VLN
12.04.2017
Drei Siege zum Auftakt für A.V.P. Motorsport
Für Nick Hancke begann die diesjährige Saison wie im letzten Jahr – mit einem Sieg. Doch diesmal ließ Hancke, der im Gegensatz zur Vorsaison alleine im Cockpit des BMW 318is E36 sitzt, noch einen weiteren Erfolg in der 318er Cup Klasse folgen. Wie stark der Youngster am ersten Rennwochenende unterwegs war, zeigt allein der Blick auf die Ergebnisse. Bereits im ersten Zeittraining ließ sich Hancke den ersten Platz in der Klasse notieren. Genauso ging es in der zweiten Trainingssitzung und den beiden Rennen weiter. Einzig Maurice Thormaelen konnte das Tempo des zweifachen Auftaktsiegers in Ansätzen mitgehen, näher als 3,4 Sekunden kam dieser aber nicht heran.
Somit brachte sich Hancke gleich zu Saisonbeginn in eine perfekte Ausgangslage, um in diesem Jahr den Meistertitel in Angriff nehmen zu können. „Die beiden Rennen liefen richtig gut und ich hatte eigentlich keine Schwierigkeiten. Ich habe ein bisschen mit dem 318 ti gekämpft. Das war sehr cool. Ich bin mit dem Auftakt sehr zufrieden und es wäre schön, wenn es so weitergehen würde“, äußerte sich Hancke zu seiner Leistung.
Ähnlich gut lief es bei Sepp Römer, der mit seinem BMW E36 GTR in der GTR4 Klasse an den Start geht. In den beiden Qualifyings musste sich Römer noch mit der dritten Startposition in der Klasse zufriedengeben. Doch eine starke Anfangsphase spülte ihn auf den zweiten Platz nach vorne, so dass er gleich direkt hinter dem Klassenführenden Ingo Baum lag. Bis zur letzten Runde lauerte Römer im Windschatten, ehe er seine Chance nutzte und zum Klassensieg an Baum vorbeizog.
„Ich war wesentlich schneller als der Führende, aber er hat mich ein paar Mal nicht vorbeigelassen. Einmal hat er mich dabei berührt. In der letzten Kurve habe ich es noch einmal probiert. Und es hat geklappt. Ich bin mit 2:00.006 auch meine schnellste Rundenzeit gefahren, was für einen GTR 4 ein sehr gutes Ergebnis ist“, befand Römer. Die Berührung hatte allerdings unangenehme Folgen für den zweiten Durchgang. Römer klagte über heftiges Untersteuern, rettete aber immerhin den zweiten Platz in der Klasse. „Leider war das Fahrzeug irgendwie krumm. Aber es war trotzdem ein schönes Wochenende. Ich hatte ein neues Auto und Platz eins bzw. zwei sind doch ganz passabel“, so der A.V.P. Motorsport-Pilot.
Pech hatte das Team dagegen mit dem neu aufgebauten E90, der bei einem Bremsmanöver an der Spitzkehre einen Unfall hatte. „Es war nicht mehr reparabel und der Fahrer ist nach Hause gefahren“, erklärte Teamchef Hannes Karl, der sich aber mit dem restlichen Wochenende sehr zufrieden zeigte. „Mit der Leistung von Sepp Römer sind wir sehr zufrieden. Er konnte sich gegen einen leistungsstärkeren Konkurrenten durchsetzen. Leider hat der ihn beim Anbremsen touchiert. Den Schaden am Chassis konnten wir reparieren, die beschädigte Vorderachse leider nicht.“
Auch die beiden über den Winter neu aufgebauten Fahrzeuge, sowohl der E36 als auch der verunfallte E90, erfüllten ihre Erwartungen. „Der E90 war ein Komplettumbau vom Serienwagen zum GTR4. Es hat alles tadellos funktioniert, ohne Test vorher. Rundum sind wir sehr zufrieden mit dem Wochenende. In Oschersleben werden wir wahrscheinlich unser Meisterauto als T-Car für den E 90 wieder einmal einsetzen“, hat der Teamchef schon das nächste Event im Blick. Das steigt vom 12. bis 14. Mai in der Magdeburger Börde.