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24h Dubai
16.01.2018

Sorg Rennsport stellt den besten BMW M4 GT4

Beim 24 Stunden-Rennen von Dubai, dem Saisonauftakt zur Internationalen 24h-Series, startete Securtal Sorg Rennsport erfolgreich in das neue Motorsportjahr. Im Feld der 89 Starter überzeugte der erstmals eingesetzte Hans Freitag-BMW M4 GT4 mit dem fünften Platz in der GT4-Klasse und dem 37. Gesamtrang. Somit war dieser Sorg-Bolide der beste BMW im gesamten Starterfeld. In der BMW-M235i-Cup-Klasse wurde der Klassensieg nur knapp verpasst.

„Wir sind mit dem Saisonauftakt sehr zufrieden“, sagte Daniel Sorg. „Der Hans Freitag-M4 GT4 lief absolut problemlos, es gab nicht das geringste Problem. Die Fahrer agierten fehlerfrei und fuhren schnell. Gegen die von werksunterstützten Teams eingesetzten Audi und Mercedes waren wir chancenlos, Platz fünf bei elf Startern ist ein sehr gutes Ergebnis.“ Bruder Benjamin schaute auf das Ergebnis der BMW-Cup-Klasse mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Schnellste Rennrunde und die meisten Führungsstunden. Leider kostete ein unplanmäßiger Stopp den Sieg.“

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Das Qualifying hatte gezeigt, dass in der GT4-Klasse die technische Einstufung der Fahrzeuge, im Fachjargon Balance of Performance genannt, nicht so ganz ausgewogen ist. Audi, Mercedes und McLaren waren gleich mehrere Sekunden schneller als der Rest der Klasse. Damit war die Sorg- Taktik fürs Rennen klar: Mit kühlem Kopf durchfahren, keine Kollisionen riskieren.

Olaf Meyer, Henry Littig, Stefan Aust (alle DE), John Allen (US) sowie der Niederländer Max Braams, der kurzfristig für seine erkrankte Mutter Liesette einsprang, setzten diesen Plan genauso um und lagen sich nach der Zieldurchfahrt in den Armen. „Wir haben das Maximum erreicht“, sagte Meyer. „Unser großer Dank gebührt natürlich auch den Mechanikern für die hervorragenden Boxenstopps.“

In der BMW-Cup-Klasse wurde zwar die Pole-Position knapp verpasst, aber fürs Rennen war klar: Stephan Epp (Deutschland), Fabian Danz, Yannick Mettler (beide Schweiz), Michael Hollerweger (Österreich) und Josh Caygill (England) sind das schnellste und ausgeglichenste Team. Das Quintett war bis zu 25 Sekunden pro Runde schneller und dominierte das Geschehen, ehe eine Reparatur an der Kardanwelle für Standzeit sorgte. Mehr als Platz zwei bei fünf Startern war somit nicht mehr möglich.

Die Teamkollegen Stephen Gu, Li Fei (beide CN), Stefan Beyer, Christoph Hewer (beide DE) und Daren Jorgensen (USA) führten sogar boxenstoppt kurz in der Startphase und waren lange Zeit auf Podiumskurs, ehe Unfallschäden nach einer Kollision behoben werden mussten.

Securtal Sorg Rennsport betreute vor Ort, wie bereits mehrfach in der Vergangenheit, den Scangrip Racing-BMW 335i der vier Dänen Niels Borum, Anders Lund, Sune Marcussen und Michael Nielsen. Leider nahm bereits in der Anfangsphase der ProSport-Mercedes GT3 den BMW auf die Hörner. Nach erfolgter Reparatur kehrten die Skandinavier ins Rennen zurück, doch als Folge streikte auch der Hauptstromschalter. Ein Getriebeschaden beendete in der elften Stunde dann endgültig die Fahrt.
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