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VLN
10.07.2017

TMG GT86 Cup: Milltek Racing feiert zweiten Saisonsieg

Mit einem letztlich souveränen Erfolg baute die britische Mannschaft von Milltek Racing seine zuletzt auf nur einen Punkt geschrumpfte Führung in der Gesamtwertung des TMG GT86 Cup wieder aus (vorbehaltlich der Berücksichtigung der Streichresultate). Dies auch, weil sich die Mannschaft neben den 20 Zählern für Platz eins erstmals in diesem Jahr durch Lucian Gavris am Steuer des TMG GT86 CS-Cup mit der Startnummer 533 die Pole-Position und damit die zwei Bonuspunkte für die Trainingsbestzeit gesicherte hat.
 
Nach Platz drei im dritten Rennen feierte die Mannschaft von Pit Lane - AMC Sankt Vith mit Rang zwei das zweite Podiumsergebnis in Folge. Das Team von Leutheuser Racing&Events verlor nach dem Rennen seinen dritten Platz durch eine Zeitstrafe für das Unterschreiten der Mindestzeit bei einem Boxenstopp. So kam das bei der Zieldurchfahrt noch viertplatzierte Team AM Motorsport, ebenfalls eine zu Saisonbeginn neu in den Cup eingestiegene Mannschaft, unverhofft zu dem ersehnten ersten Podiumsergebnis.
 
„Es war ein großartiger Tag für uns“, freute sich Steve Pound, Geschäftsführer von Milltek Sport und Teamchef von Milltek Racing, „über einen fantastischen Renntag.“ Besonders bedankte sich Pound bei seinen Mechanikern, die nach dem Qualifiying den Antriebsstrang am Milltek-Auto tauschen mussten. „Erst zwei Minuten vor dem Aufruf zur Startaufstellung war das Auto fertig“, erzählte Pound. „Weil diesmal auch unsere Boxenstopps perfekt funktionierten und alle Fahrer ein tollen Job erledigt haben, hatten wir dann ein weitgehend stressfreies Rennen.“
 
„Ein gutes Rennen von den Fahrern und perfekte Boxenarbeit von unserer Crew. Wir können mit unserem Ergebnis wirklich alle sehr zufrieden sein“, kommentierte Olivier Muytjens, Teamchef und Fahrer bei Pit Lane – AMC Sankt Vith, den vierten Saisonlauf. „Wir sind sehr gleichmäßige Rundenzeiten gefahren und problemlos über die Distanz gekommen.“
 
„Als Cup-Neuling schon im vierten Rennen auf dem Podest zu stehen, ist toll. Wir sind jetzt einfach nur glücklich“, jubelte Alexander Müller, Fahrer und Teamchef bei AM Motorsport nach dem Rennen. „Wir hatten mit dem Fahrzeug von Leutheuser Racing&Events einen tollen Kampf um Rang drei. Als die beim letzten Stopp so viel schneller fertig waren als wir, war uns eigentlich klar, dass da ein Fehler passiert sein muss. Ich war mir deshalb bei der Zieldurchfahrt schon im Cockpit sicher, dass wir Dritter werden würden.“
 
Beim Start in das Vier-Stunden-Rennen stürmte das Auto von Leutheuser Racing&Events von Platz drei an die Spitze der Cupklasse. Durch einen frühen Reifenschaden verlor der Cup-Sieger von 2013 dann aber den Anschluss an die Konkurrenz. In der Folge lieferten sich Milltek Racing und das Toyota Swiss Racing Team ein spannendes Duell um die Führung. Beispiel neunte Rennrunde: Die Kombination aus Kurzanbindung der Grand Prix-Strecke und Nordschleife des Nürburgrings absolvierte die zu diesem Zeitpunkt führende Mannschaft Milltek Racing in 10:00.600 Minuten. Nur wenige Sekunden danach beendete das Toyota Swiss Racing Team seinen neunten Umlauf in einer Zeit von 10:00.812 Minuten…
 
In der folgenden Runde war das hochklassige Duell dann allerdings beendet. Die Schweizer Mannschaft musste mit einem technischen Defekt außerplanmäßig die Box ansteuern, verlor durch die notwendige Reparatur etwas mehr als 16 Minuten und fiel ans Ende der Klassenwertung im Markenpokal der TOYOTA Motorsport GmbH zurück. Danach war für das Team Schadensbegrenzung angesagt. Auf Rang fünf erreichten die Cup-Titelverteidiger letztlich das Ziel und sicherten sich damit noch wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft.
 
Nico Ehlert, Principal Engineer Kundenmotorsport: „Über weite Strecken haben wir wieder ein sehr spannendes Rennen gesehen, ehe das Feld durch verschiedene Umstände leider auseinandergezogen wurde. Ein Highlight bei diesem Lauf war sicher unser jährlich stattfindendes Barbeque am Freitag vor dem Rennen. In freundschaftlicher Atmosphäre hatten wir mit allen Teilnehmer sehr gute Gespräche, was die trotz aller sportlicher Konkurrenz familiäre Atmosphäre in unserem Markenpokal unterstreicht.“