ADAC GT Masters
05.08.2018
Audi-Duo Salaquarda/Stippler siegt im Sonntagsrennen
Auf dem Weg zum ersten ADAC GT Masters-Sieg ihres Rennstalls zeigten die beiden Team-ISR-Piloten eine souveräne Vorstellung. Nachdem Frank Stippler bereits im Qualifying die erste Pole-Position für die tschechische Mannschaft eingefahren hatte, ließ er auch beim Start nichts anbrennen und verteidigte seine Spitzenposition. Bis zum Pflichtfahrerwechsel zur Rennmitte fuhr der Lokalmatador aus Bad Münstereifel einen Vorsprung von knapp zwei Sekunden heraus. Partner Salaquarda baute diesen anschließend bis zum Ziel auf 11,4 Sekunden aus. Für das Team ISR war es im achten Rennen der erste Sieg in der „Liga der Supersportwagen. Während Filip Salaquarda das erste Mal in der Serie ganz oben auf dem Podest stand, war es für Stippler der zweite Triumph. Seinen ersten hatte er ebenfalls auf dem Nürburgring gefeiert: 2008 in einem Porsche.
Spannend bis in die Schlussphase verlief dagegen der Kampf um die Podestplätze. Erst in der vorletzten Runde ging Mercedes-AMG-Pilot Markus Pommer an Audi-Fahrer Mike David Ortmann vorbei und sicherte sich und Partner Götz so Rang zwei. Das Duo verringerte durch seinen zweiten Podestplatz des Wochenendes den Rückstand auf die Tabellenführung auf lediglich einen Zähler. Für die Drittplatzierten Ortmann und Winkelhock war es im Audi R8 LMS der erste Podestplatz des Jahres. Ortmann holte gleichzeitig seinen ersten Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung.
Vierte wurden mit Ricardo Feller (18/CH) und Christopher Haase (30/Kulmbach, beide BWT Mücke Motorsport) zwei weitere Audi-Fahrer. Dahinter folgte ein Porsche-Duo. Robert Renauer (33/Jedenhofen) und Mathieu Jaminet (23/F, beide Precote Herberth Motorsport) schlugen als Fünfte ihre Markenkollegen Adrien de Leener (28/B) und Klaus Bachler (27/A, beide KÜS Team75 Bernhard), die ihr bisher bestes Saisonergebnis einfuhren.
Jake Dennis (24/B) und Christopher Mies (29/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land-Motorsport) fuhren in ihrem Audi auf Rang sechs, dahinter sahen Timo Bernhard (37/Bruchmühlbach-Miesau) und Kévin Estre (29/F, beide KÜS Team75 Bernhard) die Zielflagge. Die Top Ten wurde von Luca Stolz (23/Brachbach) und Sebastian Asch (32/Ammerbuch, beide Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) im Mercedes-AMG, und den Audi-Fahrern Sheldon van der Linde (19/ZA) und Kevin van der Linde (22/ZA, beide Montaplast by Land-Motorsport) komplettiert.
Erneut ohne Punkte blieben die Tabellenführer Marvin Kirchhöfer (24/Markkleeberg) und Daniel Keilwitz (29/Villingen, beide Callaway Competition). Keilwitz hatte sich dank eines guten Starts von Platz zehn auf Rang drei verbessert, musste jedoch nach 14 Runden die Corvette C7 GT3-R wegen eines Lichtmaschinendefektes abstellen. Der Punktevorsprung von Kirchhöfer und Keilwitz beträgt nach vier von sieben Rennwochenenden nur noch einen Zähler.
Sieger der Pirelli-Trophy-Wertung wurden erstmals in dieser Saison die Audi-Fahrer Remo Lips (35/CH) und Maximilian Hackländer (28/Rüthen, beide Aust Motorsport).
Stimmen der Sieger
Frank Stippler (Team ISR, Audi R8 LMS): „Wir haben den Grundstein für den Sieg bereits in der Anfangsphase des Rennens gelegt. Wir sind mit einem frischen Reifensatz gestartet und das hat sich ausgezahlt. Wir konnten früh einen Vorsprung herausfahren, während dahinter die Fahrer in Zweikämpfe verwickelt waren. Ein toller Erfolg für unser Team, das neu im ADAC GT Masters ist. Wir haben uns sukzessive verbessert, aber auch viel Pech gehabt, denn wir haben mehrere Male die erste Runde nicht beendet. Daher ist der Sieg eine angenehme Abwechslung.“
Filip Salaquarda (Team ISR, Audi R8 LMS): „‚Stippi‘ ist einen tollen ersten Stint gefahren und hat mir das Auto auf Platz eins übergeben. Ich habe danach versucht, unseren Vorsprung zu vergrößern, was mir auch gelungen ist. Am Ende habe ich dann etwas die Reifen geschont. Das Team und Frank haben einen tollen Job gemacht. Wir haben uns von Rennen zu Rennen verbessert und arbeiten super zusammen. Daher ist der Sieg eine tolle Belohnung – vor allem nachdem wir gestern bereits in der ersten Runde nach einer unverschuldeten Kollision ausgeschieden waren.“