WSK
06.02.2017
Turbulenter Auftakt zur WSK Super Masters Series
Starker Regen hatte am Samstag sogar einen Abbruch der Vorläufe zur Folge, was eine Verschiebung des Zeitplans nach sich zog. Doch die Beteiligten ließen sich davon nicht beeindrucken und so feierte man am Sonntagabend mit Alfio Spina (60 Mini), Andrea Rosso (OK Junior), Ulysse De Pauw (OK) und Anthony Abbasse (KZ2) die ersten Saison-Sieger.
Bei den Jüngsten, den 60 Mini, gaben die Fahrer des Gamoto ASD-Teams den Ton an. Zum Beginn des Events noch mit soliden Ergebnissen unterwegs, legten die CRG-Piloten am entscheidenden Finaltag eine Schippe drauf. Am Ende gewann Alfio Spina das Finale vor seinen Teamkollegen Luca Giardelli und Adam Putera (alle CRG/TM). Lilly Zug (CRG/TM) vertrat die deutschen Farben im fast 70-köpfigen Feld, schaffte es am Ende aber nicht, sich für einen der 34 Finalplätze zu qualifizieren.
Pavel Bulantsev (Ward Racing) war der bestimmende Youngster bei den OK Junioren. Der Russe setzte die Bestzeit im Qualifying, gewann die Heats und führte das Klassement auch nach den Prefinals an. Im Finale verließ ihn dann das Glück und er musste das Rennen ebenso wie Mitfavorit Leonardo Marseglia (Chiesa Corse) vorzeitig beenden. Die Gunst der Stunde ergriff Andrea Rosso (Baby Race). Der Italiener holte sich mit fast drei Sekunden Vorsprung den Sieg vor dem Australier Jack Doohan (Ricky Flynn Motorsport) und dem Russen Ilya Morozov (Ward Racing).
Ein regelrechtes Waterloo erlebten die deutschen Junioren. Keinem der fünf Hoffnungsträger gelang der Sprung ins ersehnte Finale. Dabei sah es zunächst gar nicht so schlecht aus: Hugo Sasse (CRG TB Racing Team) und Marius Zug (RL Competiton) lagen nach den Vorläufen locker im Top-20-Bereich. Ein Ausfall für Sasse und eine Zeitstrafe für Zug verhinderten dann aber den Sprung ins Finale. Auch Salman Owega (KSM Schumacher Racing Team) verpasste als 18. seines Prefinals – ebenfalls wegen einer Zeitstrafe – nur um eine Position die Finalqualifikation. Dieses Schicksal teilten auch die Landsleute Linus Jansen (CRG Holland) und Cherine Broer (SRP Racing).
Mit einer beeindruckenden Vorstellung trumpfte Paavo Tonteri (KSM Schumacher Racing Team) im Zeittraining der OK auf. Der amtierende DKM-Champion katapultierte sich auf die Pole-Position für die Heats. Der erste Vorlauf verlief jedoch nicht nach Plan und kostete den Finnen wertvolle Punkte, die ihn im Ranking auf Position elf zurückwarfen. Vorne übernahm derweil Loreno Travisanutto (Chiesa Corse) das Zepter. Nach den Vorläufen und den Prefinalrennen lag der Italiener an der Spitze. Erst im Finale musste er den Platz an der Sonne räumen und sich hinter dem Belgier Ulysse De Pauw (VDK) mit Rang zwei begnügen. Als Dritter komplettierte David Vidales (Tony Kart Racing Team) das Podium.
Als bester Deutscher konnte sich Luca Lippkau (CRG TB racing Team) in Szene setzen. Der CRG-Pilot beeindruckte im Prefinale mit einem starken zweiten Platz und erkämpfte sich im Finale den soliden siebten Rang. Jusuf Owega (KSM Schumacher Racing Team) holte trotz einer Zeitstrafe Platz 17 und lag damit noch eine Position vor seinem Teamkollegen Felix Arnold (KSM Schumacher Racing Team). David Schumacher (beide KSM Schumacher Racing Team) kam aufgrund einer Zeitstrafe nicht über Rang 27 hinaus. Niklas Krütten (Ricky Flynn Motorsport) war im Finale nicht dabei: Im Prefinale hatte ihn eine 10-Sekundenstarfe auf Platz 19 zurückgeworfen, weshalb er sich nicht für die nächste Runde qualifiziert hatte.
Simo Puhakka (CRG S.P.A.) markierte die Bestmarke im Zeittraining der KZ2. In den Heats konnte der Finne jedoch nur bedingt daran anknüpfen und musste zusehen, wie Anthony Abbasse (Sodikart) zur Höchstform auflief und sich an der Spitze festsetzte. Der Franzose gewann im Anschluss nicht nur das Prefianle, sondern siegte auch deutlich im abschließenden Finale. Hinter Abbasse sorgte der Niederländer Bas Lammers (Sodikart) zudem für einen Doppelsieg des französischen Kartherstellers. Als Dritter kreuzte der fünffache DSKM-Champion Jorrit Pex (CRG Holland) aus den Niederlanden den Zielstrich.
Geteilte Freude herrschte im deutschen Lager der Schaltkart-Piloten: Während Alexander Schmitz (CRG Holland) die Finalqualifikation verpasste, zeigte Maximilian Paul (DR Srl) eine starke Vorstellung und erkämpfte sich einen hervorragenden zehnten Platz im Finale.
Vom 3. bis 5. März 2017 steht der zweite Saisonlauf zur WSK Super Masters Series auf dem Programm. Dann trifft sich die Kartsport-Elite im italienischen Castelletto auf der Strecke 7 Laghi.