ADAC GT Masters
19.04.2018
RWT Racing verpasst Minimalziel
Die Sportwagen-Mannschaft aus Eberbach hatte sich mit großem Engagement auf Oschersleben vorbereitet. RWT-Stammpilot Sven Barth hat diese Saison mit Claudia Hürtgen eine Fahrerkollegin zur Seite, die über 30 Jahre Motorsporterfahrung verfügt. Dass die Umsetzung der Ziele für den Saisonauftakt schwierig werden könnte, zeigte sich am Samstagmorgen im Qualifying. Claudia Hürtgen kam mit Rang 29 keinesfalls an das gesteckte Ziel heran.
Im ersten Rennen lief es nicht besser. Nach einem guten Start konnte man sich bis auf Rang 24 vorarbeiten. „Die Leistungsdichte im Feld war uns vorher klar, doch dass es so eng zu geht und fast 25 Fahrzeuge in einer Sekunde liegen ist dann schon schwierig“, sagte Sven Barth. Der Kurs in Oschersleben ist bekannt für wenige Überholmöglichkeiten, hier ist das Qualifying ganz entscheidend. „Ich denke wir müssen weiter mit den Reifen arbeiten, der ja für alle Teams neu ist. Ich glaube hier liegt der Schlüssel zum Erfolg“, so Claudia Hürtgen.
Um für den Sonntag besser aufgestellt zu sein, wurde das Setup an der Corvette C7 überarbeitet. Sven Barth hatte im Qualifying kein Glück. Mit Rang 25 war der Weinheimer keinesfalls zufrieden. Vor dem 2.Lauf wurde nochmals das Setup korrigiert, was sich als richtig erweisen sollte. „Ich hatte von Beginn an ein gutes Gefühl ein Auto zu haben, mit dem man angreifen konnte“, sagte Sven Barth. Barth gelang in dem extrem guten Fahrerfeld eine fehlerfreie Fahrt. Er konnte sich um sechs Plätze nach vorn verbessern. Nach einem perfekten Boxenstopp übergab er die Corvette C7 auf Rang 19 an Claudia Hürtgen. Die Wahlmünchnerin machte weiter Boden gut und brachte die RWT Corvette schließlich auf Rang 15 ins Ziel.
„Der zweite Lauf kann uns optimistisch stimmen. Ich glaube aber, vor uns liegt noch reichlich Testarbeit, damit wir mit den Reifen weiter kommen. Da sind wir noch am Anfang“. Bei RWT Racing will man jetzt die Kräfte neu bündeln und wird sich der Herausforderung stellen. “Jedes Zehntel ist im Qualifying entscheidend. Da dürfen wir nicht nach lassen“, meint Hürtgen.
Der reine Rennspeed stimmt RWT Racing zuversichtlich.“Sobald wir weiter vorne stehen können, sind Überraschungen in dem engen Fahrerfeld für uns möglich“, resümiert Sven Barth. Eine große Verschnaufpause kann man nicht einlegen. Ende April (27.-29.04.)gastiert das ADAC GT Masters im tschechischen Most.