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ADAC GT Masters
07.07.2018

Action-Garantie beim Sommer-Highlight am Ring

Wenn das ADAC GT Masters vom 3. bis 5. August 2018 an den Nürburgring kommt, dürfen sich die Besucher auf ein actiongeladenes Wochenende freuen: Die fast drei Dutzend Supersportwagen beenden am Ring ihre Sommerpause und starten damit in die zweite Saisonhalbzeit. In den bislang sechs absolvierten Rennen an drei Rennwochenenden gewannen Fahrerpaarungen auf Audi, Corvette, Lamborghini und Mercedes-AMG während die Teams auf BMW, Porsche und Ferrari immerhin Podestplatzierungen einfahren konnten: Die Ausgeglichenheit der Fabrikate ist hoch und die Motivation der Piloten ist groß, die darauf brennen, die Spitzenreiter zu entthronen. Vorjahreschampion Daniel Keilwitz und sein Teampartner Marvin Kirchhöfer haben sich in ihrer Corvette C7 GT3-R des Callaway-Teams die Spitzenposition gesichert.

Der Nürburgring bietet den Verfolgern die erste Chance, den Abstand zu verringern. Und viele von ihnen sind in der Eifel bestens bekannt, schließlich gehen etliche der GT3-Piloten auch in VLN oder 24h-Rennen an den Start. Doch beim ADAC GT Masters gibt es den Extra-Kick Action: Ausgetragen werden die beiden einstündigen Rennen am Samstag und Sonntag auf der 3,629 km langen Kurzanbindung des Nürburgrings – das entspricht gut 40 Runden, die planmäßig absolviert werden.

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Auch im Rahmenprogramm gibt es am ersten Augustwochenende viel zu erleben. Geboten werden drei Läufe in der ADAC Formel 4, wo sich die Grand-Prix-Stars der Zukunft präsentieren. Jeweils zwei weitere Rennen stehen in der ADAC TCR Germany und im Renault Clio Cup auf dem Programm, die erstklassigen Tourenwagen- und Markenpokalsport versprechen. Der Porsche Carrera Cup Deutschland wird bei seinen zwei Rennen zudem mit einem besonders umfangreichen Starterfeld antreten, ist doch der schwedische Cup in der Eifel zu Gast. Alles Wichtige rund um das Rennwochenende und zu den Serien unter dem Dach des ADAC gibt es unter www.adac.de/gt-masters und www.adac.de/motorsport.


Tabellenführer am Nürburgring unter Druck

Die unbestrittenen Stars des Wochenendes sind natürlich die kraftstrotzenden GT3-Boliden aus dem ADAC GT Masters und ihre exzellenten Piloten. In den Supersportwagen nehmen reinrassige Profis ebenso wie ambitionierte Privatiers Platz, jeweils zwei Piloten wechseln sich am Steuer ab. Die obligatorischen Boxenstopps mit Fahrerwechsel sorgen in den einstündigen Rennen für noch mehr Action – Windschattenduelle und Überholmanöver sind an der Tagesordnung. Am besten meisterte die Aufgabe bislang der Vorjahressieger Daniel Keilwitz (28/Villingen), der gemeinsam mit Teamkollege Marvin Kirchhöfer (24/Markkleeberg) in vier der bislang sechs Rennen auf dem Podium landete. Nach zwei Siegen am Red Bull Ring haben die beiden vorerst die Tabellenführung erobert.

Doch am Nürburgring könnte sich das Blatt wenden. Denn die Verfolger drängen – und die Tabellenführer sind angesichts ihrer Chancen am Nürburgring skeptisch. „Der Red Bull Ring liegt der Corvette einfach und Marvin und das Team haben dazu einfach einen fantastischen Job gemacht“, analysierte Daniel Keilwitz nach dem Doppelsieg von Österreich. „Wir wussten, dass wir vorn dabei sein würden, aber mit zwei Siegen haben auch wir nicht gerechnet. Es war wichtig, dass wir hier viele Punkte mitgenommen haben, denn nun folgen Strecken, wo wir es deutlich schwerer haben werden.“ Dennoch weiß Keilwitz: „Zwei Pole-Positions, zwei Siege und die Tabellenführung erobert – besser konnte es an diesem Wochenende nicht laufen. Das war auf jeden Fall ein wichtiger Schritt im Titelkampf.“ 


