Nach einer längeren Durststrecke, in der der 27-Jährige und sein Team FK Performance über sechs Rennen hinweg von zahlreichen Zwischenfällen und Defekten eingebremst wurden, hat es zum letzten Rennen der Saison also doch noch einmal fürs Treppchen gereicht: „Endlich wieder mal ein Rennen, bei dem uns nichts im Weg stand! Es hat einfach nur Spass gemacht, mit gleichen Voraussetzungen gegen die anderen zu fighten. Ich habe dieses Rennen in vollen Zügen genossen und bin überglücklich, dass wir zum Abschluss noch einmal unseren wahren Speed an den Tag legen konnten.“
Starke Teamleistung
Mettler’s Teamkollege Hinte fuhr den Start des vierstündigen Rennens, bei dem die Witterung langsam von nass zu trocken wechselte. Der Deutsche, der bereits beim 24h-Rennen Teil des Fahreraufgebots war, nutzte seine langjährige Erfahrung und pilotierte den BMW M235i gekonnt durch die wechselhaften Bedingungen. Nach zwei Stunden übergab er Mettler den Rennboliden schliesslich auf Platz fünf.In der zweiten Rennhälfte drehte „YM“ dann nochmals richtig auf und bot den Zuschauern rund um die „Grüne Hölle“ eine packende Show, indem er sich dem Viert- und Drittplatzierten in grossen Schritten näherte. Sichtlich erfreut darüber, dass sein Renner diesmal wie ein Uhrwerk lief, umrundete er die Nordschleife mit 9:10.560 Minuten zum dritten Mal in diesem Jahr als schnellster Mann des M235i Racing Cups.
Zwei Runden vor Schluss holte der schnelle Schweizer dann schliesslich den Drittplatzierten ein und liess diesen bis zum Ziel nicht mehr an sich vorbei. Somit bescherte er sich und dem Team nicht nur einen versöhnlichen Saisonabschluss, sondern auch den lang ersehnten dritten Podiumserfolg in diesem Jahr.
Saison 2017: Insgesamt eine positive Bilanz
Trotz zahlreicher Rückschläge über die Saison hinweg, war es für Yannick Mettler insgesamt ein positives Jahr mit vielen Highlights. Bereits beim Auftaktrennen machte der Luzerner erstmals auf sich aufmerksam, als er bei seiner Premiere als Solist um historische 0.007 Sekunden Zweiter wurde. Kurz darauf folgte mit dem Klassensieg beim legendären 24h Rennen am Nürburgring eines seiner bisherigen Karriere-Highlights.Nebst dem ersten, zweiten und nun dem dritten Rang gab es für Mettler aber auch noch ein Highlight ausserhalb des Renngeschehens: Im Rahmen des freien Trainings bei VLN8 durfte er den BMW M6 GT3 testen und sich bereits während der Saison für nächsthöhere Aufgaben empfehlen. Mettlers Einsatz hat sich also auf verschiedenen Ebenen bezahlt gemacht, auch wenn er sein Ziel einer Top-Drei-Platzierung in der Meisterschaft durch die zwischenzeitliche Defekt-Serie am Ende nicht mehr erreichen konnte.
„Für mich ist das Resultat vom vergangenen Wochenende eine tolle Bestätigung dafür, dass es sich lohnt, nie aufzugeben. Nach diesem versöhnlichen Abschluss können wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen“, meint Mettler, der sich nun wieder voll und ganz der Planung für die nächste Saison widmet.