte Thiemann. Doch diesen Plan vereitelte ein BMW M3 V8 aus der Klasse SP8. Im Bereich Schwalbenschwanz fuhr dieser Thiemann gegen das linke Hinterrad, der alle Mühe hatte, nicht in die Leitplanken zu krachen. Der Kontakt zum Cayman war weg, im Ziel fehlten knapp sieben Sekunden. „Es war völlig unsportlich, sich kurz vor Rennende in unseren Kampf einzumischen, zumal es für ihn in seiner Klasse um nichts mehr ging.“

In der gleichen Klasse V5 bewegten die drei Italiener Ugo Vicenzi, Alberto Carobbio und Francesco Merlini erstmals den Eibach-Porsche Cayman und wurden als Achter abgewinkt. Bei den Produktionswagen bis 3500 ccm (V6) freuten sich Nicolas Griebner (GB), Björn Simon (Weilerswist) und Emin Akata (Friedrichshafen) über einen hervorragenden zweiten Platz im Porsche Cayman S.

Im BMW M235i-Racing Cup ruhten die Hoffnungen natürlich auf Heiko Eichenberg (Fritzlar). Der 43-Jährige war der einzige, der Michael Schrey noch den Titel in der BMW-Cup-Sonderwertung hätte streitig machen können. Dafür hätte Eichenberg gewinnen müssen bei einem gleichzeitigen Ausfall von Schrey. Zwar kam Schrey wirklich nicht ins Ziel, aber Eichenberg seinerseits hatte Pech. Ein Porsche räumte den fruit2go-Piloten in der Hohenrain- Schikane unter Doppelt-Gelb ab, ein daraus resultierender Reifenschaden auf dem GP-Kurs war die Folge. Durch die kurze Extra-GP-Runde gingen rund vier Minuten verloren, somit nur Platz sechs statt des möglichen Klassensieges und Gewinn des Fahrertitels. Im Ziel fehlten 2.56 Minuten auf den Klassensieger.

Als Fünfte kamen Tristan Viidas (EE) und Doppelstarter Kratz mit ihrem M235i Racing ins Ziel. Startfahrer Viidas zeigte hierbei auf der zunächst feuchten Strecke ein starkes Debüt am Steuer eines Cup-BMW. Felix Günther (Velbert) und Tobias Müller (Euskirchen) fuhren auf den neunten Rang. Im Porsche Cayman-Cup fuhren Stefan Beyer (Neustadt/Aisch), Kevin Warum (Schweitenkirchen) und Philipp Hagnauer (CH) im Sinziger Mineralbrunnen-GT4 CS auf den fünften Platz.
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