12h Bathurst
04.02.2018
Mercedes AMG mit zwei Podiumserfolgen
Die Intercontinental GT Challenge 2018 hat mit einem spektakulären 12-Stunden-Rennen von Bathurst begonnen. Noch bei Dunkelheit startete am Sonntagmorgen (5:45 Uhr Ortszeit) das hochkarätige GT-Feld in das Rennen auf dem weltberühmten Mount Panorama Circuit – darunter auch fünf Mercedes-AMG GT3. In den ersten Rennstunden war jedoch noch ein weiteres Fahrzeug aus Affalterbach sehr häufig auf der Strecke präsent: Das Safety Car, ein Mercedes-AMG E 63 S 4Matic+*, musste das Feld aufgrund von mehreren Unfällen immer wieder sicher um den 6,213 Kilometer langen Kurs führen.
Nach etwas mehr als einer Rennstunde waren auch zwei Mercedes-AMG GT3 in eine der vielen Kollision verwickelt, die für die #75 vom Mercedes-AMG Team SunEnergy1 jedoch weitgehend folgenlos blieb. Pech hatte hingegen das zweite beteiligte Fahrzeug, die #56 des Mercedes-AMG Team STRAKKA Racing: Das Trio mit Maximilian Buhk (GER), Maximilian Götz (GER) und Alvaro Parente (POR) konnte das Rennen zwar beenden, handelte sich aber durch eine nötige Reparaturpause bereits früh einen uneinholbaren Rückstand ein.
Der vom 15. Platz aus gestartete Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 75 konnte sich in der Folge aus weiteren Schwierigkeiten heraushalten und kämpfte sich immer weiter nach vorne. Nach sieben Stunden lag das Quartett mit Kenny Habul (AUS), Tristan Vautier (FRA), Jamie Whincup (AUS) und Raffaele Marciello (ITA) erstmals auf Podiumskurs. Ebenfalls in die Spitzengruppe vorrücken konnte das von Position sechs gestartete PRO-AM Schwesterfahrzeug #55 von STRAKKA Racing: David Fumanelli (ITA), Nick Leventis (GBR), Cameron Waters (AUS) und Lewis Williamson (GBR) sammelten mit fehlerfreien Stints sogar einige Führungsrunden auf dem Mount Panorama.
So dramatisch wie die Anfangsphase präsentierte sich auch der Schluss des Rennens: Zwölf Minuten vor Ablauf der 12-Stunden-Distanz ereignete sich in der Kurve Sulman Park ein schwerer Unfall, der einen Rennabbruch nach sich zog. Daran beteiligt war auch die Startnummer 19 von Nineteen Corp P/L, die an der uneinsehbaren Kurve in den am Streckenrand stehenden, kurz zuvor verunfallten Audi krachte. Glücklicherweise konnten alle Fahrer selbstständig aussteigen, so auch John Martin (AUS) aus der #19. Aufgrund der zahlreichen Wrack-Teile auf der Strecke entschied die Rennleitung, das Rennen vorzeitig zu beenden.
Ohne Fallen einer Zielflagge ging somit der zweite Platz an den Mercedes-AMG GT3 #75 des Mercedes-AMG Team SunEnergy1. Der Mercedes-AMG GT3 #55 von STRAKKA Racing wurde als siebter gewertet, was zugleich den dritten Platz in der Klasse PRO-AM bedeutete. Den sechsten Platz der PRO-AM-Klasse (P12 gesamt) belegte der #8 Mercedes-AMG GT3 von Scott Taylor Motorsport mit Max Twigg (AUS), Craig Baird (NZL) und Tony D’Alberto (AUS). Auf dem neunten Klassenrang (P15 gesamt) wurde der verunfallte #19 Mercedes-AMG GT3 von Nineteen Corp P/L mit Mark Griffith (AUS), John Martin (AUS), David Reynolds (AUS) und Liam Talbot (AUS) gewertet. Nach dem frühen Rückstand der #56 des Mercedes-AMG Team STRAKKA Racing, nutzten Buhk, Götz und Vorjahressieger Parente die weiteren Runden zu Testzwecken und beendeten das Rennen auf dem 28. Rang.
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Was für ein turbulenter Auftakt in die Intercontinental GT Challenge. Bathurst ist immer wieder eine ganz besondere Herausforderung für Teams und Fahrer. Umso mehr freut es mich, dass unsere Mercedes-AMG Customer Racing Teams am Mount Panorama so erfolgreich abgeschlossen haben. Rang zwei in der Gesamtwertung und zudem noch der Podiumserfolg in der PRO-AM Kategorie können sich absolut sehen lassen. Damit haben gezeigt, dass wir mit unserem Mercedes-AMG GT3 in der Intercontinental GT Challenge ein Wörtchen um die Titelvergabe mitreden wollen.“
Kenny Habul, Mercedes-AMG Team SunEnergy1 #75: „Das war natürlich ein dramatischer Schluss mit dem heftigen Unfall kurz vor dem Ende, aber ich bin froh, dass alle Beteiligten soweit okay sind. Was unser Rennen angeht, möchte ich mich bei Mercedes-AMG und dem ganzen Team bedanken. Ich habe dieses Rennen und seine Helden wie den legendären Peter Brock schon als Kind verfolgt. Es war für mich immer ein großer Traum, hier dabei zu sein. Das Podium ist sensationell. Heute ist ein großer Tag für mich!“
Tristan Vautier, Mercedes-AMG Team SunEnergy1 #75: „Wenn uns vor dem Rennen jemand gesagt hätte, wir würden den zweiten Platz holen, hätte ich es nicht geglaubt. Die Konkurrenz war sehr stark. Im Rennen lief es dann aber super. Zwischenzeitlich war auch der Sieg drin. Das ist umso unglaublicher, da fast alle von uns hier zum ersten Mal gefahren sind. Der Mercedes-AMG GT3 lief sehr gut und vor allem zuverlässig. Das hat uns das Podium beschert.“
Maximilian Buhk, Mercedes-AMG Fahrer für das Mercedes-AMG Team STRAKKA Racing #56: „Ich habe mich sehr gefreut, hier starten zu dürfen. Das Rennen und die Strecke machen einfach unheimlich viel Spaß. Ich bin immer sehr gerne hier. Daher ist es auch umso bedauerlicher, dass wir schon so früh – nach knapp über einer Stunde – durch einen unnötigen Zwischenfall so zurückgeworfen wurden. Danach waren wir praktisch chancenlos. Trotzdem vielen Dank an das ganze Team für den tollen Einsatz bei ihrem Debüt mit dem Mercedes-AMG GT3.“