Zahlreiche Lokalmatadore wollen zur Saisonhalbzeit punkten

Hinter den Tabellenführern rangieren die Porsche-Fahrer Mathieu Jaminet und Robert Renauer von Precote Herberth Motorsport derzeit an Position zwei der Tabelle. Sie haben 24 Zähler weniger als die Corvette-Piloten gesammelt – aber im ADAC GT Masters ist das gerade mal die volle Punktzahl bei einem Laufsieg. In der Eifel ist also alles drin, eine Reihe Piloten haben die rechnerische Chance, sich dort zum Halbzeitmeister zu küren. Das Porsche-Gespann aus Renauer und Jaminet sicherte sich mit einer beeindruckend konstanten Performance seinen zweiten Platz, sie rangieren zehn Punkte vor den drittplatzierten Markus Pommer und Maximilian Götz (MANN-Filter Team HTP, Mercedes-AMG GT3).

Besonders viel vorgenommen haben sich aber sicherlich auch die zahlreichen Lokalmatadore, die am Nürburgring ihr Heimspiel feiern. Dazu zählt etwa das Team Phoenix Racing, das direkt am Ring beheimatet ist oder auch die saarländische Mannschaft des KÜS Team75 Bernhard rund um den amtierenden FIA Langstrecken-Weltmeister und bekennenden Nürburgring- und Nordschleifen-Fan Timo Bernhard (Porsche). Das Team IronForce by RING POLICE aus Erkelenz, das von TV- und YouTube-Star JP Kraemer unterstützt wird, bestreitet 2018 seine erste Saison im ADAC GT Masters und tritt mit Teamchef Jan-Erik Slooten und dem gebürtigen Koblenzer Lucas Luhr mit einem Porsche 911 GT3 R an. Ebenfalls zum Kreis der „local heros“ zählen der in Bad Neuenahr-Ahrweiler geborene Pierre Kaffer (Audi), der Duisburger Lance David Arnold (Mercedes-AMG GT3), der Bad Münstereifeler Frank Stippler (Audi) oder der in Lahnstein geborene BMW-Pilot Timo Scheider. 


Auch im Rahmenprogramm geht es spannend zu

Mehr als zehn Rennen stehen am Wochenende insgesamt auf dem Programm: Die Besucher erwartet Action Schlag auf Schlag. Neben den Stars des ADAC GT Masters bürgt das tolle Rahmenprogramm auf dem Nürburgring für beste Unterhaltung. So etwa die drei Läufe der ADAC Formel 4, für die in der Eifel bereits das vorletzte Rennwochenende der Saison ansteht. Zwei der Nachwuchsfahrer stehen dabei am Ring besonders im Focus. Mit Niklas Krütten (Trier) und David Schumacher (Bergheim) haben sich zwei Piloten aus der Region in der Rookie-Wertung besonders gut geschlagen und gehören dort derzeit zum engen Favoritenkreis. Vor dem Nürburgring steht hier allerdings noch ein weiteres Rennwochenende vor großer Kulisse auf dem Programm – beim Großen Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring.

Tourenwagen-Action gibt es darüber hinaus in der ADAC TCR Germany mit ihren populären TCR-Boliden. Audi RS3, Cupra, Honda Civic, Opel Astra, Peugeot 308, Renault Mégane, VW Golf – hier sind die kompakten Rennversionen von bekannten Fahrzeugen am Start. Der Porsche Carrera Cup tritt am Nürburgring mit einem besonders umfangreichen Starterfeld an. Denn gemeinsam mit dem deutschen Cup starten die Teilnehmer aus dem schwedischen Schwester-Championat. Last but not least fighten im Renault Clio Cup fast 30 identische Clio R.S. IV Cup um den Sieg: Türklinkenduelle und Windschattenfights sind vorprogrammiert. 
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