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VLN
22.08.2017

Dreifache Premiere für BMW Motorsport Junior Dennis Marschall

Dennis Marschall feierte am vergangenen Wochenende beim fünften Lauf zur VLN Meisterschaft 2017 gleich drei Premieren: Für den Eggenstein-Leopoldshafener war seine erste Teilnahme an der Langstreckenmeisterschaft gleichzeitig der erste offizielle Auftritt als BMW Motorsport Junior. In einem vom Team Sorg Rennsport eingesetzten BMW M235i Racing Cup trat Marschall zusammen mit den BMW Motorsport Junioren Beitske Visser und Mikkel Jensen in der Klasse SP8T an. Beim ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, dem Saisonhighlight der VLN, gab der ADAC GT Masters-Pilot darüber hinaus seinen Einstand auf der legendären Nürburgring-Nordschleife. 

In erster Linie ging es für den 21-Jährigen darum, im 333 PS starken BMW M235i erste Erfahrungen auf dem anspruchsvollen 20,832 Kilometer langen Kurs zu sammeln. In dieser Saison sind zudem weitere Renneinsätze im M235i sind geplant, um die Nordschleifen-Permit zu erlangen. 

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Er lernte die weltberühmte Rennstrecke bei seinem ersten Auftritt in all ihrer Vielfalt kennen - inklusive dem unvorhersehbaren Eifelwetter. Aufgrund einer unglücklichen Kollision konnte der BMW M235i mit der Startnummer 693 das Rennen nicht beenden. 


Dennis Marschall über... 

... sein erstes Mal als BMW Motorsport Junior: „Es war richtig cool und ich habe mich sehr darüber gefreut, endlich den BMW-Overall anziehen zu dürfen. Das BMW-Logo auf meinem Helm und die berühmten M-Streifen auf dem Auto sahen richtig gut aus. Es ist wirklich ein super Gefühl, ein BMW-Fahrer zu sein. Darüber hinaus hat man sofort gesehen, wie professionell und gut organisiert alles ist. Beim Team Sorg Rennsport haben wir Fahrer uns für das erste Mal auf der Nordschleife richtig gut aufgehoben gefühlt. Die Jungs dort sind echte Spezialisten, wenn es um die Rennstrecke und die VLN geht, und sie kennen sich auch mit dem BMW M235i bestens aus.“ 

... das erste Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife: „Es war sowohl für mich als auch für Beitske und Mikkel der erste Start auf der Nordschleife. Wir haben von den anderen BMW-Werksfahrern viele Tipps bekommen. Dirk Adorf hat unheimlich viel Erfahrung auf der Strecke und ist im Junior Programm auch unser Mentor. Er hat uns wirklich sehr geholfen. Auf meinen ersten Runden im Training war es schwierig, da es sehr viel geregnet hat. Ich hatte mir den Kurs anhand von Onboard-Videos eingeprägt, doch es waren wirklich die schwierigsten Bedingungen, die man sich für das erste Mal hier vorstellen kann.“ 

... sein Debüt in der VLN: „Im Rennen fuhr ich den Start. Da wir zu einer Gruppe mit schnelleren Autos gehörten, war ich danach zwei Runden ganz alleine unterwegs. Später überholten mich die schnelleren GT3-Autos. Die Fahrer haben hart gegeneinander gekämpft und einige sind vor mir mit hoher Geschwindigkeit sogar kollidiert. Das war richtig viel Action und ich musste zusehen, dass ich das Auto ganz lasse. Aber alles ging gut. Nachdem meine beiden Teamkollegen ihre Stints absolviert hatten, saß ich für den vierten Turn im Regen noch mal im Auto. Auf der Döttinger Höhe bin ich leider mit einem langsamen Fahrzeug kollidiert, womit das Rennen für uns beendet war. Das war ärgerlich und es tat mir für das Team sehr leid. Ich konnte dem defekten Auto wegen der starken Gischt nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Das Team hat es in den Videoaufnahmen auch gesehen.“ 

... die Herausforderung Nordschleife und seinen nächsten Einsatz: „Die Nordschleife ist eine absolute Mutprobe. Vor allem in den schnellen Kurven. Du weißt, dass jeder Fehler sofort bestraft wird. Wenn du abfliegst, kannst du nicht einfach durch eine Auslaufzone fahren, wie auf anderen Rennstrecken. Du landest in der Leitplanke und dein Rennen ist höchstwahrscheinlich vorbei. Erfahrung ist hier definitiv sehr wichtig und der Schlüssel, um richtig schnell zu sein. Es hat aber unheimlich viel Spaß gemacht, auf dieser atemberaubenden Strecke zu fahren. Im Laufe der Saison sind noch weitere Einsätze in der VLN sowie Rennen mit dem BMW M4 GT4 geplant.“ 
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