Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
24h Spa
24.07.2018

Maximilian Götz greift bei den 24h von Spa-Francorchamps an

Die legendäre Ardennen-Achterbahn ruft! Vom 26. bis 29. Juli 2018 steht für Maximilian Götz eines der absoluten Jahreshighlights auf dem Programm. Der Uffenheimer startet mit dem Mercedes-AMG Team Strakka Racing bei der 70. Auflage des 24-Stunden-Rennens von Spa-Francorchamps. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Maxi Buhk und Alvaro Parente visiert der 32-Jährige eine Top-Platzierung im Mercedes-AMG GT3 an. 

Für Götz wird es die fünfte Teilnahme am wohl prestigeträchtigsten GT3-Rennen der Welt. Seine Erfolge sprechen für sich. 2013 feierte er eindrucksvoll den Gesamtsieg, ließ in den Jahren darauf zwei Top-Fünf-Platzierungen folgen und sicherte sich 2017 den Sieg im Pro-AM Cup. 

Anzeige
Ein Spitzenergebnis strebt er erneut an, denn das Rennen zählt gleich für zwei Meisterschaften, in denen Götz in diesem Jahr antritt: Die Blancpain GT Series und die Intercontinental GT Challenge. Im Blancpain GT Series Endurance Cup liegt der 32-Jährige nach einem Podiumserfolg beim Saisonauftakt in Monza auf Rang fünf der Meisterschaftswertung und hat mit 13 Punkten Rückstand zur Spitze noch alle Chancen auf den Titel. Ein gutes Abschneiden beim legendären Ardennen-Klassiker ist sogar doppelt wichtig. Da nach sechs, zwölf und 24 Stunden Punkte vergeben werden, sind im besten Fall 49 Zähler zu holen – ein absoluter Boost für alle Meisterschaftshoffnungen. 

Wie groß die Begeisterung für dieses Rennen ist, zeigt ein Blick auf die Starterliste. Insgesamt 68 Autos von 13 bedeutenden Herstellern werden mit Fahrern aus Europa, Asien, Amerika, dem mittleren Osten und Afrika antreten. Einer der wohl bekanntesten Namen nimmt in Götz' Schwesterauto Platz: Der ehemalige Formel-1-Pilot Rubens Barrichello startet ebenfalls für Strakka Racing. 


Drei Fragen an Maximilian Götz 


Mit welchen Erwartungen reist du zum 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps? 
„Spa ist immer etwas ganz Besonderes! Ich habe dieses Rennen vor einigen Jahren gewonnen, liebe die Strecke und komme dort auch sehr gut zurecht. Das Rennen ist auf jeden Fall eines meiner Highlights im Kalender. Gemeinsam mit dem Mercedes-AMG Team Strakka Racing haben wir uns viel vorgenommen. Wir wollen ähnlich wie beim Saisonauftakt in Monza vorne reinfahren. Wichtig ist, dass wir bei einem so langen Rennen einen kühlen Kopf bewahren und die richtigen Entscheidungen treffen. Das hat das Team in der bisherigen Saison super gemacht und strategisch absolut überzeugt. Wenn alles gut geht und wir das Auto ganz lassen, sollte viel möglich sein. Ob wir aus eigener Kraft auf das Podium fahren können, muss man sehen. Nichtsdestotrotz habe ich bereits den Gesamt- und Pro-AM-Sieg dort eingefahren und möchte das wiederholen. Zumal wir in der Gesamtwertung des Blancpain GT Series Endurance Cup gut platziert sind und am Ende ein Wörtchen um den Titel mitreden können.“

In deinem Schwesterauto startet der ehemalige Formel-1-Pilot Rubens Barrichello. Wie lief die teaminterne Zusammenarbeit bisher?
„Es macht riesigen Spaß, mit einer solchen Größe des Motorsports zusammenzuarbeiten. Natürlich fehlt ihm noch etwas die Erfahrung im Sportwagen, aber Rennauto bleibt Rennauto. Seine Aussagen sind sehr gut und fundiert. Es ist spannend, sich mit ihm zu unterhalten und seine Arbeitsweise zu sehen. Er hat so viel Erfahrung, geht mit einer unvorstellbaren Routine zu Werke und bringt sehr viel Ruhe rein. Es ist sehr cool, so jemandem im Team zu haben.“

Wie lief der offizielle Testtag in Spa-Francorchamps vor wenigen Wochen?
„Unser Plan am offiziellen Testtag war relativ groß. Wir haben die Erfahrungen der bisherigen Blancpain-Rennen berücksichtigt und dabei auf unsere Stärken aufgebaut und ein paar Dinge aussortiert. Die Strecke in Spa enthält langsame und schnelle Ecken und besonders für Eau Rouge muss alles passen. Da auf der Abstimmung des Autos unser Hauptaugenmerk lag, waren die Zeiten nebensächlich. Entsprechend macht mich Platz 40 im Klassement keineswegs nervös. Ich bin fest überzeugt, dass wir bei einem sauberen Rennen vorne mitfahren können.“