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12h Bathurst
03.02.2018

Bester 911 GT3 R in der fünften Startreihe

Matt Campbell (Australien) holte mit seinem Team Competition Motorsports Platz 10 als bester Porsche für das Zwölfstundenrennen in Bathurst/Australien. Damit startet das Quartett mit Campbell, Patrick Long sowie David Calvert-Jones und Alex Davison aus der fünften Startreihe.

Im über 500 PS starken Porsche 911 GT3 R, der von Porsche Motorsport in Weissach für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert wurde, fuhr der Lokalmatador zunächst die fünftschnellste Qualifyingzeit. Im Top 10 Shootout der Besten wurde er danach Zehnter und nimmt das Auftaktrennen der Intercontinental GT Challenge auf dem legendären 6,213 Kilometer langen Mount Panorama Circuit am Sonntag aus der fünften Startreihe in Angriff. Seine Teamkollegen sind Patrick Long (USA) sowie die Australier David Calvert-Jones und Alex Davison. Im Vorjahr hatte Matt Campbell mit dem Team den zweiten Platz in der Gesamtwertung belegt und die Klasse A Pro-Am gewonnen.

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Bei dem stark besetzten Zwölfstundenrennen auf der Traditionsrennstrecke in den Ausläufern der Blue Mountains im Bundesstaat New South Wales sind noch drei weitere Porsche-Teams mit dem 911 GT3 R am Start. Der zweifache Le-Mans-Sieger und amtierende Langstreckenweltmeister Earl Bamber (Neuseeland), der sich das Cockpit der von Craft Bamboo Racing eingesetzten Startnummer 991 mit Laurens Vanthoor (Belgien) und Kévin Estre (Frankreich) teilt, belegte im Qualifying den 18. Platz. Im 911 GT3 R von Black Swan Racing holten sich Timothy Pappas (USA), Marc Lieb (Ludwigsburg), Jeroen Bleekemolen (Niederlande) und Luca Stolz (Brambach) den 25 Startplatz. Auf Rang 26 landeten Romain Dumas (Frankreich), Dirk Werner (Würzburg) und Frédéric Makowiecki (Frankreich), die für Manthey-Racing am Start sind.

Die Pole-Position in der Klasse B ging an Grove Motorsport mit dem 911 GT3 Cup, den sich Ben Barker (Großbritannien) mit den Australiern Stephen und Brenton Grove teilt. Direkt dahinter belegte der 911 GT3 Cup des Teams Carrera Cup Asia mit Paul Tresidder (Australien), Chris van der Drift (Neuseeland) sowie den Chinesen Andrew Tang und Chen Yi-Fan den zweiten Platz.

Das Bathurst 12 Hour ist nach den 24-Stunden-Klassikern in Dubai und Daytona das dritte große Langstreckenrennen der Saison. Es wird von Jahr zu Jahr populärer und lockt immer mehr Hersteller aus Europa an. In der Top-Klasse A sind neben Porsche auch Audi, Bentley, BMW, Lamborghini, McLaren und Mercedes-AMG am Start. Eine der Besonderheiten des Rennens ist seine außergewöhnliche Startzeit: Das Feld wird am Sonntag traditionell morgens um 5:45 Uhr bei Dunkelheit auf die Zwölfstundenjagd geschickt. Außerhalb Australiens ist das Rennen live unter www.bathurst12hour.com.au im Internet zu sehen.

Stimmen zum Qualifying
Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge:
„Die zwei Qualifyings liefen für uns nicht durchweg befriedigend. Matt Campbell hat zunächst mit P5 gezeigt, wo wir stehen. Dass er im Top 10 Shootout einen kleinen Fehler machte, tut seiner starken Leistung keinen Abbruch. Die Spitze liegt extrem eng zusammen mit 15 Autos innerhalb einer Sekunde. Das zeigt, wie groß die Leistungsdichte ist. Matt hat das wirklich gut gemacht und das Potential des 911 GT3 R aufgezeigt. Earl Bamber kam im zweiten Qualifying leider nur auf wenige Runden. Er machte einen kleinen Fahrfehler, der sich auf dieser Strecke sofort rächte, und kam dadurch nicht mehr weiter nach vorne. Fred Makowiecki hat sich etwas schwerer getan und steht in der Startaufstellung entsprechend weit hinten. Unsere Teams werden sich jetzt voll auf die Rennvorbereitung konzentrieren. Sie verfügen über sehr viel Erfahrung, und ich bin sicher, dass sie sich über die Zwölfstundendistanz weiter nach vorne kämpfen können.“

Matt Campbell (911 GT3 R #12): „Das war ein sehr gutes Qualifying für Competition Motorsports. Gegen so starke Konkurrenz als einziges Porsche-Team das Top 10 Shootout zu erreichen, ist ein schöner Erfolg. Unser 911 GT3 R ist gut ausbalanciert. Wir haben uns auf dieser schwierigen Strecke von Training zu Training verbessert. Leider unterlief mir am Anfang meiner Shootout-Runde ein Fehler, der viel Zeit und einen besseren Startplatz kostete. Doch das ändert nichts an unserer Zuversicht fürs Rennen.“

Earl Bamber (911 GT3 R #991): „Leider bin ich zu weit nach außen gekommen, habe die Mauer berührt und hatte danach leider keine Möglichkeit mehr, meine Rundenzeit noch zu verbessern. Unser 911 GT3 R fühlt sich gut an, und ich denke, dass da morgen im Rennen schon noch einiges möglich sein wird. Es tut mir nur etwas leid für die Jungs von unserem Team, denen ich zusätzliche Arbeit eingebrockt habe. Ich hoffe, dass ich mich morgen dafür revanchieren kann.“
Frédéric Makowiecki (911 GT3 R #911): „Für mich und meine Teamkollegen war Bathurst komplettes Neuland. Wir sind vorher noch nie auf dieser sehr speziellen Strecke gefahren. Erfreulicherweise haben wir vom erstenTraining bis zu diesem Qualifying gute Fortschritte gemacht. Unser 911 GT3 R funktioniert gut, auch wenn es uns noch etwas an Performance fehlt. Trotzdem freuen wir uns alle auf dieses einzigartige Rennen.“
Jeroen Bleekemolen (911 GT3 R #540): „Wir sind nicht unzufrieden. Da wir in den USA immer mit kalten Reifen losfahren müssen, sie hier aber anwärmen dürfen, haben wir uns etwas mit dem Reifendruck vertan. Der war nicht optimal. Sonst funktioniert unser Auto auf dieser Strecke aber sehr gut. Wir haben alle ein gutes Gefühl und freuen uns auf das Rennen.“

Ergebnis Top 10 Shootout
1. Farfus/Mostert/Wittmann (BRA/AUS/D), BMW M6, 2:01,934 Minunten
2. Van der Linde/Tander/Vervisch (ZA/AUS/B), Aud R8, + 0,235 Sekunden
3. Haase/Mies/Winkelhock (D/D/D), Audi R8, + 0,500
....
10. Long/Campbell/Calvert-Jones/Davison (USA/AUS/AUS/AUS), Porsche 911 GT3 R + 3,177

Ergebnis Qualifying
18. Bamber/Estre/Vanthoor (NZ/F/B), Porsche 911 GT3 R, + 1,606 Sekunden
25. Pappas/Lieb/Bleekemolen/Stolz (USA/D/NL/D), Porsche 911 GT3 R, + 2,338
26. Dumas/Werner/Makowiecki (F/D/F), Porsche 911 GT3 R, + 2,643
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