„Wir haben in den letzten Monaten in die richtige Richtung gearbeitet. Diesen hart erarbeiteten Erfolg müssen wir am Sachsenring unbedingt weiterführen“, sagte der Mücke-Pilot. Damit bezog er sich auf die fantastische Leistung vom Nürburgring, als er den 600 PS starken GT-3-Boliden bereits im freien Training auf dem dritten Platz abstellte und sein Partner Markus Winkelhock dann am Sonntagvormittag mit dem zweiten Startplatz im Zeittraining dann die Wende für den Audi mit der Startnummer 24 einläutete. Wir erinnern uns: Platz drei für das Fahrergespann Ortmann/ Winkelhock bescherte dem Förderkandidaten der ADAC Stiftung Sport und der Deutschen Post Speed Academy den Titel als besten Junior-Piloten.
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Aber gemeint war damit auch der grandiose Erfolg im niederländischen Zandvoort, als ihm im Zeittraining sein Gespür für die Situation sagte, dass genau jetzt der beste Zeitpunkt für eine perfekte Runde wäre. „Ich hatte mich gegen das lange Warten im Zeittraining auf eine besser werdende Ideallinie auf dem Track entschieden. Und ich sollte recht behalten. Denn auch das Auto, die Reifen und den Asphalt habe ich absolut perfekt gespürt. Daher war es mir dann möglich, eine perfekte sehr schnelle Runde zu fahren“, berichtete der Auszubildende.Was bedarf es seiner Meinung nach, diesen Erfolg auch auf dem Sachsenring fortzuführen? „Das gesamte Team hat seit dem Wochenende in Zandvoort weiterhin alles gegeben und den Audi perfekt vorbereitet. Nun gilt es, die Konzentration auf dem absoluten Maximum zu halten und in den beiden freien Trainings am Freitag die Feinabstimmung am Setup zu perfektionieren. Damit sind dann die Vorbereitungen abgeschlossen und es liegt an uns. Denn dann bin ich am Samstag und Markus am Sonntag dran, im Zeittraining alles richtig zu machen, eine perfekte Runde, am besten ohne Verkehr auf der Strecke, zu treffen“, analysierte der 18-Jährige die Vorbereitungen.
In dieser Saison bleibt jedoch die Erkenntnis, dass die ADAC GT Masters im Gegensatz zu den letzten Jahren deutlich an Qualität und Quantität gewonnen hat. Einfach mal machen ist in 2018 einfacher gesagt als getan. Im Gegenteil: Jede Platzierung, jeder Punkt in der Meisterschaft und jede Podiumsplatzierung bedeuten nicht nur harte Arbeit. Viel Know-how seitens des Teams um das Auto, Reifen und Strecke, aber auch der Fahrer, der zum Schluss alles perfekt auf den Punkt abliefern muss, haben ein Level erreicht, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Und ganz zum Schluss muss dann noch das Quäntchen Glück mitspielen.
Ob es Mike David Ortmann und seinem BWT Mücke Motorsport Team gelingt, auch am Sachsenring wieder einen der hart umkämpften Podiumsplätze für sich zu verbuchen, können Motorsportbegeisterte vor Ort, auf dem deutschen Sender Sport 1 oder im Internet live verfolgen. Mike David Ortmann startet in sein erstes freie Training am Freitag um 12.50 Uhr.
